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Deutschland trocknet aus. Es drohen Dauer-Sonne, UV-Alarmstufe Rot – und in Kürze sogar die ersten 30 Grad. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

Hamm – Laut den aktuellen Daten von wetter.net steht Deutschland eine außergewöhnlich sonnige und trockene Maiwoche bevor. Die Kombination aus anhaltendem Hochdruckeinfluss, nur wenigen Wolken und fast flächendeckender Trockenheit sorgt für eine rasch zunehmende Dürregefahr. Gleichzeitig klettern die Temperaturen Tag für Tag weiter nach oben.

Schon am Sonntag (11. Mai) erwartet uns ein weitgehend strahlend sonniger Tagesverlauf, bei dem sich nur im Süden – vor allem über dem Bergland und in Alpennähe – dichtere Quellwolken bilden können. Einzelne Schauer oder Gewitter sind dort am Nachmittag nicht ausgeschlossen. Die Höchstwerte reichen dabei von etwa 15 Grad in Ostvorpommern bis zu sehr warmen 28 Grad am Mittel- und Niederrhein. Der Wind bleibt schwach bis mäßig aus Nordost bis Ost, kann aber gelegentlich böig auffrischen.

Regensummen bis zum nächsten Wochenende in Deutschland.

Regensummen bis zum nächsten Wochenende (17. und 18. Mai). Es fällt sehr wenig vom Himmel. © METEORED/www.daswetter.com

In den Nächten bleibt es klar, was zur Folge hat, dass die Böden stark auskühlen. Während im Südwesten Tiefstwerte um 11 Grad erreicht werden, kann es im Nordosten lokal auf bis zu 0 Grad heruntergehen – mit leichtem Bodenfrost. Ein weiterer Faktor, der zunehmend zur Sorge wird: die sehr hohe Sonneneinstrahlung. Die UV-Werte erreichen Spitzenwerte, die Sonnenbrand schon nach wenigen Minuten möglich machen. Dermatologen raten dringend zu hohem Lichtschutzfaktor und dem Meiden der Mittagssonne.

Hitzetrend beschleunigt: Erste 30 Grad rücken in greifbare Nähe

Am Montag (12. Mai) setzt sich das Hochdruck-Wetter fort. Nur ganz vereinzelt entstehen im Südschwarzwald und an den Alpen Quellwolken, die punktuell für Schauer oder Wärmegewitter sorgen können. Abgesehen davon bleibt es trocken und oft wolkenlos. Die Temperaturen steigen weiter an und erreichen im Westen bis zu 26 Grad, während es im Nordosten mit 19 Grad etwas kühler bleibt. An der Ostsee sorgt auflandiger Wind jedoch für frische 14 Grad. Nachts sinken die Werte wieder ab – auf 11 bis 3 Grad, örtlich erneut Bodenfrostgefahr im Osten.

Dienstag (13. Mai) und Mittwoch (14. Mai) zeigen keine Anzeichen auf Wetteränderung. Vielmehr verstärkt sich der Wärmeimpuls: Tagsüber wird es immer heißer, die Höchsttemperaturen erreichen laut Prognose bereits 17 bis 26 Grad. Dabei verlagert sich der Wärmeschwerpunkt zunehmend nach Westen und Südwesten. Nachts bleiben die Werte meist zwischen 11 und 5 Grad. Besonders beunruhigend ist die mittelfristige Entwicklung: Für die letzte Maidekade deuten die Wettermodelle erstmals auf Temperaturen von knapp 30 Grad hin – ein echter Hitzeschub für die Jahreszeit.

wetter.net – das Wetter auf den Punkt gebracht!

Dieser Artikel entstand in einer Content-Partnerschaft mit wetter.net. wetter.net bietet Ihnen alles Wissenswerte rund um Wetter und Klima. Auf unseren Seiten finden Sie weltweite Stadt- und Ortsprognosen für die nächsten 14 Tage und das für die ersten 7 Tage in 1-stündiger und für die nachfolgenden Tage in 3-stündiger zeitlicher Auflösung. Wettervorhersagen, Niederschlagsradar, Messwerte, Wetterwarnungen, Deutschlandwetter und Wetter-News informieren über die aktuelle Entwicklung sowie die kommenden Stunden und Tage.

Dürre, Sonnenbrand und UV-Warnstufe Rot: Das Mai-Wetter legt an Tempo zu

Während viele Menschen sich über das Sommerwetter freuen, warnen Meteorologen und Gesundheitsexperten gleichermaßen. Die Sonneneinstrahlung erreicht bereits jetzt Intensitäten wie sonst im Hochsommer. Der UV-Index liegt in vielen Regionen bei 8 oder sogar höher – ein klares Indiz für Sonnenbrandgefahr innerhalb kürzester Zeit. Besonders Kinder und ältere Menschen sollten geschützt werden. Auch die Natur leidet: Der Wassermangel in den Böden nimmt rasant zu. Ohne nennenswerte Niederschläge drohen erste Trockenschäden in der Vegetation.

Tornados, Wüstenstürme, Zyklone: Wetterphänomene, die Sie kennen sollten

Polarlichter, auch als Aurora Borealis (Nordlicht) oder Aurora Australis (Südlicht) im Bundesstaat New York.

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Laut den aktuellen Wetterdaten ist derzeit keine Entspannung in Sicht – im Gegenteil: Das Hochdrucksystem stabilisiert sich weiter. Damit wird auch die Wahrscheinlichkeit für die erste 30-Grad-Marke des Jahres deutlich höher. Bereits Ende der kommenden Woche könnte sie in den Fokus rücken – besonders im Südwesten und Rhein-Main-Gebiet. Wer sich im Freien aufhält, sollte neben Sonnencreme auch an ausreichend Flüssigkeit denken und die Mittagshitze möglichst meiden. Der Sommer kommt früher – und mit voller Wucht.