Ist Steffen hier der lachende Mann im Hintergrund, so wie ich das verstehe?
Tiefer als man meint. Find ich gut.
Bin ich dumm, oder müsste das nicht genau anders rum sein, damit man sagen kann, dass man Depressionen nicht auf den ersten Blick erkennt?
Edit: Danke auch an die Downvotes. Da stellt man eine ernstgemeinte Frage, weil man’s verstehen will und es will natürlich wieder keiner erklären.
2. Edit: Hab’s mittlerweile verstanden, hatte einen Denkfehler und hab gedacht, dass beide Männer Steffen sein sollen. Finde das Poster jetzt auch gut ^^
Ich hab das Poster bestimmt schon 5-6 Mal in der Stadt hängen sehen die letzten Tage und auch hingeguckt. Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass dort noch ein zweiter, kleinerer Text steht und „Steffen“ nicht die Person vorne ist.
Insofern: Wichtiges Thema, aber die eigentliche Message ist nicht wirklich angekommen, vermutlich weil man im Alltag so ein Poster häufig nicht sehr genau inspiziert. Damit geht irgendwie das Aha-Erlebnis verloren, da man nach der ersten Message das ganze bereits wegheftet.
Aber trotzdem eine gute Idee und schön, dass sich jemand so viel (kreative) Mühe gemacht hat, das Bewusstsein für das Thema zu schärfen. 🙂
Erinnert mich vom Kerngedanken her ein bisschen an diese Kampagne, die es vor ein paar Jahren (oder immer noch?) gab, in der darauf hingewiesen wurde, dass ertrinkende Menschen nicht so aussehen, wie sich die meisten Menschen das gemeinhin vorstellen. ([Drowning doesn’t look like drowning](https://ndpa.org/drowningdoesntlooklikedrowning/)).
Schon bemerkenswert, wie man hier auf zwei eigentlich völlig verschiedene Gesundheitsprobleme den fast gleichen Hinweis anwenden kann (also hier dann “Depression doesn’t look like Depression”).
Mal wieder der Pet Peeve: Hier wird von Erkrankung gesprochen, obwohl es eine Störung ist und die Diagnosehandbücher ganz bewusst nicht den Begriff der Erkrankung nutzen.
Stimmt schon. Nur weil man depressiv ist verlernt man nicht unbedingt zu lachen. Das und ein paar andere Dinge sind dann eher nur noch ein Reflex den man in passenden sozialen Situationen unbewusst passieren lässt, und sich dann Stunden später fragt, warum man so fröhlich getan hat.
Imagine, wenn wir jetzt noch ein System bereitstellen würden, das auch wirklich jedem hilft, der die Hilfe benötigt. Aber hey, hier ist ne lausige Telefonnummer und thoughts&prayers.
Sorry für den Zynismus, aber leider sieht die Realität oftmals halt so aus.
Das fühle ich so hart. Bin Erzieherin und immer bemüht, den Kids den spaßigsten Tag auf Erden zu bereiten. Zu Hause klappt man dann zusammen und es hängt sich eine dicke Gewitterwolke über dem Kopf.
Hm, grußelig wenn man selber Steffen heisst und schon das ein oder andere mal auf Antidepressiva gesetzt wurde
wie man in gesellschaft ist hat auch wenig damit zu tun wie man sonst ist. ausserdem will man sein gemüt anderen auch nicht antun. es ist schon belastend genug für einen selbst. mitleid mag man auch nicht wirklich, aber auch keine “guten ratschläge”. insofern…
Meist sind die fröhlichsten Menschen diejenigen, die am wenigsten mit ihren Sorgen klarkommen und umgekehrt sind diejenigen, die schon gegen den Wind depressiv aussehen, mit ihrem Leben viel besser im Reinen. Leider schon viel zu oft erlebt.
Die Werbung hab ich hier auch schon mehrfach in der Gegend gesehen und finde die richtig stark. Nur etwas schade, dass man die aus der Ferne nicht wirklich gut erkennt. Schnell mit dem Auto vorbei und man hat nur lesen können, dass Steffen Depressionen hat. Der ganze Clou geht so schnell verloren.
Auf den ersten Blick sind Depressionen schwer zu erkennen, weil ihre Ausprägung auf einem Spektrum verläuft. Das heißt allerdings nicht, dass lachende Menschen eher Depressionen haben. Wenn man sich die Symptome von Depressionen anschaut, dann ist der Mann im Vordergrund wegen seiner geringen Affektivität bzw. Emotionalität viel eher davon betroffen. Oder alle vier sind eigentlich depressiv, aber Steffen schafft es sogar noch zu lachen.
Was das Foto für mich eigentlich sagt: Männer tun sich schwer ihre wahren Gefühle zu zeigen oder gar darüber zu reden. Was natürlich fatal ist.
Wenn du an Suizid denkst, dann erzähl jemandem davon!
Und was ist mit dem anderen Bruder?
Ich auch, Steffen, ich auch…
Find die Werbung klasse.
P.S: Das Foto ist höchstwahrscheinlich in der Hamburger U-Bahn entstanden.
90s TTC aesthetic.
An und für sich gute Message. Aber der Mann vorne könnte eben auch depressiv sein, da sieht man es nur offensichtlicher.
Off Topic, aber „mentale Gesundheit“ ist eine falsche Übersetzung des Englischen „mental health“. Das Wort heißt psychische Gesundheit.
26 comments
Okay, da hat jemand definitiv Gestaltung, Komposition und Blickführung gelernt. Respekt.
Stark gemacht mit wichtiger Message.
Deep, gefällt mir. Richtig und wichtig.
Erinnert an den [Spot von Norwich City](https://www.youtube.com/watch?v=tX8TgVR33KM).
Ist Steffen hier der lachende Mann im Hintergrund, so wie ich das verstehe?
Tiefer als man meint. Find ich gut.
Bin ich dumm, oder müsste das nicht genau anders rum sein, damit man sagen kann, dass man Depressionen nicht auf den ersten Blick erkennt?
Edit: Danke auch an die Downvotes. Da stellt man eine ernstgemeinte Frage, weil man’s verstehen will und es will natürlich wieder keiner erklären.
2. Edit: Hab’s mittlerweile verstanden, hatte einen Denkfehler und hab gedacht, dass beide Männer Steffen sein sollen. Finde das Poster jetzt auch gut ^^
Ich hab das Poster bestimmt schon 5-6 Mal in der Stadt hängen sehen die letzten Tage und auch hingeguckt. Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass dort noch ein zweiter, kleinerer Text steht und „Steffen“ nicht die Person vorne ist.
Insofern: Wichtiges Thema, aber die eigentliche Message ist nicht wirklich angekommen, vermutlich weil man im Alltag so ein Poster häufig nicht sehr genau inspiziert. Damit geht irgendwie das Aha-Erlebnis verloren, da man nach der ersten Message das ganze bereits wegheftet.
Aber trotzdem eine gute Idee und schön, dass sich jemand so viel (kreative) Mühe gemacht hat, das Bewusstsein für das Thema zu schärfen. 🙂
Erinnert mich vom Kerngedanken her ein bisschen an diese Kampagne, die es vor ein paar Jahren (oder immer noch?) gab, in der darauf hingewiesen wurde, dass ertrinkende Menschen nicht so aussehen, wie sich die meisten Menschen das gemeinhin vorstellen. ([Drowning doesn’t look like drowning](https://ndpa.org/drowningdoesntlooklikedrowning/)).
Schon bemerkenswert, wie man hier auf zwei eigentlich völlig verschiedene Gesundheitsprobleme den fast gleichen Hinweis anwenden kann (also hier dann “Depression doesn’t look like Depression”).
Mal wieder der Pet Peeve: Hier wird von Erkrankung gesprochen, obwohl es eine Störung ist und die Diagnosehandbücher ganz bewusst nicht den Begriff der Erkrankung nutzen.
Stimmt schon. Nur weil man depressiv ist verlernt man nicht unbedingt zu lachen. Das und ein paar andere Dinge sind dann eher nur noch ein Reflex den man in passenden sozialen Situationen unbewusst passieren lässt, und sich dann Stunden später fragt, warum man so fröhlich getan hat.
[This is what depression looks like](https://images.squarespace-cdn.com/content/v1/5fd56dea09beee0f3b1ebf67/0fef50a2-1f22-4f7c-ae8f-e3d64a345281/01312023_KHC+Health+Care.jpg)
Imagine, wenn wir jetzt noch ein System bereitstellen würden, das auch wirklich jedem hilft, der die Hilfe benötigt. Aber hey, hier ist ne lausige Telefonnummer und thoughts&prayers.
Sorry für den Zynismus, aber leider sieht die Realität oftmals halt so aus.
Das fühle ich so hart. Bin Erzieherin und immer bemüht, den Kids den spaßigsten Tag auf Erden zu bereiten. Zu Hause klappt man dann zusammen und es hängt sich eine dicke Gewitterwolke über dem Kopf.
Hm, grußelig wenn man selber Steffen heisst und schon das ein oder andere mal auf Antidepressiva gesetzt wurde
wie man in gesellschaft ist hat auch wenig damit zu tun wie man sonst ist. ausserdem will man sein gemüt anderen auch nicht antun. es ist schon belastend genug für einen selbst. mitleid mag man auch nicht wirklich, aber auch keine “guten ratschläge”. insofern…
Meist sind die fröhlichsten Menschen diejenigen, die am wenigsten mit ihren Sorgen klarkommen und umgekehrt sind diejenigen, die schon gegen den Wind depressiv aussehen, mit ihrem Leben viel besser im Reinen. Leider schon viel zu oft erlebt.
Die Kampagne und die Agentur haben auch diverse Auszeichnungen erhalten. https://www.deutsche-depressionshilfe.de/unsere-angebote/kampagnen-und-aktionen/oeffentliche-kampagnen
Die Werbung hab ich hier auch schon mehrfach in der Gegend gesehen und finde die richtig stark. Nur etwas schade, dass man die aus der Ferne nicht wirklich gut erkennt. Schnell mit dem Auto vorbei und man hat nur lesen können, dass Steffen Depressionen hat. Der ganze Clou geht so schnell verloren.
Auf den ersten Blick sind Depressionen schwer zu erkennen, weil ihre Ausprägung auf einem Spektrum verläuft. Das heißt allerdings nicht, dass lachende Menschen eher Depressionen haben. Wenn man sich die Symptome von Depressionen anschaut, dann ist der Mann im Vordergrund wegen seiner geringen Affektivität bzw. Emotionalität viel eher davon betroffen. Oder alle vier sind eigentlich depressiv, aber Steffen schafft es sogar noch zu lachen.
Was das Foto für mich eigentlich sagt: Männer tun sich schwer ihre wahren Gefühle zu zeigen oder gar darüber zu reden. Was natürlich fatal ist.
Wenn du an Suizid denkst, dann erzähl jemandem davon!
Und was ist mit dem anderen Bruder?
Ich auch, Steffen, ich auch…
Find die Werbung klasse.
P.S: Das Foto ist höchstwahrscheinlich in der Hamburger U-Bahn entstanden.
90s TTC aesthetic.
An und für sich gute Message. Aber der Mann vorne könnte eben auch depressiv sein, da sieht man es nur offensichtlicher.
Off Topic, aber „mentale Gesundheit“ ist eine falsche Übersetzung des Englischen „mental health“. Das Wort heißt psychische Gesundheit.
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