Die steigende Zahl von Infektionsfällen in Deutschland wird insbesondere durch die zunehmende Verbreitung der Auwaldzecke begünstigt, die als Hauptüberträger des Erregers gilt. Die Auwaldzecke hat sich in den letzten Jahren über ganz Deutschland ausgebreitet, einschließlich der Isarauen bei München, der Regensburger Gegend, des Oberrheins, des Saarlands, Rheinland-Pfalz, der Elbauen und Berlin-Brandenburg. Diese Zeckenart fühlt sich besonders in feuchten und bewaldeten Gebieten wohl, und die milden Winter und heißen Sommer der letzten Jahre haben ihre Population weiter anwachsen lassen.
Besonders gefährdet sind Hunde, die aus dem Ausland stammen oder mit ihren Besitzern in betroffene Gebiete gereist sind. Tierärzte raten daher zu vorbeugenden Maßnahmen. Dazu gehören die regelmäßige Kontrolle und das Entfernen von Zecken, das Anwenden von Zeckenschutzmitteln sowie das Meiden von gefährdeten Gebieten während der Zeckensaison. Bei Verdacht auf eine Infektion sollte umgehend ein Tierarzt konsultiert werden, da die Krankheit unbehandelt tödlich verlaufen kann.
Auch wenn die Babesiose durchaus ernst ist, gibt es Hoffnung: Die Medizin hat Fortschritte gemacht, und es stehen wirksame Behandlungen zur Verfügung. Trotzdem bleibt die Vorsorge der beste Schutz.