Mindestlohn: Bärbel Bas erwägt gesetzliche Anhebung auf 15 Euro

by M______-

25 comments
  1. Dafür ist die Mindestlohnkommission zuständig. Wenn Bas der Meinung ist, dass die Kommmission zu niedrige Löhne verabschiedet dann sollte man dort vielleicht neue Regeln festlegen statt es wieder prominent an der Kommission vorbei zu entscheiden.

  2. > Union und SPD haben sich im Koalitionsvertrag auf eine Mindestlohnkommission geeinigt, die über eine Erhöhung beraten soll. Nun prescht die neue Arbeitsministerin Bärbel Bas vor und erwägt auch eine andere Lösung.

    Geht ja gut los mit der neuen Regierung. Alleingang der SPD bei Mindestlohn und Rente, quasi gegen den Koalitionsvertrag und den Partner CDU.

  3. 2640 Euro brutto im Monat Vollzeit sind das. Ich habe damals 2022 nach der Ausbildung zum Mechatroniker mit 2880 Euro angefangen. Menschen werden sowas von aufgören sich 3,5 Jahre zum Affen zu machen wenn man das selbe Geld auch ohne Ausbildung sofort bekommt.

  4. Mit einem einfachen Grund: Durchschnittslohn steigt dann deutlich -> Damit gibt’s Rentenerhöhungen.

    Das sich damit Bildung noch weniger lohnt, einiges an Jobs wegfallen, Produkte teurer und mieten höher werden, dass wird ignoriert 

  5. Mindestlohn immer weiter anheben und alles drüber zu Tode versteuern, eine Gleichschaltung der Arbeitenden Bevölkerung…

  6. Ich bezweifle stark, dass jede Arbeit, die in diesem Land verrichtet wird, 15 Euro Stundenlohn wert ist. Wer keine Berufsausbildung hat, der muss sich in manchen Fällen, eventuell mit weniger zufrieden geben. Wenn Arbeitskraft zunehmend unbezahlbar wird, werden wir in diesem Land auch immer weniger tun.

  7. Das soll an die EU Vorgaben gekoppelt werden.

    “Die EU strebt einen Mindestlohn von 60% des durchschnittlichen Bruttolohns in jedem Mitgliedstaat an.”

    Dann wird das jährlich daran angepasst und fertig.

  8. Wie lange wird mittlerweile schon darüber geredet? Wenn das dann endlich kommt, muss wegen Inflation bereits über die nächste Anhebung gesprochen werden.

  9. Und alles schlagartig um 150% teurer machen weil alle Waren im Preis steigen?
    Gute Idee

  10. Mein stundenlohn sind ungefähr 40 Euro brutto. Davon habe ich ca 20€ netto. Ehrlich gesagt überlege ich ernsthaft mir einen mindestlohn Job zu suchen. Der Stress ist es mir nicht mehr wert. Für Rente bin ich zu jung, um das noch zu bekommen. Bei Sozialversicherungen ist es eh egal welchen Betrag man eingezahlt hat.
    Schwarzarbeit wäre super. Aber als Sozialarbeiter habe ich leider eine gravierend falsche Entscheidung für mein Leben getroffen.
    Zweite alternative wäre mehr Netto vom Brutto zu bekommen. Das geht in unserer Gerontokratie jedoch nicht und wird auch zukünftig nicht kommen.
    Die Alternative ist auswandern. Da bin ich am Recherchieren.
    Der Mindestlohn ist nicht das Problem, eher die harte Besteuerung und Abgabenlast der Einkommen darüber. Und natürlich, dass Vermögen nicht zum Einkommen zählt.

  11. Nachdem sich z.B. seit 2021 Lebensmittelpreise nahe verdoppelt haben sind 2580 € brutto bei einer 40 Stunden/Woche nicht gerade viel. Wer in einer westdeutschen Großstadt lebt, braucht definitiv einen Zweitjob.

  12. > Wenn die Mindestlohnkommission »bei 13 Euro landet, wäre das schwer zu erklären«, sagte Bas den Zeitungen der Funke Mediengruppe. »Wenn sich Gewerkschaften und Arbeitgeber auf 14,95 Euro einigen, weil man vielleicht symbolisch die 15 Euro nicht erreichen will, wird es wegen der fehlenden fünf Cent keinen politischen Eingriff geben.«

    Die Mindestlohnkommission wird nicht bei 13 EUR landen, also sollte man diesen Kommentar auch nicht überbewerten. Prinzipiell könnte man den Mindestlohn perspektivisch aber auch auf 60% des Medianlohns festlegen und sich die Kommission sparen.

  13. Tischler bekommen nach einer 3 Jährigen Ausbildung **16,55€ Brutto** laut Tarifvertrag. Wer sich entscheidet die Lehre zu machen bekommt im 1. Jahr 810€ im 2. 940€ und im 3. 1070€ also beträgt die Ausbildungvergütung insgesamt nach den 3 Jahren 33840€ Brutto.

    Wer in Vollzeit(ca 2080std/Jahr) 15€ Mindestlohn bekommt hat im Jahr 2080std*15€ 31200€ Brutto verdient und für 3 Jahre dann ein verdienst von 93.600€ das ist eine differenz von 59.760€ zu dem Lehrling.

    Wer also eine Lehre macht hinkt um 59760€ Brutto hinterher. Nach der Lehre hat der Azubi dann 1,55€ Brutto pro Stunde mehr, dass macht in Vollzeit im Jahr dann 1,55€*2080std 3.224€ aus. Der Lehrling(jetzt Geselle) muss aber jetzt die 59760€ aufholen und braucht dafür grade mal 18,5 Jahre um auf + – 0 zu kommen! Steuern und Sozialabgaben nicht betrachtet aber selbst würde man die 18,5 Jahre halbieren ist es meiner Meinung absolut traurig wie schlecht meine Lehrlinge nach der Lehre im **Tarif** verdienen.

    Wer denkt Handwerk hat Goldenen Boden geht den Medien komplett auf dem Leim, Die Tariferhöhungen liegen zwischen 2-3% außerdem in ein Betrieb mit Tarif schon der Garden Eden für viele Handwerker. Selbst wenn man nach der Lehre auf den Tisch haut und 10% mehr als Tarif verdient sehen die Zahlen nicht besser aus. Möbelindustrie läuft seit 2 Jahren eher schleppend was auf die nächsten Tarifverhandlungen sich bestimmt negativ auswirkt für die Tischler.

    Ich gönne übrigens jeden ein höheren Mindestlohn, mache mir aber nichts vor das die Prozentuale Erhöhung von 12,82€ zu 15€ also 17% niemals bei den Tariflöhnen der Tischler drauf geschlagen wird um ein gewissen Abstand zu wahren.

  14. Nice, uniabsolventen bekommen bald 1€ mehr oder so als Mindestlohn. Lol

  15. Dann kann man es mit Ausbildungen auch gleich sein lassen, da dann das Lohnniveau bei vielen Jobs bei Ausbildungen auch bei 15€ liegen wird. Versteht mich nicht falsch, ein höherer Mindestlohn ist natürlich besser, was wir meiner Meinung nach brauchen, wäre ein qualifizierter Mindestlohn. Wer ne Ausbildung hat und in seinem Feld der Expertise arbeitet oder in einem verwandten Feld soll mehr bekommen. Lass es 10% oder ein fester Betrag von 2€ sein. Es müssen anreize geschaffen werden eine Ausbildung zu machen und nicht nur Hilfsjobs. Die braucht es zwar auch, aber Fachkräfte sind auch wichtig.

  16. Ein Schelm wer Böses denkt, dass der Mindestlohn ein Politikum ist. Andere Länder koppeln den Mindestlohn an die Inflation/Lohnentwicklung.

  17. Wer hat der Bas erlaubt, einfach Dinge in die Welt zu posaunen? Hat die SPD nichts aus der Ampel gelernt?

  18. Und am Ende des Tages kostet mein Brot immer noch ca 1/1000 von meinem monatlichen Gehalt.

    Dieses ganze Mindestlohngelaber kann wirklich nur von jemandem kommen, der entweder keine Ahnung hat oder der mutwillig blenden will. Bei der Politik hierzulande bin ich nie sicher, exakt was davon näher dran ist.

    Wie kann man nur auf die Idee kommen, dass wenn alles denselben Wert mehr vergütet wird, dass das nicht dazu führt, dass nun alles um denselben Betrag teurer wird? NIEMAND in der warenkette lässt sich Butter vom Brot nehmen, wenn Zulieferer Z nen Euro pro Mitarbeiter mehr bezahlen soll, dann werden alle diese Euros gesammelt auf die Gläubiger umgelegt. Und wenn man eh schon erhöhen muss, damit man keinen Verlust macht… dann legt man noch nen Ticken Marge dazu, sicher ist sicher.

    Und das macht jeder. Jeder zwischen „Zieh die Kartoffel raus“ und „hier ist das Produkt im Regal, nimm schon, billiger wird’s nicht“. Endkunden können nicht mehr Umlegen… die trifft es also.

    Simpel gesagt, wenn mein Mindestlohn heute nen Euro ist und meine Kartoffeln nen Euro kosten, und ich hebe den Mindestlohn auf zwei Euro, dann kosten die Kartoffeln eben 2 Euro.

    Ihr dürft das gerne verteidigen, aber das ist ne Nullnummer, reiner populismus ohne reale Effekte, außer dass jetzt andere Zahlen überall dastehen.

    Und wenn wir ketzerisch wären würden wir unterstellen dass größere Zahlen für die die sie haben automatisch zu mehr Einnahmen führen, nämlich dann, wenn mehr Geld auch mehr Zinsen bringt- in absoluten Zahlen— Weil die ja immer noch anteilig berechnet werden und eben nicht absolut.

    Wer profitiert dann? Die mit vorher schon viel Geld.

  19. ne Affenschande ist das. Also dass darüber überhaupt noch diskutiert wird. Der jetzige Mindestlohn liegt bei ca. 2222 BRUTTO. Für das gold würden viele auf reddit hier, allem voran unsere IT’ler mit Master, noch nicht mal Netto losgehen.

    eine Anhebung auf 15 € ist also mehr als angemessen. Selbst dann wären es mal grade 2,6k brutto.
    eigentlich immer noch zu wenig….

  20. Bin ich froh das der ewige Streit der Ampel vorbei ist.

  21. Die immer wieder als Argument genannte prozentuale Koppelung an die Median- oder Durchschnittslöhne über das ganze Land ist ein Schlag in die Fresse für Millionen Menschen oberhalb des Mindestlohn ohne Tarifvertrag/Gewerkschaft. Denn für diese Menschen gibt es keinen Automatismus jährlich mehr Lohn zu erhalten. Für diese Arbeitnehmer gibt es bei „Nein“ zu Gehaltserhöhung keine Gewerkschaft die einen unterstützt oder ein Schlichter mit Vorschlag oder noch krasser wie beim Mindestlohn ein Zwang Chef muss mehr zahlen weil Gesetz.

    Da fragt man sich welche Denkfabrik (Thinktank) auf so eine abstruse Koppelung gekommen? Und warum die Politik so einen Schwachsinn dann in Richtlinien als Vorgabe übernimmt?

    Ist das diese immer wieder von der Politik vorgebetete „Chancengleichheit“ wenn Teile der Menschen ohne Gegenleistung mehr Lohn bekommen und andere Menschen diese Chance auf mehr Lohn verweigert wird und diese auch kein Mittel an die Hand bekommen mehr Lohn durchzusetzen gegenüber dem Arbeitgeber?

    Also warum führt man in Deutschland nicht auch den Indexlohn wie in Luxemburg ein? Dann wird davon jeder Lohnempfänger berücksichtigt und niemand fühlt sich benachteiligt.

  22. Ernsthafte Frage aber mit welchem Argument begründet die CDU, dass überall, inklusive bei der Rentenerhöhung, mit Bürokratieabbau geworben wird, und der Mindestlohn aber nicht an das Medianeinkommen gekoppelt ist?

    Wieso spart man sich diese ganze Debatte und Zeit nicht und schafft diese Mindestlohnkommission ab?

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