Glaubt Elon Musk an eine Verschwörung, die ihn in Deutschland ermorden würde?

Der reichste Mann der Welt und Top-Berater von US-Präsident Donald Trump (78) traue sich NICHT mehr nach Europa. Das sagt eine deutsche AfD-Influencerin mit direktem Draht zu Musk. Er verbreitete oft ihre Beiträge, US-Medien berichteten über ihre Verbindung.

▶︎ Im Interview mit BILD-Vize Paul Ronzheimer behauptet die AfD-nahe Medienaktivistin Naomi Seibt (24), Elon Musk habe Angst, ermordet zu werden, sollte er nach Europa kommen. Vor allem in Deutschland sei er gefährdet.

Naomi Seibt (r.) hat im Podcast von BILD-Vize Paul Ronzheimer unter anderem über Elon Musk gesprochen

Naomi Seibt hat im Podcast von BILD-Vize Paul Ronzheimer unter anderem über Elon Musk gesprochen

Foto: BILD

„Er kann nicht nach Deutschland kommen, er kann nicht nach Europa kommen“, dies sei „viel zu gefährlich“ für ihn, sagt Seibt.

Das habe Musk ihr privat geschrieben. Sie kenne keine Details, aber niemand könne sich vorstellen, wie groß die Bedrohungslage für ihn in Europa und hierzulande sei.

Seibt ist fest davon überzeugt, dass Musks Leben in Europa und Deutschland gefährdet sei. Allerdings führt sie keine Belege für ihre Überzeugung an und weicht ins Verschwörungstheoretische ab: Es gebe eine „gewisse tyrannische Bewegung“, die sich in den Regierungen Europas entwickle, so die Frau, die sich selbst als Elon Musks Hauptquelle für Informationen über Deutschland bezeichnet.

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Aktivistin: Musk hat in Deutschland Angst um sein Leben

Ronzheimer: „Hat er (Musk; Anm. d. Red.) Angst, ermordet zu werden?“

▶︎ Seibt: „Ja, nicht nur Angst. Er hat Grund für diese Befürchtung.“

Es gebe einen „Deep State“, der ein Interesse daran habe, ihn auszuschalten, da er „Dinge enthüllt über tyrannische Bewegungen in den Regierungen sowohl in Amerika als auch in Europa“.

Die Erzählung vom „Deep State“ ist eine Verschwörungstheorie und beschreibt die Vorstellung, dass eine im Verborgenen agierende Elite unabhängig von gewählten Regierungen die tatsächlichen politischen Entscheidungen trifft. Trotz fehlender wissenschaftlicher Belege oder Indizien wird diese Verschwörungserzählung immer wieder Teil politischer Debatten.

„Besonders“ in Deutschland sei Musk nicht sicher, behauptet Seibt. Musk habe ihr von Drohungen gegen ihn berichtet und gesagt, es könne sich „keiner vorstellen“, wie extrem die Gefahrenlage für ihn sei. Konkreteres wisse sie aber nicht, so Seibt weiter.

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Naomi Seibt ist mit über 400.000 Followern auf Elon Musks sozialem Netzwerk „X“ eine wichtige Stimme der Neuen Rechten und wirbt mit Posts wie „Only the AfD will save Germany“ (Nur die AfD wird Deutschland retten) immer wieder für die in Teilen rechtsextreme Partei.

▶︎ Im Bundestagswahlkampf 2025 initiierte Seibt nach eigenen Angaben den Live-Videochat auf X zwischen AfD-Chefin Alice Weidel (46) und US-Unternehmer Elon Musk. Die US-Zeitung „Wall Street Journal“ berichtete ausführlich über die Verbindung zwischen Musk und Seibt.

Seibt leugnet den menschengemachten Klimawandel und stand in der Vergangenheit bereits wegen antisemitischer, rechtsextremer und verschwörungstheoretischer Äußerungen in der Kritik. Sie bekennt sich offen zur AfD, ist aber nach eigenen Angaben kein Parteimitglied.