Nach dem schweren russischen Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine ist die Zahl der Toten auf mindestens 31 gestiegen. Unter den Toten seien auch zwei Kinder, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj am frühen Nachmittag bei Telegram mit. Er sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Unter den mehr als 80 Verletzten seien ebenfalls viele Kinder. „Jeder bekommt die nötige Hilfe“, sagte er.
Selenskyj sprach von einem schrecklichen Angriff mit russischen ballistischen Raketen am Morgen. Während die Menschen am Palmsonntag in die Kirche gegangen seien, um an den Einzug Jesu Christi in Jerusalem zu erinnern, habe eine feindliche Rakete die Stadt getroffen, teilte Selenskyj bei Telegram mit.
Viele Menschen seien mitten auf der Straße, in Autos und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Häusern verletzt worden, teilte der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko bei Telegram mit.
Ukrainischer Außenminister spricht von „Kriegsverbrechen“
Es gab demnach Schäden an Straßen, Häusern, einer Ausbildungseinrichtung und mehreren Autos. Auf Bildern waren leblose Körper auf den Straßen, brennende Autos und schwere Verwüstungen zu sehen. Die Behörden der Stadt teilten mit, dass ein Krisenstab eingerichtet worden sei. Viele Gebäude wiesen Schäden auf.
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Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha sprach von einem „Kriegsverbrechen“, vom „absoluten Bösen“ an einem wichtigen christlichen Feiertag. Er und Selenskyj forderten in Mitteilungen auf der Plattform X eine entschlossene Reaktion der internationalen Verbündeten. Sybiha kritisierte, dass Russland einem US-Vorschlag vom 11. März zu einer Waffenruhe in der Ukraine nicht zustimmt.
„Stattdessen weitet Russland seinen Terror aus“, sagte Sybiha. Er forderte die westlichen Partner auf, die Ukraine mit zusätzlichen Flugabwehrkapazitäten auszustatten und den Druck auf Moskau zu erhöhen. „Stärke ist die einzige Sprache, die sie verstehen, und der einzige Weg, dem schrecklichen Terror ein Ende zu setzen“, sagte er.
Sumy ist immer wieder Ziel von Angriffen. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion.
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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verurteilte den schweren russischen Raketenangriff auf Sumy. „Jeder weiß, dass Russland allein diesen Krieg gewollt hat. Heute ist klar, dass es allein Russland ist, das sich für die Fortsetzung des Krieges entscheidet“, sagte Macron.
Unter Missachtung von Menschenleben, des Völkerrechts und der diplomatischen Angebote von US-Präsident Donald Trump setze Russland den Krieg fort, sagte Macron. „Es bedarf starker Maßnahmen, um Russland zu einem Waffenstillstand zu zwingen. Frankreich arbeitet mit seinen Partnern unermüdlich daran.“ (dpa, Tsp)