In den Bemühungen um ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine will US-Präsident Donald Trump am Montag erneut mit Kremlchef Wladimir Putin telefonieren. Es sei für 10:00 Uhr (US-Ortszeit; 16:00 Uhr MESZ) ein Telefonat geplant, kündigte Trump an.

Im Anschluss wolle er mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Vertretern der Nato-Mitgliedstaaten sprechen, erklärte der US-Präsident weiter. «Hoffentlich wird es ein produktiver Tag, eine Waffenruhe kommt zustande und dieser sehr gewalttätige Krieg (…) findet ein Ende», schrieb er. Bei dem Gespräch solle es daneben auch um Handelsfragen gehen. Der gesamte Beitrag war in Großbuchstaben verfasst. 

Hintergrund: Glaubt Putin, er könnte gewinnen? Fortsetzung der Ukraine-Gespräche offen

Treffen zwischen Russen und Ukrainern bringt keinen Durchbruch

Der US-Präsident hat das Ziel ausgerufen, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu beenden. Am Freitag trafen sich erstmals seit drei Jahren ukrainische und russische Unterhändler im türkischen Istanbul, um über eine Beendigung des Friedens zu verhandeln. Zwar konnten beide Seiten dabei einen großen Gefangenenaustausch vereinbaren, doch der große Wurf gelang nicht – auch weil Putin bei dem von ihm selbst vorgeschlagenen Treffen fehlte. Beim Thema Waffenruhe gab es so keine Einigung.

Hintergrund: Kreml bremst bei Ukraine-Verhandlungen – Europa droht

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Der russische Präsident Wladimir Putin nimmt am Mittwoch, 14. Mai 2025, in Moskau an einem Treffen zu den bevorstehenden Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul teil. Foto: Alexander Kazakov/Sputnik/Kremlin Pool/AP/dpa Der russische Präsident Wladimir Putin nimmt am Mittwoch, 14. Mai 2025, in Moskau an einem Treffen zu den bevorstehenden Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul teil. Foto: Alexander Kazakov/Sputnik/Kremlin Pool/AP/dpa 
Kreml schließt Treffen von Putin und Selenskyj nicht aus

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj pocht auf direkte Gespräche mit Kremlchef Wladimir Putin. Doch dazu kam es bei den ersten Verhandlungen seit drei Jahren zwischen Russland und der Ukraine nicht. Der Kreml nennt nun die Bedingungen für ein Treffen.

vor etwa 4 Stunden

Ukrainische Soldaten der 127. Territorialen Verteidigungsbrigade feuern mit dem 100-mm-Geschütz KS-19 auf russische Stellungen bei Charkiw. Foto: Yevhen Titov/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpaUkrainische Soldaten der 127. Territorialen Verteidigungsbrigade feuern mit dem 100-mm-Geschütz KS-19 auf russische Stellungen bei Charkiw. Foto: Yevhen Titov/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Glaubt Putin, er könnte gewinnen? Fortsetzung der Ukraine-Gespräche offen

Kriegstag 1180: Nach dem Ukraine-Treffen in der Türkei gehen zumindest Moskau und Ankara von weiteren russisch-ukrainischen Gesprächen aus. Ob es dazu kommt, ist unklar. Russland bleibt bei den Maximalforderungen und greift nach Ende der Gespräche erneut die ukrainische Zivilbevölkerung an.

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Der ukrainische Präsident Selenskyj warf Putin vor, einem direkten Gespräch aus dem Weg zu gehen. Die politisch aus zweiter Reihe kommenden russischen Unterhändler seien nicht befugt gewesen, über eine Waffenruhe zu verhandeln. 

Putin hatte den Krieg gegen das Nachbarland 2022 befohlen, um die Ukraine in den russischen Einflussbereich zurückzuzwingen. Gegen die Invasion wehrt sich die Ukraine mit westlicher Hilfe, sie ist aber zuletzt an etlichen Frontabschnitten in die Defensive geraten – auch nachdem die US-Regierung ihre militärische Unterstützung für die Ukraine unter Trump deutlich zurückgefahren hat.

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Trump will schnelles Kriegsende 

Auch Trump selbst hatte angesichts der Abwesenheit Putins die Erwartungen an das Treffen in Istanbul gedämpft. Es werde erst etwas passieren, wenn er und Putin sich persönlich träfen, sagte der Chef des Weißen Hauses. Unmittelbar danach trat der Kreml den Erwartungen eines schnellen Treffens entgegen. So ein Gipfel sei zwar nötig, müsse aber gut vorbereitet sein, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Das geplante Telefonat, das einem Anruf von US-Außenminister Marco Rubio an seinen russischen Amtskollegen Sergej Lawrow folgt, dürfte Teil dieser Vorbereitung sein. 

In den Wochen vor dem Treffen in Istanbul hatten sich zudem hochrangige Vertreter der US-Regierung mehrfach an verschiedenen Orten mit Counterparts aus Moskau und Kiew getroffen, um die Gespräche voranzubringen. Trump hatte früh angekündigt, dass er Putin zu einem späteren Zeitpunkt auch in Person treffen will. Während seiner Nahost-Reise in der vergangenen Woche sah es kurzfristig so aus, als ob dies tatsächlich bei den Gesprächen in Istanbul geschehen könne. Dazu kam es dann aber nicht. 

Die beiden Präsidenten haben seit Trumps Amtsantritt im Januar bereits zwei Mal miteinander telefoniert: Mitte Februar und zuletzt Mitte März. Bei dem Gespräch im März stimmte Putin hat einem US-Vorschlag zu, 30 Tage lang alle Angriffe auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine einzustellen, wenn Kiew dies auch tue. Auf eine allgemeine Waffenruhe in dem Krieg ließ er sich jedoch nicht ein. Die Verhandlungen darüber gingen nach dem Telefonat der beiden Staatschefs weiter. 

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Trump holte Putin aus Isolation

Trump hat seit seinem Amtsantritt wieder intensiven Kontakt zu Russland aufgenommen, nachdem zwischen Washington und Moskau unter Trumps Amtsvorgänger Joe Biden länger ziemliche Funkstille geherrscht hatte. 

Biden hatte versucht, die Russen nach deren Einmarsch in der Ukraine vor drei Jahren international zu isolieren und mit weitreichenden Sanktionen und Strafmaßnahmen in die Knie zu zwingen, um den Krieg zu beenden. Trump dagegen hatte bereits in seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021) die Nähe zu Putin gesucht und den Kremlchef zuletzt aus der Isolation geholt. dpa/chi