Schwere Schäden
Israel greift Häfen im Jemen an und droht mit Tötung von Huthi-Chef

16.05.2025, 18:03 Uhr

Israel hat im Jemen nach eigenen Angaben mehrere von der radikal-islamischen Huthi-Miliz kontrollierte Häfen angegriffen. Dabei seien schwere Schäden entstanden, teilte das Verteidigungsministerium am Freitag mit. Es drohte zugleich damit, Jagd auf Huthi-Anführer Abdul Malik al-Huthi zu machen und diesen zu töten. Der Huthi-Kanal Al-Masirah berichtete, die Häfen von Hodeida und Salif am Roten Meer seien angegriffen worden. Details nannte der TV-Sender nicht. Zwei Bewohner von Hodeida sagten, sie hätten vier laute Detonationen gehört.

Israel reagierte mit dem Einsatz auf wiederholten Raketenbeschuss aus dem Jemen. Die Huthis werden dafür verantwortlich gemacht. Sie agieren nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der palästinensischen Hamas, gegen die Israel im Gazastreifen Krieg führt. Sowohl die Hamas als auch die Huthis unterhalten enge Verbindungen zu Israels Erzfeind Iran. Vor einigen Tagen hatte Israel dazu aufgerufen, die Häfen von Ras Isa, Hodeida und Salif zu evakuieren, was als Signal für möglicherweise bevorstehende Angriffe verstanden wurde.