>Der Verkauf der bisherigen Bahn-Tochter DB Schenker an das dänische Logistikunternehmen DSV ist abgeschlossen. Das teilten Käufer und Verkäufer am Morgen mit. Mit einem Unternehmenswert in Höhe von 14,3 Milliarden Euro handle es sich um “die größte Transaktion in der Geschichte der Deutschen Bahn und in der Geschichte der Logistikbranche”, sagte Bahnchef Richard Lutz. Der Verkaufserlös soll komplett im DB-Konzern verbleiben und die Verschuldung des bundeseigenen Unternehmens erheblich reduzieren.
Deutschland atmet kollektiv auf: Die Bahn kann ihre Schuldenlast erheblich reduzieren!
Ich habe bisher immer noch kein gutes Argument gehört, wieso Schenker unbedingt verkauft werden muss. “Warum soll der Staat einen Logistiker betreiben?” ist für mich jedenfalls keines, wenn der praktisch jedes Jahr Geld druckt, das man kontinuierlich in die Infrastruktur investieren kann. 2020 bis 2024 waren das allein rund 6 Mrd. Euro. Und das verklingelt man jetzt einmalig für etwas mehr als das Doppelte? Die Dänen müssen sich ja komplett kaputtlachen, weil sie gleichzeitig noch einen Konkurrenten vom Markt nehmen.
>Für die Bahn bedeutet der Verkauf einen stärkeren Fokus auf das eigene Kerngeschäft, den Schienenverkehr in Deutschland.
Ist auch eines von diesen weirden Takes. Wenn ich eine Einzelperson bin, dann macht das vielleicht Sinn, Aufgaben abzugeben, aber es kann mir doch niemand erzählen wollen, dass die Veräußerung einer weitestgehend selbständig agierenden Sparte dazu führt, dass der Mutterkonzern plötzlich viel effizienter wird. Darüber kann man sich unterhalten, wenn Schenker jetzt nur Ärger gemacht und jedes Jahr viel Geld gekostet hätte, aber genau das Gegenteil ist ja der Fall. Ich hab das jetzt so oft gelesen, aber es wurden nie Argumente mitgeliefert, die diese Behauptung irgendwie inhaltlich stützen würden. Scheint sich auch kein Journalist mal diese Frage gestellt zu haben.
Schuldenlast reduziert? Ich hätte ja mal lieber das Geld in die Infrastruktur gesteckt.
Ein Dankeschön geht raus an gelb-grün, jetzt kann die Bahn endlich mit weniger Schulden im Gepäck zu spät kommen. /s
Ein weiteres Kapitel wie die Bahn in Deutschland systematisch kaputt gemacht wird.
Wer mal gerne wissen möchte, wie die DSV das z.T. finanziert:
Zum einen durch Schulden, zum anderen Teil durch eine Kapitalerhöhung und davon fallen ca. 1,1 Milliarden US-Dollar auf Blackrock, 700 Mio US-Dollar auf kanadischen Pensionsfond, 400 Mio US-Dollar Norwegischen Staatsfonds und nochmal 400 Mio US-Dollar BSL Capital.
Infrastruktur ins ausland auslagern, top!
Naja, zumindest innerhalb Europa verkauft…
Ein Kollege eines Kollegen eines Kollegen war in diesen Deal hier und da involviert und da er jetzt abgeschlossen ist ein paar kleine annekdoten:
Die Dänen (MAERSK UND DSV) waren zu beginn sehr interessiert. Aber, aus irgendwelchen Gründen hatte Berlin kommuniziert man möchte nicht nach Dänemark verkaufen. Gleichzeitig waren die Saudis auch interessiert und gleichzeitig anscheinend bevorzugt. Sehr komisches Verhalten damals. Gab kleine Gerüchte über gewissen Korruption damit dänische Firmen nicht gewollt sind.
Das Geld wird in Modernisierung inverstiert, oder?
Oder?
Hätte man Schenker nicht zum verlängerten Arm von DB Cargo ausbauen können?
👏Wieso👏verkaufen👏wir👏unsere👏Infrastruktur👏?👏
Auf jeden Fall sehr intelligent, den einzigen Profitablen Zweig der DB wegzugeben
In deiner Äußerungen zu den Gewinnen ist anzumerken, dass die Corona bereinigt natürlich ein gutes Stück geringer sein.
es ist einfach nur armselig.
Und wieder mal war nur die Linke gegen den Ausverkauf.
DB “Sauber! Ein lukratives Geschäft loszuwerden fühlt sich klasse an – high five!”
Bevölkerung “…häh?”
Schnell noch das Tafelsilber verhökern, damit man den Rest richtig runterrocken kann und dann nach Papa Staat rufen..
die Boni für das Jahr gedeckt
Was in diesem Thread schon wieder für ein Unwissen zur Schau gestellt wird, ist unbegreiflich. Kaum einer versteht die betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge, kaum einem ist die Aufstellung der Bahn klar, kaum einem ist klar, in welcher Form Fremdkapital bzw. Schulden zum Unternehmertum gehört, aber alle schimpfen erst einmal los ohne irgendwelche Ahnung. Das ist echt nervig. EBIT ist nicht Gewinn, die Bahn soll die Schiene fördern, nicht die Straße und Schulden sind nichts unbedingt etwas schlechtes.
Juchuu! Wozu denn Panzer noch mit dem Zug von A nach B fahren! Braucht doch niemand mehr! Ach, früher konnte Schenker ganze Divisionen… jetzt nicht mal eine Brigade mehr verlagern… ? Na, macht nix. Hauptsache die Kasse klingelt.
*Unsere Präferenz ist, auf Schiene zu verlegen, nicht auf Straße. Beim Straßentransport gibt es automatisch mehr Ausfälle von Fahrzeugen. Und Kettenfahrzeuge sind wenig für Straßen geeignet.*
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>Der Verkauf der bisherigen Bahn-Tochter DB Schenker an das dänische Logistikunternehmen DSV ist abgeschlossen. Das teilten Käufer und Verkäufer am Morgen mit. Mit einem Unternehmenswert in Höhe von 14,3 Milliarden Euro handle es sich um “die größte Transaktion in der Geschichte der Deutschen Bahn und in der Geschichte der Logistikbranche”, sagte Bahnchef Richard Lutz. Der Verkaufserlös soll komplett im DB-Konzern verbleiben und die Verschuldung des bundeseigenen Unternehmens erheblich reduzieren.
Deutschland atmet kollektiv auf: Die Bahn kann ihre Schuldenlast erheblich reduzieren!
Ich habe bisher immer noch kein gutes Argument gehört, wieso Schenker unbedingt verkauft werden muss. “Warum soll der Staat einen Logistiker betreiben?” ist für mich jedenfalls keines, wenn der praktisch jedes Jahr Geld druckt, das man kontinuierlich in die Infrastruktur investieren kann. 2020 bis 2024 waren das allein rund 6 Mrd. Euro. Und das verklingelt man jetzt einmalig für etwas mehr als das Doppelte? Die Dänen müssen sich ja komplett kaputtlachen, weil sie gleichzeitig noch einen Konkurrenten vom Markt nehmen.
>Für die Bahn bedeutet der Verkauf einen stärkeren Fokus auf das eigene Kerngeschäft, den Schienenverkehr in Deutschland.
Ist auch eines von diesen weirden Takes. Wenn ich eine Einzelperson bin, dann macht das vielleicht Sinn, Aufgaben abzugeben, aber es kann mir doch niemand erzählen wollen, dass die Veräußerung einer weitestgehend selbständig agierenden Sparte dazu führt, dass der Mutterkonzern plötzlich viel effizienter wird. Darüber kann man sich unterhalten, wenn Schenker jetzt nur Ärger gemacht und jedes Jahr viel Geld gekostet hätte, aber genau das Gegenteil ist ja der Fall. Ich hab das jetzt so oft gelesen, aber es wurden nie Argumente mitgeliefert, die diese Behauptung irgendwie inhaltlich stützen würden. Scheint sich auch kein Journalist mal diese Frage gestellt zu haben.
Schuldenlast reduziert? Ich hätte ja mal lieber das Geld in die Infrastruktur gesteckt.
Ein Dankeschön geht raus an gelb-grün, jetzt kann die Bahn endlich mit weniger Schulden im Gepäck zu spät kommen. /s
Ein weiteres Kapitel wie die Bahn in Deutschland systematisch kaputt gemacht wird.
Wer mal gerne wissen möchte, wie die DSV das z.T. finanziert:
Zum einen durch Schulden, zum anderen Teil durch eine Kapitalerhöhung und davon fallen ca. 1,1 Milliarden US-Dollar auf Blackrock, 700 Mio US-Dollar auf kanadischen Pensionsfond, 400 Mio US-Dollar Norwegischen Staatsfonds und nochmal 400 Mio US-Dollar BSL Capital.
Infrastruktur ins ausland auslagern, top!
Naja, zumindest innerhalb Europa verkauft…
Ein Kollege eines Kollegen eines Kollegen war in diesen Deal hier und da involviert und da er jetzt abgeschlossen ist ein paar kleine annekdoten:
Die Dänen (MAERSK UND DSV) waren zu beginn sehr interessiert. Aber, aus irgendwelchen Gründen hatte Berlin kommuniziert man möchte nicht nach Dänemark verkaufen. Gleichzeitig waren die Saudis auch interessiert und gleichzeitig anscheinend bevorzugt. Sehr komisches Verhalten damals. Gab kleine Gerüchte über gewissen Korruption damit dänische Firmen nicht gewollt sind.
Das Geld wird in Modernisierung inverstiert, oder?
Oder?
Hätte man Schenker nicht zum verlängerten Arm von DB Cargo ausbauen können?
👏Wieso👏verkaufen👏wir👏unsere👏Infrastruktur👏?👏
Auf jeden Fall sehr intelligent, den einzigen Profitablen Zweig der DB wegzugeben
Der [Kommentar](https://www.reddit.com/r/de/comments/1feimb8/comment/lmo07p3/?tl=de&utm_source=share&utm_medium=web3x&utm_name=web3xcss&utm_term=1&utm_content=share_button) von damals beschreibt es gut, wie es für die Mitarbeiter weitergehen könnte.
In deiner Äußerungen zu den Gewinnen ist anzumerken, dass die Corona bereinigt natürlich ein gutes Stück geringer sein.
es ist einfach nur armselig.
Und wieder mal war nur die Linke gegen den Ausverkauf.
DB “Sauber! Ein lukratives Geschäft loszuwerden fühlt sich klasse an – high five!”
Bevölkerung “…häh?”
Schnell noch das Tafelsilber verhökern, damit man den Rest richtig runterrocken kann und dann nach Papa Staat rufen..
die Boni für das Jahr gedeckt
Was in diesem Thread schon wieder für ein Unwissen zur Schau gestellt wird, ist unbegreiflich. Kaum einer versteht die betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge, kaum einem ist die Aufstellung der Bahn klar, kaum einem ist klar, in welcher Form Fremdkapital bzw. Schulden zum Unternehmertum gehört, aber alle schimpfen erst einmal los ohne irgendwelche Ahnung. Das ist echt nervig. EBIT ist nicht Gewinn, die Bahn soll die Schiene fördern, nicht die Straße und Schulden sind nichts unbedingt etwas schlechtes.
Juchuu! Wozu denn Panzer noch mit dem Zug von A nach B fahren! Braucht doch niemand mehr! Ach, früher konnte Schenker ganze Divisionen… jetzt nicht mal eine Brigade mehr verlagern… ? Na, macht nix. Hauptsache die Kasse klingelt.
https://www.merkur.de/politik/nato-ukraine-krieg-russland-angriff-putin-kreml-usa-hodges-deutsche-bahn-schienennetz-zr-92798735.html
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/bundeswehr-deutschland-panzer-bahn-uebung-ukraine-krieg-russland-100.html
*Unsere Präferenz ist, auf Schiene zu verlegen, nicht auf Straße. Beim Straßentransport gibt es automatisch mehr Ausfälle von Fahrzeugen. Und Kettenfahrzeuge sind wenig für Straßen geeignet.*
Territoriales Führungskommando der Bundeswehr
Mal etwas im Zusammenhang denken = Fehlanzeige
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