Nach dem Tod eines 63-jährigen Mannes bei einem Polizeieinsatz geht die Staatsanwaltschaft nach einer ersten Augenscheinnahme von einem natürlichen Tod aus. Eine Obduktion solle am Dienstag stattfinden, sagte ein Sprecher der Behörde.
In Eichwalde südlich von Berlin war der mutmaßliche Taschendieb während eines Polizeieinsatzes aus bisher unklarer Ursache ums Leben gekommen. Als die Beamten eintrafen, habe ein anderer Mann den bisher unbekannten Verdächtigen am Boden gehalten, berichtete die Polizei am Sonntag. Die Polizisten hätten dem Mann versucht, eine Handfessel anzulegen und dabei festgestellt, dass er blau angelaufen sei.
Polizisten, Zeugen und der Rettungsdienst haben demnach versucht, den Mann zu reanimieren, er konnte aber nicht mehr gerettet werden und starb noch vor Ort. „Eine rechtsmedizinische Autopsie der Leiche wird zeigen, woran er gestorben ist“, sagte eine Polizeisprecherin. Sie verwies darauf, dass etwa auch ein stressbedingter Tod infrage kommen könnte.
Verdächtiger flieht mit E-Scooter
Der bisher unbekannte Mann werde verdächtigt, am Sonntag einer 83-jährigen Frau in Eichwalde die Handtasche und den Rucksack gestohlen zu haben, teilte die Polizei mit. Er sei mit einem E-Scooter geflohen. Als die Frau um Hilfe rief, fuhr laut Polizei ein 42-jähriger Fahrradfahrer dem Dieb hinterher. „Der Radfahrer hat Nothilfe geleistet“, sagte die Polizeisprecherin.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Externen Inhalt anzeigen
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Mehr aus Berlin und Brandenburg: „Als Schüsse fielen, warf ich mich auf den Boden“ Wie ein Berlin-Besucher den tödlichen Polizeieinsatz in Charlottenburg erlebte Haushaltssperren drohen Brandenburgs Kommunen schlagen Alarm Million fürs Marketing Brandenburg lässt sich das positive Image etwas kosten
Nachdem der mutmaßliche Dieb ihn umstieß, verfolgte der 42-Jährige ihn nach Angaben der Beamten zu Fuß weiter. Er habe den Mann überwältigt und festgehalten, als dieser ihn mit einem Messer bedroht haben soll. Spezialisten der Kriminalpolizei Cottbus sicherten am Ort des Vorfalls die Spuren und hörten Zeugen. (dpa)