Nach dem Ausscheiden in der Europa League konnte sich die SGE einen wichtigen Punkt im Kampf um Europa erkämpfen. Beim FC Augsburg sahen die mitgereisten Anhänger einen schlechte erste Halbzeit und eine aktive, bessere zweite Hälfte. Besonders die mentale Stärke, die die Mannschaft bewies, bewunderten die Akteure nach der Partie am „DAZN“-Mikro.

Kapitän Kevin Trapp: „Fußball ist schnelllebig. Es tut mir sehr leid für Kaua. Das ist eine schwere Verletzung, die nicht einfach für ihn ist. Gerade in dem Moment, weil er wirklich gut gehalten hat. Er scheint das aber gut weggesteckt zu haben. Ich durfte heute wieder der Mannschaft auf dem Platz helfen. Aber ich habe es schon gesagt: Es geht darum, dass sich alle in den Dienst der Mannschaft stellen. Das alle wirklich alles reinwerfen, das wir unser Ziel erreichen. Wie wir heute aufgetreten sind, vor allem in der zweiten Halbzeit, das zeigt, wie physisch aber auch mental stark wir sind. Wir hatten die Möglichkeit das Spiel zu gewinnen, aber dennoch ist das ein verdienter Punkt. Wir hätten heute viele Ausreden haben können. Die erste Halbzeit war nicht das, was wir zeigen wollen. In der zweiten Halbzeit spielten wir uns immer mehr Chancen raus, je länger das Spiel ging. Das spricht sehr für die Mannschaft, für eine junge Mannschaft, die noch nicht die Erfahrung hat, in einem solchen Rhythmus zu spielen. Eine solche Enttäuschung zu erleben. Wir spielen eine fantastische Saison und haben viel vor uns. Wir können Großes erreichen.“

Trainer Dino Toppmöller: „Dieses Spiel hätten wir gewinnen müssen. Wir haben dann in der zweiten Halbzeit eine tolle Reaktion gezeigt. Dort hatten wir ein deutliches Chancen-Plus und hätten ein Tor schießen müssen. Das haben wir nicht gemacht. Heute hat jeder gesehen, warum Augsburg in den letzten 14 Spielen nur einmal verloren hat und das gegen die Bayern in Unterzahl. Wir nehmen den Punkt mit und kommen unserem Ziel näher. Am Donnerstag fliegen wir raus und spielen hier eine richtig schlechte erste Hälft. Wir waren mit dem Ball nicht gut, haben viel zu viele Fehler gemacht. Diese Reaktion dann zu zeigen, war richtig stark. Den Punkt nehmen wir mit und am Ende werden wir sehen, wie viel er wert ist. Wir müssen noch gegen die ganzen Konkurrenten spielen. Wir haben es in der eigenen Hand, unsere Position noch weiter zu festigen.“

Ansgar Knauff: „Wir haben uns mehr vorgenommen und waren mit der ersten Halbzeit nicht zufrieden. Kommen dann gut aus der Pause, spielen uns viele Chancen heraus und müssen uns vorwerfen, dass wir unsere Chancen nicht nutzen. Ich hatte eine Riesenchance, Heki auch. Das sind auf jeden Fall zwei Punkte zu wenig. Wir hatten drei, vier gute Möglichkeiten und müssen da einen machen. Wir haben vier Spiele und nächste Woche ein Topspiel gegen einen direkten Konkurrenten zu Hause. Das wollen wir gewinnen.“

… über die Rückschläge der letzten Woche: „Es ist keine einfache Situation. Wir wissen aber, dass wir eine große Chance haben, uns über die Liga für die Champions League zu qualifizieren.“

Jess Thorup (Trainer FC Augsburg): „Wenn man nach dem Spiel enttäuscht ist, gegen den Drittplatzierten einen Punkt geholt zu haben, dann ist man auf einem guten Weg. In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert, uns aber zu wenige Großchancen rausgespielt. Die zweite Halbzeit war genau das, was wir nicht wollten. Viele Umschaltmomente und das sind die Qualitäten der Gegner. Dass dieses Spiel 0:0 ausgeht, das verstehe ich nicht. Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben, weil wir viele Fehler im Mittelfeld gemacht haben. Das haben wir in der ersten Halbzeit nicht gemacht. Aber der Gegner hat auch Qualität und das hat man heute gesehen. Insgesamt ist ein Unentschieden verdient.“

Finn Dahmen (FC Augsburg): „Heute kam in der zweiten Halbzeit zu viel auf unser Tor. Da kamen ein paar leichte Ballverluste und das darf uns gegen die Eintracht nicht passieren. Da haben wir Glück gehabt. Wir nehmen den Punkt mit. Es ist eine ganze Weile her, dass ich bei der Eintracht war. Aber es ist schön, in der Bundesliga spielen zu dürfen.“