Jetzt könnten sie mal “Blackout” schreiben und tun’s nicht.
Portugal auch komplett betroffen
Wird Zeit, dass wir das Thema Stromspeicher und Netzstabilität auf EU-Ebene puschen. Mit mehr erneuerbaren braucht es auch mehr Sicherheitssystem. Und diese sollten eben nicht hauptsächlich durch Schwankungen beim Strom-Preis finanziert werden. Der Endkunde will eh keine stark schwankenden Strompreise (er hat nichts davon und die starken schwankungen bedeuten häufig das es an einigen stellen zu viel Strom gibt und an anderen zu wenig).
Ist natürlich alles Spekulation (der Stromausfall kann alle möglichen Gründe haben), aber ich denke wir sollten hier als Union etwas mehr Geld in die Hand nehmen um unsere Netze stabil zu halten. Außerdem sollte es generell stärkere Trassen geben die den europäischen Süden mit den Norden verbinden.
An dieser Stelle kann man auch würdigen, wie selten sowas vorkommt und was für eine wahnsinns Arbeit die Netzbetreiber leisten. Hoffentlich wird der Blackout schnell behoben. Eigentlich absurd, was für Auswirkungen das hat, wenn man drüber nachdenkt.
Geht jetzt das Buch Blackout los?
Im Gridradar (https://gridradar.net/en/mains-frequency) kann man gut sehen, dass es zu einem massiven Frequenzeinbruch in Mitteleuropa auf 49.843 Hz kam. Das hat normalerweise einen Lastabwurf zur Folge und könnte den Stromausfall erklären. Bleibt zu prüfen, wie es zu einer derartigen Unterversorgung des Netzes kam.
Leider kann ich keine Frequenzdaten nur von Spanien finden.
Ich glaube die können froh sein Teil des europäischen Verbundsystems zu sein sonst wird es deutlich schwieriger das Netz wieder hochzufahren, da Last und Versorgung kontinuierlich angeglichen werden müssen
Frankreich auch teilweise betroffen
Wie viele Leute wohl gerade in irgendwelchen Aufzügen oder in U-Bahnen festhängen. Gruselig
Ich schreibe jetzt einfach mal: Russland weil’s mir durch den Kopf geht und vielleicht kann ich ja Ende der Woche schreiben: Sehr ihr, ich hab Recht gehabt.
Vermutlich ist etwas banales passiert, Putzfrau hat den Stecker von AKW gezogen, um die Reaktorkerne vom Staub zu befreien. (/s)
Habt ihr in Deutschland Strom?
Bei meinen ehemaligen Arbeitgeber dürfte gerade Panik ausbrechen. Die Server für’s Programm stehen in Spanien, ohne das Programm keine Zeitung morgen…
Meine Eltern sind gerade in San Sebastian und schrieben gerade das dort der Strom wieder da ist.
Oh scheiße.
So ein blackout, der auch Portugal betrifft ist heftig.
Und das wieder zu starten ist richtig anspruchsvoll. Mein Vater (Elektrotechnik) hat mir das mal erklärt.
Im Grunde müssen alle Verbraucher abgeschaltet werden und vom netzt getrennt werden. Dann kann man langsam das Netz wieder hochfahren und die ersten Verbraucher ans Netz bringen.
Das heißt, dass man während eines solchen Netzausfalls am besten alle Geräte von Netz nimmt auch bei sich zu Hause. Macht man das nicht, dann sind auf einmal hunderte Verbraucher wieder am Netz und die Frequenz leidet und es wird wieder instabil.
Normalerweise wird deshalb ein Netz Etappenweise wieder gestartet. Aber trotzdem ist das richtig aufwendig und komplex. Ich beneide da keinen.
>Ich habe es nach Hause geschafft, aber ohne Ampeln zu fahren kann ich nicht empfehlen.
Meine Cousine schreibt aus Spanien mit wichtigen Erkennissen.
Interessant wie das kaum ein Thema bei den großen Nachrichtenportalen ist. Beim Spiegel gab es zur diesem Zeitpunkt eine “Eilmeldung”…aber zum Thema Konklave…
Auch bei Zeit, FAZ findet man quasi nichts dazu. Dabei sollte man meinen ein Blackout in ganz Spanien und Portugal wäre eher mal eine “Eilmeldung” Wert als etwas das mit dem Konklave zu tun hat.
Sowas meldet der Spiegel natürlich nicht als Eilmeldung, aber wenn der Papst stirbt ist Großalarm.
Lasst uns diesen Stromausfall als Anlass nehmen, uns zu fragen, wie man das persönlich durchstehen würde. Was, wenn hier in Deutschland mal der Strom für mehrere Tage ausfällt?
Hat jeder ein paar Liter Wasser im Keller / unter’m Sofa / auf dem Dachboden?
Wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) schreibt:
> Grundsätzlich gilt: Auch ein Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für mindestens drei Tage ist besser als kein Vorrat. Damit können kurze Unterbrechungen des Alltags gut bewältigt werden. Wenn Sie sich mehr absichern möchten, vergrößern Sie Ihren Vorrat – zum Beispiel auf eine Woche bis zehn Tage.
Vielleicht überlegen sich nach solchen Vorkommnissen die relevanten Standardisierer mal, ob es wirklich so clever war, dass IEC 61850 null Authentifizierung beinhaltet und ausgerechnet Broadcast-(GOOSE-)Nachrichten der Sorte “Netzfehler, sofort alle Netztrenner in diesem Netzwerk öffnen” komplett ohne Gerätebeschreibungsdateien funktionieren und somit auch noch die letzte Ebene von Security by Obscurity wegfällt…
Weis jemand welches sub das ist, wo die ganzen leute drin hängen die daheim privat die netzfrequenz tracken? Die sollten ja gerade völlig frei drehen.
Dumme, aber ernst gemeinte Frage: Ich verfolge das ganze gerade auf Canal 24 horas und El Pais (weil deutsche Berichterstattung mal wieder für den Arsch). Wieso haben die Strom und können Live berichten? Wenn die Technik und die Telekommunikation brach liegt müsste doch eigentlich der ganze Laden stillstehen? Es ist ja nicht nur der Strom im eigenen Haus, sondern man muss ja Nachrichtenagenturen, Interviewpartnern, Pressevertreter, Korrespondeten etc. im Kontakt bleiben. Dafür scheint die Berichterstattung aber sehr gut in der Krise zu funktionieren. Sind Redaktionen (zumindest die großen) auf so einen Ernstfall vorbereitet (wobei macht Sinn, weil = kritische Infrastruktur??). Kann mich hier jemand erleuchten (Pun intended)? 😃
Beachtlich, dass die Ukraine mit als erstes Hilfe anbietet.
> We have a bit more for you now from the Portuguese energy company REN (Rede Eletrica Nacional).
>
> It says that “due to extreme temperature variations in the interior or Spain, there were anomalous oscillations in the very high voltage lines (400 KV), a phenomenon known as ‘induced atmospheric vibration'”.
>
> “These oscillations caused synchronisation failures between the electrical systems, leading to successive disturbances across the interconnected European network.”
Ganz Spanien ist betroffen … ganz Spanien?
Nein, ein von unbeugsamen Canarios bevölkerter Archipel aus 8 Inseln leistet dem Stromausfall erbitterten Widerstand …
27 comments
Jetzt könnten sie mal “Blackout” schreiben und tun’s nicht.
Portugal auch komplett betroffen
Wird Zeit, dass wir das Thema Stromspeicher und Netzstabilität auf EU-Ebene puschen. Mit mehr erneuerbaren braucht es auch mehr Sicherheitssystem. Und diese sollten eben nicht hauptsächlich durch Schwankungen beim Strom-Preis finanziert werden. Der Endkunde will eh keine stark schwankenden Strompreise (er hat nichts davon und die starken schwankungen bedeuten häufig das es an einigen stellen zu viel Strom gibt und an anderen zu wenig).
Ist natürlich alles Spekulation (der Stromausfall kann alle möglichen Gründe haben), aber ich denke wir sollten hier als Union etwas mehr Geld in die Hand nehmen um unsere Netze stabil zu halten. Außerdem sollte es generell stärkere Trassen geben die den europäischen Süden mit den Norden verbinden.
Woran hat’s jelejen?
Ernste Frage, ich in gespannt auf die Antwort.
La Vanguardia via Google translate: [“A general blackout leaves all of Spain, Portugal, and Andorra without power.”](https://www-lavanguardia-com.translate.goog/vida/20250428/10624908/caida-general-deja-suministro-electrico-toda-espana.html?_x_tr_sl=es&_x_tr_tl=en&_x_tr_hl=en&_x_tr_pto=wapp)
An dieser Stelle kann man auch würdigen, wie selten sowas vorkommt und was für eine wahnsinns Arbeit die Netzbetreiber leisten. Hoffentlich wird der Blackout schnell behoben. Eigentlich absurd, was für Auswirkungen das hat, wenn man drüber nachdenkt.
Geht jetzt das Buch Blackout los?
Im Gridradar (https://gridradar.net/en/mains-frequency) kann man gut sehen, dass es zu einem massiven Frequenzeinbruch in Mitteleuropa auf 49.843 Hz kam. Das hat normalerweise einen Lastabwurf zur Folge und könnte den Stromausfall erklären. Bleibt zu prüfen, wie es zu einer derartigen Unterversorgung des Netzes kam.
Leider kann ich keine Frequenzdaten nur von Spanien finden.
Ich glaube die können froh sein Teil des europäischen Verbundsystems zu sein sonst wird es deutlich schwieriger das Netz wieder hochzufahren, da Last und Versorgung kontinuierlich angeglichen werden müssen
Frankreich auch teilweise betroffen
Wie viele Leute wohl gerade in irgendwelchen Aufzügen oder in U-Bahnen festhängen. Gruselig
Ich schreibe jetzt einfach mal: Russland weil’s mir durch den Kopf geht und vielleicht kann ich ja Ende der Woche schreiben: Sehr ihr, ich hab Recht gehabt.
Vermutlich ist etwas banales passiert, Putzfrau hat den Stecker von AKW gezogen, um die Reaktorkerne vom Staub zu befreien. (/s)
Habt ihr in Deutschland Strom?
Bei meinen ehemaligen Arbeitgeber dürfte gerade Panik ausbrechen. Die Server für’s Programm stehen in Spanien, ohne das Programm keine Zeitung morgen…
Meine Eltern sind gerade in San Sebastian und schrieben gerade das dort der Strom wieder da ist.
Portugal und bisschen Frankreich ebenso: [https://orf.at/stories/3391905/](https://orf.at/stories/3391905/)
Oh scheiße.
So ein blackout, der auch Portugal betrifft ist heftig.
Und das wieder zu starten ist richtig anspruchsvoll. Mein Vater (Elektrotechnik) hat mir das mal erklärt.
Im Grunde müssen alle Verbraucher abgeschaltet werden und vom netzt getrennt werden. Dann kann man langsam das Netz wieder hochfahren und die ersten Verbraucher ans Netz bringen.
Das heißt, dass man während eines solchen Netzausfalls am besten alle Geräte von Netz nimmt auch bei sich zu Hause. Macht man das nicht, dann sind auf einmal hunderte Verbraucher wieder am Netz und die Frequenz leidet und es wird wieder instabil.
Normalerweise wird deshalb ein Netz Etappenweise wieder gestartet. Aber trotzdem ist das richtig aufwendig und komplex. Ich beneide da keinen.
>Ich habe es nach Hause geschafft, aber ohne Ampeln zu fahren kann ich nicht empfehlen.
Meine Cousine schreibt aus Spanien mit wichtigen Erkennissen.
Interessant wie das kaum ein Thema bei den großen Nachrichtenportalen ist. Beim Spiegel gab es zur diesem Zeitpunkt eine “Eilmeldung”…aber zum Thema Konklave…
Auch bei Zeit, FAZ findet man quasi nichts dazu. Dabei sollte man meinen ein Blackout in ganz Spanien und Portugal wäre eher mal eine “Eilmeldung” Wert als etwas das mit dem Konklave zu tun hat.
Sowas meldet der Spiegel natürlich nicht als Eilmeldung, aber wenn der Papst stirbt ist Großalarm.
Lasst uns diesen Stromausfall als Anlass nehmen, uns zu fragen, wie man das persönlich durchstehen würde. Was, wenn hier in Deutschland mal der Strom für mehrere Tage ausfällt?
Hat jeder ein paar Liter Wasser im Keller / unter’m Sofa / auf dem Dachboden?
Wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) schreibt:
> Grundsätzlich gilt: Auch ein Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für mindestens drei Tage ist besser als kein Vorrat. Damit können kurze Unterbrechungen des Alltags gut bewältigt werden. Wenn Sie sich mehr absichern möchten, vergrößern Sie Ihren Vorrat – zum Beispiel auf eine Woche bis zehn Tage.
https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/Ratgeber-Checkliste/ratgeber-checkliste_node.html
Vielleicht überlegen sich nach solchen Vorkommnissen die relevanten Standardisierer mal, ob es wirklich so clever war, dass IEC 61850 null Authentifizierung beinhaltet und ausgerechnet Broadcast-(GOOSE-)Nachrichten der Sorte “Netzfehler, sofort alle Netztrenner in diesem Netzwerk öffnen” komplett ohne Gerätebeschreibungsdateien funktionieren und somit auch noch die letzte Ebene von Security by Obscurity wegfällt…
Weis jemand welches sub das ist, wo die ganzen leute drin hängen die daheim privat die netzfrequenz tracken? Die sollten ja gerade völlig frei drehen.
Dumme, aber ernst gemeinte Frage: Ich verfolge das ganze gerade auf Canal 24 horas und El Pais (weil deutsche Berichterstattung mal wieder für den Arsch). Wieso haben die Strom und können Live berichten? Wenn die Technik und die Telekommunikation brach liegt müsste doch eigentlich der ganze Laden stillstehen? Es ist ja nicht nur der Strom im eigenen Haus, sondern man muss ja Nachrichtenagenturen, Interviewpartnern, Pressevertreter, Korrespondeten etc. im Kontakt bleiben. Dafür scheint die Berichterstattung aber sehr gut in der Krise zu funktionieren. Sind Redaktionen (zumindest die großen) auf so einen Ernstfall vorbereitet (wobei macht Sinn, weil = kritische Infrastruktur??). Kann mich hier jemand erleuchten (Pun intended)? 😃
Beachtlich, dass die Ukraine mit als erstes Hilfe anbietet.
> We have a bit more for you now from the Portuguese energy company REN (Rede Eletrica Nacional).
>
> It says that “due to extreme temperature variations in the interior or Spain, there were anomalous oscillations in the very high voltage lines (400 KV), a phenomenon known as ‘induced atmospheric vibration'”.
>
> “These oscillations caused synchronisation failures between the electrical systems, leading to successive disturbances across the interconnected European network.”
[Quelle – BBC](https://www.bbc.com/news/live/c9wpq8xrvd9t?post=asset%3Addda9592-0346-4fe8-a17a-2261efc1ba5b#post)
Ganz Spanien ist betroffen … ganz Spanien?
Nein, ein von unbeugsamen Canarios bevölkerter Archipel aus 8 Inseln leistet dem Stromausfall erbitterten Widerstand …
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