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News zum Ukraine-Krieg: Die Ukraine schießt einen russischen Kampfjet ab. An der Front steigen die Verluste für Putins Armee massiv. Der Ticker.

Update, 22.32 Uhr: Mit einer Billigdrohne gegen einen Millionen-Kampfjet: Nach dem Abschuss eines russischen SU-30-Jägers hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Streitkräften gedankt. Der Schlag sei „brillant“ und zeige die ukrainischen Fähigkeiten, lobte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Die Ukraine hatte nach eigenen Angaben erstmals mithilfe einer Seedrohne ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen. Der russische Jet vom Typ Su-30 sei von einer Rakete getroffen worden und in der Nähe des Flottenhafens Noworossijsk ins Meer gestürzt, hieß es. Laut Selenskyj soll in der Folge auch noch ein weiteres Flugzeug auf der Krim zerstört worden sein. Weitere Details zu dem Abschuss nannte er aber nicht.

Bestätigte den Abschuss eines russischen Kampfjets: Wolodymyr Selenskyj.

Bestätigte den Abschuss eines russischen Kampfjets: Wolodymyr Selenskyj. © Evgeniy Maloletka/Vitaliy Timkiv/dpa/MontageUkraine-News: Russlands Armee fährt 50 Offensiven an Front

Update, 18.33 Uhr: Trotz des Bemühens um ein Ende vom Ukraine-Krieg flammen täglich die Kämpfe auf. Am Samstag setzte Russlands Armee seine Offensive im Angriffskrieg unvermindert fort und versuchte vor allem an der Front bei Nowopawliwka einen Durchbruch. Wie die Ukrainska Pravda unter Berufung auf den Generalstab berichtet, wurden an diesem Abschnitt bis zu 50 Attacken gezählt. 28 Kampfhandlungen dauerten noch an, hieß es am frühen Abend. Insgesamt sei es seit Beginn des Tages im gesamten Kriegsgebiet zu 123 Kampfeinsätzen gekommen.

Ukraine-News: Russlands Armee zahlt Fortschritte an der Front mit hohen Verlusten

Update, 15.54 Uhr: Mit seinen Offensiven erzielt Russland an der Ukraine-Front langsame Fortschritte. Doch der Vormarsch im Angriffskrieg ist teuer erkauft: So sollen die Verluste aktuell wieder stark steigen. Der Gesamtverlust an Soldatinnen und Soldaten belaufe sich seit Februar 2022 auf etwa 950.000, berichtet der britische Geheimdienst in seinem täglichen Dossier. Allein in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres verlor die russische Armee 160.000 Menschen. Weiter hieß es: „Wenn diese Rate bis Ende 2025 anhält, wird es hinsichtlich der menschlichen Verluste das teuerste Kriegsjahr für Russland sein.“

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Ukraine-Krieg aktuell

Update, 13.37 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes hat die Ukraine bei einem Drohnenangriff ein russisches Su-30-Kampfflugzeug auf See zerstört. „Dies ist die weltweit erste Zerstörung eines Kampfflugzeugs durch eine Marinedrohne“, hieß es in der Erklärung, aus der Kyiv Independent zitiert. Der Einsatz habe am 2. Mai in der Nähe des russischen Hafens Noworossijsk im Schwarzen Meer stattgefunden. Der Mehrzweckjäger im Wert von rund 50 Millionen US-Dollar wurde Berichten zufolge in der Luft getroffen und stürzte ins Meer.

Update, 11.46 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das Gespräch mit US-Präsident Donald Trump am Rande des Papst-Begräbnisses als „das beste Gespräch“ bezeichnet, das er je mit Trump geführt habe. „Es mag das kürzeste gewesen sein, aber es war das bedeutendste“, erklärte Selenskyj laut Bericht der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine. „Ich bin sicher, dass Präsident Trump nach unserem Treffen im Vatikan begonnen hat, alles ein wenig anders zu sehen“, sagte Selenskyj. Er und Trump seien sich einig gewesen, dass eine 30-tägige Waffenruhe mit Russland der richtige erste Schritt hin zu einem Ende des Ukraine-Kriegs sei.

Ukraine-News: Putin offenbar mit neuer Kampftaktik – Kiew zerstört Angriffstruppen auf Motorrädern

Update, 10.12 Uhr: Ukrainische Drohnen sollen russische Angriffstruppen auf Motorrädern in Kupjansk in der Region Charkiw bekämpft haben. Das berichtet Kyiv Post unter Berufung auf den ukrainischen Grenzschutzdienst, der ein Video veröffentlichte, auf dem der Angriff zu sehen sein soll. Dem Bericht zufolge versuchten die russischen Streitkräfte, ukrainische Stellungen zu stürmen, doch ukrainische Drohnenangriffe zerstörten zehn Motorräder und zwei Geländewagen. Der Einsatz von Motorradkolonnen ist laut Bericht des Grenzschutzes teil einer neuen Kampftaktik Russlands im Ukraine-Krieg.

Lage im Ukraine-Krieg: Russland meldet Abschuss von fast 100 Drohnen über der Krim

Update, 9.06 Uhr: Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums soll Russland in der vergangenen Nacht im Ukraine-Krieg 11 Raketen und 170 ukrainische Drohnen abgeschossen haben, wie Ukrainska Pravda berichtet. Fast 100 davon sollen über der russisch besetzten Krim zerstört worden sein. Die russische Luftabwehr soll acht Storm Shadow-Marschflugkörper und drei ukrainische Neptune-MD-Marschflugkörper über dem Schwarzen Meer abgeschossen haben, heißt es weiter.

Ende des Ukraine-Kriegs: US-Regierung bereitet wohl Russland-Sanktionen als Druckmittel vor

Update, 7.39 Uhr: Die USA sollen neue Wirtschaftssanktionen gegen Russland vorbereitet haben, sollte Washington den Druck auf Moskau in den Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Kriegs erhöhen wollen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf US-Regierungsvertreter. Es gehe unter anderem um Maßnahmen gegen den Banken- und Energiesektor. Jedoch erklärte ein Regierungsvertreter, die Maßnahmen müssten noch von US-Präsident Donald Trump „abgesegnet werden“. Dabei blieb laut Reuters unklar, ob Trump neuen Sanktionen zustimmen würde. 

Ukraine-News: Russland startet großangelegten Drohnenangriff auf Charkiw – fast 50 Verletzte

Update, 6.15 Uhr: Bei einem großangelegten russischen Drohnenangriff auf mehrere Bezirke der ukrainischen Großstadt Charkiw sind nach Angaben der örtlichen Behörden fast 50 Menschen verletzt worden. Unter ihnen sei ein elfjähriges Kind, teilten der regionale Militärverwalter Oleh Synjehubow und Bürgermeister Ihor Terechow am späten Freitagabend auf Telegram mit.

„Es gab und gibt keine militärischen Ziele. Russland greift Wohngebiete an, wenn die Ukrainer zu Hause sind, wenn sie ihre Kinder ins Bett bringen“, wetterte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in sozialen Medien über die Angriffe im Ukraine-Krieg. „Während die Welt mit Entscheidungen zögert, verwandelt sich fast jede Nacht in der Ukraine in einen Alptraum, der Menschenleben kostet.“

Lage an der Ukraine-Front: Selenskyj meldet russische Angriffe und wirft Putin „Manipulation“ vor

Update, 21.45 Uhr: Die russischen Angriffe im Ukraine-Krieg gehen laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor allem im Donbass in der Region Pokrowsk weiter. Mit Blick auf die anhaltenden Kämpfe warf Selenskyj Moskau vor, keinen Frieden schließen zu wollen. „Alle unsere Partner sind diese russischen Manipulationen leid“, sagte er in seiner abendlichen Videoansprache. 

Ukraine-News: Moskau meldet ukrainischen Drohnenangriff in Ost-Ukraine

Update, 21.07 Uhr: Bei einem Angriff ukrainischer Kampfdrohnen in der Ost-Ukraine sind nach russischen Angaben mindestens acht russische Feuerwehrleute verletzt worden. Die Männer seien in der Nähe der Ortschaft Horliwka nach einem Drohnenangriff zu einem Löscheinsatz gefahren, als sie von Kampfdrohnen angegriffen worden seien, berichtete die Staatsagentur Tass unter Berufung auf das Zivilschutzministerium in Moskau. Die verletzten Männer hätten sich später in ihrem Einsatzfahrzeug in Sicherheit gebracht.

Die Darstellung konnte nicht unabhängig überprüft werden. Von ukrainischer Seite gab es dazu keine Angaben.

Wladimir Putin früher: So stark hat sich der russische Präsident verändert

Wladimir Putin

Fotostrecke ansehenUSA prüfen wohl Sanktionen gegen Russland im Ukraine-Krieg

Update, 18.52 Uhr: Die USA prüfen wohl wirtschaftliche Maßnahmen gegen Russland. Interne Quellen, auf die sich Bloomberg beruft, berichteten, dass US-Beamte verschiedene Optionen für Präsident Donald Trump vorbereitet hätten. Eine Entscheidung über mögliche Sanktionen gegenüber Moskau habe Trump jedoch noch nicht getroffen.

Ende des Ukraine-Kriegs: Ukrainischer Außenminister betont Kiews rote Linien

Update, 17.15 Uhr: Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat vor dem Parlament in Kiew die roten Linien seiner Regierung für eine Friedensregelung im Krieg gegen Russland unterstrichen. So werde die Ukraine keinen „Frieden um jeden Preis“ akzeptieren, wurde er von den ukrainischen Medien zitiert. 

„Wir werden die aktuell besetzten Gebiete der Ukraine niemals als russisch anerkennen“, sagte Sybiha demnach. Zudem werde keine zahlenmäßige Begrenzung der Streitkräfte, keine Beschränkung der Rüstungsindustrie sowie der militärischen Unterstützung des Auslands sowie der Präsenz ausländischer Truppen in der Ukraine akzeptiert.

Sybiha deutete auch ein Festhalten der Ukraine an den Plänen zum Nato-Beitritt an. „Wir akzeptieren keine wie auch immer geartete Beschränkung der Souveränität, unserer Innen- oder Außenpolitik, genauer gesagt der Wahl von Bündnissen und Allianzen, denen wir uns anschließen wollen“, betonte der Minister. Auch wenn es gegenwärtig unter den Bündnispartnern keinen Konsens über die Nato-Mitgliedschaft der Ukraine gebe, so wolle Kiew in Zukunft „aktiv an diesem Ziel arbeiten“. Er sprach Russland und allen anderen Staaten in diesem Zusammenhang jedes Recht auf ein Veto zur Entscheidung der Ukraine ab.

Kehrtwende bei Ukraine-Verhandlungen: USA ziehen sich zurück

Update vom 2. Mai, 16.05 Uhr: Die USA ziehen sich aus den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland in der Rolle als Vermittler zurück. Dies verkündete das US-Außenministerium, wie die britische Zeitung The Telegraph berichtet. Demnach verkündete das Ministerium, man werde die Methode zum Beitrag zu den Gesprächen ändern und nun nicht mehr „auf Knopfdruck um die Welt fliegen“, um an Treffen teilzunehmen. Stattdessen forderte das US-Außenministerium konkrete Vorschläge aus beiden Ländern und direkte Treffen. Grund für die Entscheidung ist wohl die Weigerung von Kreml-Chef Wladimir Putin, einem Waffenstillstand zuzustimmen.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete unter Berufung auf informierte Quellen, das Trump-Team habe Maßnahmen vorbereitet, um Druck auf den Kreml auszuüben. Noch habe man aber keine Entscheidung getroffen und die diplomatischen Bemühungen würden andauern.

Russland und Ukraine greifen sich gegenseitig mit Drohnen an: Explosionen auf der Krim

Erstmeldung: Kacha/Kiew – Russische Militäreinrichtungen sowohl in Russland als auch in von Russland besetzten ukrainischen Gebieten werden immer wieder zur Zielscheibe der ukrainischen Armee. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (2. Mai) hat es örtlichen Quellen zufolge die Militärbasis in Kacha auf der 2014 illegal annektierten Krim getroffen.

Ukraine soll russischen Stützpunkt attackiert haben: Lokale Quellen meldeten Brände auf der Halbinsel Krim

Lokale Quellen meldeten Einschläge auf dem Gelände des Militärflugplatzes, der von der Schwarzmeerflotte von Kreml-Chef Wladimir Putins Seestreitkräften genutzt werden. Dazu veröffentlichten die Quellen wie das Nachrichtenportal Crimean Wind Aufnahmen von großen Bränden auf der Basis. In der Hafenstadt Sewastopol herrschte nachts mehrmals Luftalarm.

Offenbar wurde die russische Luftverteidigung aktiviert. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, die Luftabwehr habe über Nacht 121 ukrainische Drohnen abgefangen, die meisten davon oberhalb der Halbinsel Krim.

Ukraine-News: Russische Armee greift mit Drohnen an

Bei russischen Angriffen auf mehrere ukrainische Regionen sind in der Nacht nach Behördenangaben mindestens 31 Menschen verletzt worden. Alleine in der südukrainischen Stadt Saporischschja seien 29 Menschen verletzt worden, teilte Regionalgouverneur Iwan Fedorow im Onlinedienst Telegram mit.

Gegenseitige Drohnenangriffe im Ukraine-Krieg: Kiew meldet 31 Verletzte

„Die Russen haben die zivile Infrastruktur der Stadt angegriffen“, sagte Fedorow. Wohngebäude und eine Universität in Saporischschja seien beschädigt worden, unter den Verletzten sei ein 13-jähriger Junge. Nach Angaben der staatlichen ukrainischen Eisenbahngesellschaft wurde zudem eine Zugwerkstatt in der Stadt bei den Angriffen getroffen.

Bei Drohnenangriffen auf die östliche Region Dnipropetrowsk seien zwei weitere Menschen verletzt worden, teilte Regionalgouverneur Serhij Lysak im Onlinedienst Telegram mit. Mehrere Brände seien infolge des Beschusses ausgebrochen.

Friedenspläne inmitten des Ukraine-Krieges

Indes laufen weiter Bemühungen in den USA um ein Ende des Ukraine-Krieges. Die Ukraine und Russland sind nach Auffassung von US-Außenminister Marco Rubio nach wie vor weit von einem Friedensabkommen entfernt. „Sie sind sich näher gekommen, aber sie sind immer noch weit voneinander entfernt“, sagte Rubio in einem Interview des US-Senders Fox News.

Es brauche sehr bald einen echten Durchbruch, sonst müsse US-Präsident Donald Trump entscheiden, wie lange die USA noch eine Vermittlerrolle übernehmen wollten. „Ich denke, wir wissen, wo die Ukraine steht, und wir wissen, wo Russland im Moment steht“, sagte Rubio. 

Rubio hatte zuletzt mehrfach damit gedroht, dass die USA sich aus den Vermittlungen über Ende des russischen Angriffskriegs zurückziehen könnten. Es gebe noch „wichtigere Probleme“ in der Welt, sagte er nun. „Nicht, dass ein Krieg in der Ukraine nicht wichtig wäre, aber ich würde sagen, dass das, was mit China passiert, wichtiger für die Zukunft der Welt ist, und natürlich, die nuklearen Ambitionen des Iran.“ (bb/dpa)