Der Artikel ist schlicht falsch! Schriften sind ein alltägliches Gebrauchsgut. Das Erscheinungsbild einer Schriftart ist nicht urheberrechtlich schützbar. Das gilt in Deutschland wie auch im angelsächsischen Rechtsraum. Schützbar ist lediglich die Schriftartdatei in ihrer Ausprägung an sich.
Wenn also eine “nachgezeichnete” Version der Schriftart genutzt wurde, und danach sieht es hier anders als im Artikel behauptet aus, ist man rechtlich auf der sicheren Seite. Und auch wenn nicht, ist man lediglich in einer Grauzone. Diese Arten von “nachgezeichneten” Schriften gibt es ja auch haufenweise auf Google Fonts, und das auch völlig legal.
Witzig, aber ob das tatsächlich Absicht war oder ob irgendjemand einfach nur nach der Schriftart gesucht hat und auf die kostenlose Variante gestoßen ist und sich einfach nichts dabei gedacht hat, werden wir wohl nie erfahren 😀
Irgendwie hat sich im Artikel ein Fehler eingeschlichen. Hier ist die einzig wahre Anti-Piracy Ad.
>Die Original-Schriftart FF Confidential wird mittlerweile von dem Unternehmen MonoType vermarktet und ist noch immer ein kommerzieller Font. Woher die kopierte Version XBand Rough stammt, ist bisher heute nicht ganz klar. Sie erschien etwa vier Jahre nach dem Original und ***könnte*** ursprünglich eine ganz normal erworbene Ausgabe von FF Confidential gewesen sein. Später wurde die Schriftart wahrscheinlich einfach nur umbenannt und dann unter dem neuen Namen kostenlos weiterverbreitet – also genau das, was die Filmkonzerne gern irreführend als “Raubkopie” bezeichnen.
Ja was jetzt – “könnte sein” – ist ein bisschen dünn für so einen schlecht geschriebenen Artikel. Wie ein anderer User schon schrieb, das *Aussehen* einer Schriftart ist nicht schützbar. Wohl aber das digitale Design. Sprich:
* einfach nur den Namen verändert: verboten.
* Pfade der Originaldatei nur unwesentlich verändert: verboten.
* Original als Vorlage genommen und nachgebaut: erlaubt
Wer auf solchen Behauptungen einen Artikel aufbaut, sollte dann doch mal beide infrage kommenden TTF Dateien in einem Font-Editor öffnen und vergleichen.
Ich dachte das wär n alter Hut, dass die Schriftart da geklaut ist.
Fun fact: der Ersteller der Schrift ist der Bruder von Guido van Rossum, dem Vater von Python
also, ich finde das jetzt nicht ansatzweise sone heiße nachricht, wie das dargestellt wird.
woher soll den irgendein auftraggeber überhaupt wissen, was das für ne font ist? oder ob die beauftragte werbefirma diese gestohlen, kauft oder ordentlich lizensiert hat?
woher soll die werbefirma wissen, dass eine ggf. frei verfügbare font eine gestohlene font ist?
wäre witzig, wenn es dokumente gäbe, dass irgendwer das offiziell wusste/veranlasst hat.
Diese ganze Kampagne hat erst Kinogänger informiert das es möglich ist Filme heruntergeladen werden können.
Sie sagten ja auch nur “***You*** wouldn’t steal a car”. Nicht, “***We*** wouldn’t steal a car”.
13 comments
Der Artikel ist schlicht falsch! Schriften sind ein alltägliches Gebrauchsgut. Das Erscheinungsbild einer Schriftart ist nicht urheberrechtlich schützbar. Das gilt in Deutschland wie auch im angelsächsischen Rechtsraum. Schützbar ist lediglich die Schriftartdatei in ihrer Ausprägung an sich.
Wenn also eine “nachgezeichnete” Version der Schriftart genutzt wurde, und danach sieht es hier anders als im Artikel behauptet aus, ist man rechtlich auf der sicheren Seite. Und auch wenn nicht, ist man lediglich in einer Grauzone. Diese Arten von “nachgezeichneten” Schriften gibt es ja auch haufenweise auf Google Fonts, und das auch völlig legal.
Witzig, aber ob das tatsächlich Absicht war oder ob irgendjemand einfach nur nach der Schriftart gesucht hat und auf die kostenlose Variante gestoßen ist und sich einfach nichts dabei gedacht hat, werden wir wohl nie erfahren 😀
Irgendwie hat sich im Artikel ein Fehler eingeschlichen. Hier ist die einzig wahre Anti-Piracy Ad.
[https://www.youtube.com/watch?v=qPEeaxI0OPU](https://www.youtube.com/watch?v=qPEeaxI0OPU)
Es geht nicht um anti-Piraterie. Es geht darum dass eine bestimmte Gruppe Menschen ihre Einnahmen garantiert bekommt.
Hat mich bisher nur angespornt.
Wie hat das nicht den „humor“ Flair?
[Absolut falsch](https://youtu.be/J06tluN7rtE?si=QHLwmMNwDFQgpyJW)
>Die Original-Schriftart FF Confidential wird mittlerweile von dem Unternehmen MonoType vermarktet und ist noch immer ein kommerzieller Font. Woher die kopierte Version XBand Rough stammt, ist bisher heute nicht ganz klar. Sie erschien etwa vier Jahre nach dem Original und ***könnte*** ursprünglich eine ganz normal erworbene Ausgabe von FF Confidential gewesen sein. Später wurde die Schriftart wahrscheinlich einfach nur umbenannt und dann unter dem neuen Namen kostenlos weiterverbreitet – also genau das, was die Filmkonzerne gern irreführend als “Raubkopie” bezeichnen.
Ja was jetzt – “könnte sein” – ist ein bisschen dünn für so einen schlecht geschriebenen Artikel. Wie ein anderer User schon schrieb, das *Aussehen* einer Schriftart ist nicht schützbar. Wohl aber das digitale Design. Sprich:
* einfach nur den Namen verändert: verboten.
* Pfade der Originaldatei nur unwesentlich verändert: verboten.
* Original als Vorlage genommen und nachgebaut: erlaubt
Wer auf solchen Behauptungen einen Artikel aufbaut, sollte dann doch mal beide infrage kommenden TTF Dateien in einem Font-Editor öffnen und vergleichen.
Ich dachte das wär n alter Hut, dass die Schriftart da geklaut ist.
Stellt sich raus: Ich habs nur verwechselt. Der alte Hut ist, dass die Musik in der Kampagne raubmordkopiert ist 🙂
https://www.abc.net.au/science/articles/2013/01/29/3678851.htm
Edit: Doch nicht, siehe unten 🙁
Fun fact: der Ersteller der Schrift ist der Bruder von Guido van Rossum, dem Vater von Python
also, ich finde das jetzt nicht ansatzweise sone heiße nachricht, wie das dargestellt wird.
woher soll den irgendein auftraggeber überhaupt wissen, was das für ne font ist? oder ob die beauftragte werbefirma diese gestohlen, kauft oder ordentlich lizensiert hat?
woher soll die werbefirma wissen, dass eine ggf. frei verfügbare font eine gestohlene font ist?
wäre witzig, wenn es dokumente gäbe, dass irgendwer das offiziell wusste/veranlasst hat.
Diese ganze Kampagne hat erst Kinogänger informiert das es möglich ist Filme heruntergeladen werden können.
Sie sagten ja auch nur “***You*** wouldn’t steal a car”. Nicht, “***We*** wouldn’t steal a car”.
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