Ganz normales Arschlochverhalten von pubertierenden Teenagern aus schlechtem Elternhaus. Als ob das in vergleichbaren Kreisen (ohne Bezug zum Islam) anders wäre.
Nein, das macht es nicht besser und ja, es gibt Probleme mit solchen Strömungen im Islam. Aber wir sollten uns nicht der Illusion hingeben, das dieses Problem nur dort existiert. Aber ok, bleiben wir beim Islam: Aus muslimischen Ländern gibt es bereits seit gut 50 Jahren eine Einwanderung nach Deutschland – unbenommen, wie man dazu stehen mag, läuft das erstmal unter is so.
Seitdem haben wir es nicht (überzeugend) geschafft, diese Menschen strukturell, kulturell und eben auch religiös in unsere Gesellschaft zu integrieren. Beispiel christlicher Religionsunterricht: Den haben die Bundesländer gemeinsam mit den Kirchen unter sich aufgeteilt, ein Äquivalent für den Islam hat man nicht geschaffen. Das scheiterte auch daran, dass es eben keine mit den Kirchen vergleichbare Organisationen bei Muslimen in Deutschland gibt, die da hätten was aushandeln können. Aber anstatt dieses System als Ganzes zu überdenken, z.B. in Form eines verbindlichen Religions- und/oder Ethikunterrichts für alle, fielen Muslime irgendwie immer hinten runter – der Islam blieb “Privatangelegenheit”. Und dann wundert man sich, dass das mit der Integration nur ausgesprochen leidlich klappt.
Mein Vater, Moslem, meinte Schwule gehören erschossen. Für ihn wäre es klar gewesen, dass er jeglichen Kontakt zu seinem Kind abbricht, sollte es schwul/lesbisch sein.
>Zwei Wochen später wiederholt derselbe Schüler auf dem Schulhof vor Hunderten anderen Kindern seine Beschimpfungen, Inácio-Stech sei „ekelhaft“, sei „kein Mann“.Seit diesen beiden Zwischenfällen im Mai 2023 mobben ihn Schülerinnen und Schüler, setzen Gerüchte in Umlauf, beschimpfen ihn. Manche weigern sich, an seinem Unterricht teilzunehmen, weil er homosexuell ist. Sie lassen den Kakao und die belegten Brötchen stehen, mit denen er montags seinen Unterricht beginnt. Er sei „unrein“, sagen die Kinder.
Junge, ich hatte nichtmal ansatzweise Interesse an irgendwelchen Lebensweisen anderer, dafür, so dachte ich, war ich immer viel zu jung. Vielleicht war ich langsam. Sind so starke, eingefahrene Meinungen normal für Kinder im **Grundschulalter**?
Ich bin sprachlos, wie man ihn nicht nur im Stich lässt, sondern ihm dann auch noch intern das Messer in den Rücken rammt.
Wo bleiben die Konsequenzen für die Täter?
Warum schützt die Schule ihren Lehrer nicht?
Dass er dann auch nicht intern rehabiliert wurde, nach den Vorwürfen der Lehrerin, ist noch ein Schlag ins Kontor.
Ich könnte da nie wieder arbeiten.
Die Situation wäre schon schlimm genug, wenn es “nur” um das Verhalten der Schüler gehen würde, aber das hier kein Einhalt geboten wird, das macht mich sprachlos.
Wo ist die Solidarität?
Er klingt nach genau der Art von Lehrer, die man braucht.
Ich wünsche ihm von Herzen alles Gute und dass er eine bessere Stelle findet (wenn er wieder arbeitsfähig ist).
Wie er das solange durchhalten konnte – meine Hochachtung, aber er muss an sich denken!
Das will keiner lesen oder hören, aber es ist wahr: Es ist schwierig, als Schwuler nicht mindestens skeptisch und argwöhnisch gegenüber Migranten und deren Kindern zu werden, wenn diese offenbar muslimischen Glaubens sind oder aus Gegenden kommen, wo das die vorherrschende Religion ist. Die Frage ist eher, wie viele solcher Geschichten man lesen muss oder Erfahrungen man selbst macht, um ernste rassistische Vorurteile zu entwickeln. Es ist einfach nur frustrierend und beängstigend.
Es tut mir sehr leid für den Lehrer und den Menschen.
So viel Kraft und Standhaftigkeit ist sehr vorbildhaft.
Diese Vollversager, die ihre Ideologien als Grund vorschieben um einfach gemein und schamlos zu sein, sind zu laut und kommen konsequenzfrei davon.
Es ist sehr traurig, dass solch eine Primitivität in so einem Maße geduldet wird. Das zeigt die komplette Ideenlosigkeit bei den Verantwortlichen damit umzugehen.
Geht gar nicht. Man sollte klar zeigen das jeder nicht heterosexuelle Mensch Teil unserer Gesellschaft ist.
Das Problem ist aber viel größer, als hier suggeriert wird. Schwulenfeindlichkeit gibt es unabhängig von Religion.
Es ist also offensichtlich das die Feindlichkeit gegen nicht heterosexuelle Menschen, vor allem daher kommt in welchen Kreis man aufwächst. Da muss gegen gewirkt werden. Egal ob konservative Muslime, konservative Christen oder andere Verblödete. Schwulenfeindlichkeit ist und bleibt unabhängig deiner Glaubensrichtung/ politischen Meinung etc. Menschenhass.
Da muss das Jugendamt eingreifen. Die Eltern leben das vor.
Ein Königreich für einen Algorithmus, der sämtliche Nachrichten zu Religionen herausrausfiltert. Ignorance is bliss.
[removed]
Alter Falter was geht denn da ab
Njaaaaa, hört keiner gern, aber wenn ich wetten würde, welche Schüler (und deren Eltern) ein Problem mit einer weiblichen /homosexuellen/ jüdischen Autoritätsfigur haben….
Nein, natürlich nicht alle, aber das Level an offener Anfeindung , gepaart mit dem Gefühl einer moralischen Überlegenheit, tritt religiös in einem Cluster auf …
13 comments
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Ganz normales Arschlochverhalten von pubertierenden Teenagern aus schlechtem Elternhaus. Als ob das in vergleichbaren Kreisen (ohne Bezug zum Islam) anders wäre.
Nein, das macht es nicht besser und ja, es gibt Probleme mit solchen Strömungen im Islam. Aber wir sollten uns nicht der Illusion hingeben, das dieses Problem nur dort existiert. Aber ok, bleiben wir beim Islam: Aus muslimischen Ländern gibt es bereits seit gut 50 Jahren eine Einwanderung nach Deutschland – unbenommen, wie man dazu stehen mag, läuft das erstmal unter is so.
Seitdem haben wir es nicht (überzeugend) geschafft, diese Menschen strukturell, kulturell und eben auch religiös in unsere Gesellschaft zu integrieren. Beispiel christlicher Religionsunterricht: Den haben die Bundesländer gemeinsam mit den Kirchen unter sich aufgeteilt, ein Äquivalent für den Islam hat man nicht geschaffen. Das scheiterte auch daran, dass es eben keine mit den Kirchen vergleichbare Organisationen bei Muslimen in Deutschland gibt, die da hätten was aushandeln können. Aber anstatt dieses System als Ganzes zu überdenken, z.B. in Form eines verbindlichen Religions- und/oder Ethikunterrichts für alle, fielen Muslime irgendwie immer hinten runter – der Islam blieb “Privatangelegenheit”. Und dann wundert man sich, dass das mit der Integration nur ausgesprochen leidlich klappt.
Mein Vater, Moslem, meinte Schwule gehören erschossen. Für ihn wäre es klar gewesen, dass er jeglichen Kontakt zu seinem Kind abbricht, sollte es schwul/lesbisch sein.
>Zwei Wochen später wiederholt derselbe Schüler auf dem Schulhof vor Hunderten anderen Kindern seine Beschimpfungen, Inácio-Stech sei „ekelhaft“, sei „kein Mann“.Seit diesen beiden Zwischenfällen im Mai 2023 mobben ihn Schülerinnen und Schüler, setzen Gerüchte in Umlauf, beschimpfen ihn. Manche weigern sich, an seinem Unterricht teilzunehmen, weil er homosexuell ist. Sie lassen den Kakao und die belegten Brötchen stehen, mit denen er montags seinen Unterricht beginnt. Er sei „unrein“, sagen die Kinder.
Junge, ich hatte nichtmal ansatzweise Interesse an irgendwelchen Lebensweisen anderer, dafür, so dachte ich, war ich immer viel zu jung. Vielleicht war ich langsam. Sind so starke, eingefahrene Meinungen normal für Kinder im **Grundschulalter**?
Ich bin sprachlos, wie man ihn nicht nur im Stich lässt, sondern ihm dann auch noch intern das Messer in den Rücken rammt.
Wo bleiben die Konsequenzen für die Täter?
Warum schützt die Schule ihren Lehrer nicht?
Dass er dann auch nicht intern rehabiliert wurde, nach den Vorwürfen der Lehrerin, ist noch ein Schlag ins Kontor.
Ich könnte da nie wieder arbeiten.
Die Situation wäre schon schlimm genug, wenn es “nur” um das Verhalten der Schüler gehen würde, aber das hier kein Einhalt geboten wird, das macht mich sprachlos.
Wo ist die Solidarität?
Er klingt nach genau der Art von Lehrer, die man braucht.
Ich wünsche ihm von Herzen alles Gute und dass er eine bessere Stelle findet (wenn er wieder arbeitsfähig ist).
Wie er das solange durchhalten konnte – meine Hochachtung, aber er muss an sich denken!
Das will keiner lesen oder hören, aber es ist wahr: Es ist schwierig, als Schwuler nicht mindestens skeptisch und argwöhnisch gegenüber Migranten und deren Kindern zu werden, wenn diese offenbar muslimischen Glaubens sind oder aus Gegenden kommen, wo das die vorherrschende Religion ist. Die Frage ist eher, wie viele solcher Geschichten man lesen muss oder Erfahrungen man selbst macht, um ernste rassistische Vorurteile zu entwickeln. Es ist einfach nur frustrierend und beängstigend.
Es tut mir sehr leid für den Lehrer und den Menschen.
So viel Kraft und Standhaftigkeit ist sehr vorbildhaft.
Diese Vollversager, die ihre Ideologien als Grund vorschieben um einfach gemein und schamlos zu sein, sind zu laut und kommen konsequenzfrei davon.
Es ist sehr traurig, dass solch eine Primitivität in so einem Maße geduldet wird. Das zeigt die komplette Ideenlosigkeit bei den Verantwortlichen damit umzugehen.
Geht gar nicht. Man sollte klar zeigen das jeder nicht heterosexuelle Mensch Teil unserer Gesellschaft ist.
Das Problem ist aber viel größer, als hier suggeriert wird. Schwulenfeindlichkeit gibt es unabhängig von Religion.
https://www.lsvd.de/de/ct/3958-Alltag-Queerfeindliche-Gewaltvorfaelle-in-Deutschland
https://www.bundestag.de/webarchiv/textarchiv/2018/kw41-de-gleichgeschlechtliche-ehe-570770
https://www.tagesschau.de/ausland/katholische-kirche-segnung-homosexuelle-100.html#:~:text=Laut%20geltender%20katholischer%20Lehre%20ist,einer%20Frau%20geschlossen%20werden%20könne.
Es ist also offensichtlich das die Feindlichkeit gegen nicht heterosexuelle Menschen, vor allem daher kommt in welchen Kreis man aufwächst. Da muss gegen gewirkt werden. Egal ob konservative Muslime, konservative Christen oder andere Verblödete. Schwulenfeindlichkeit ist und bleibt unabhängig deiner Glaubensrichtung/ politischen Meinung etc. Menschenhass.
Da muss das Jugendamt eingreifen. Die Eltern leben das vor.
Ein Königreich für einen Algorithmus, der sämtliche Nachrichten zu Religionen herausrausfiltert. Ignorance is bliss.
[removed]
Alter Falter was geht denn da ab
Njaaaaa, hört keiner gern, aber wenn ich wetten würde, welche Schüler (und deren Eltern) ein Problem mit einer weiblichen /homosexuellen/ jüdischen Autoritätsfigur haben….
Nein, natürlich nicht alle, aber das Level an offener Anfeindung , gepaart mit dem Gefühl einer moralischen Überlegenheit, tritt religiös in einem Cluster auf …
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