Großbrand in Spandauer Laubenkolonie und Kfz-Betrieb ist gelöscht

Die Löscharbeiten nach einem Großbrand auf einer verlassenen Laubenkolonie in einem Gewerbegebiet, der am späten Dienstagnachmittag im Spandauer Ortsteil Haselhorst ausgebrochen war, sind nach Polizei-Angaben beendet. Heute stünden noch Nachkontrollen an, teilte die Polizei mit.

Fotos vom Großbrand in Berlin Dunkler Rauch, hohe Flammen – die Bilder vom Feuer in Spandau

Das Feuer hatte sich zeitweise auf einen angrenzenden Kfz-Betrieb ausgeweitet, darunter auch auf eine angrenzende Lagerhalle. Diese stand am Dienstagabend nach Angaben der Berliner Feuerwehr komplett in Brand. Ein Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr verletzte sich bei den Löscharbeiten an der Hand und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Den Angaben zufolge standen auch mehrere Pkw und Autoteile, die sich auf dem Gelände befinden, in Flammen. Vereinzelt waren nach Angaben der Feuerwehr Explosionen zu hören, vermutlich von Druckgasbehältern.

Auch in der Spandauer Altstadt waren am frühen Abend dichte Rauchwolken am Himmel zu sehen.

© André Görke

„Der Brand ist übersichtlich“, hatte ein Feuerwehrsprecher am Dienstagabend gegen 21.30 Uhr mitgeteilt. Man könne davon ausgehen, dass er sich nicht weiter ausbreiten werde. Rund 130 Einsatzkräfte waren laut Feuerwehr in Spitzenzeiten gleichzeitig vor Ort. Insgesamt waren 166 Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr mit 51 Fahrzeugen an dem Einsatz beteiligt.

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Das betroffene Gebiet liegt zwischen der U-Bahn-Haltestelle Haselhorst und der Spree. Der Brand war gegen 16.41 auf einer ehemaligen Kleingartenkolonie am Lagerweg, Ecke Am Juliusturm ausgebrochen.

„Wir haben mit der Wasserversorgung zu kämpfen“, hatte ein Sprecher gegen 17.30 Uhr mitgeteilt. Dadurch, dass die Kolonie weit von der Straße entfernt ist, sei ein langer Weg mit Schläuchen zu überbrücken gewesen.

Wenig später griff das Feuer auf die Lagerhalle über, teilte die Feuerwehr mit. Zwei Löschboote stellten demnach von der Spree aus die Wasserversorgung sicher. Zudem rückte ein sogenanntes Flugfeldlöschfahrzeug vom Flughafen BER an, das eine größere Reichweite besitzt.

Die Feuerwehr warnte Anwohner am Abend vor Brand- und Rauchgasen, die sich wegen der Wetterlage in Richtung Osten ausbreiten könnten. Diese Warnung wurde aufgehoben. Sie galt zwischenzeitlich für den Nord-Westen Charlottenburgs und den Westen von Moabit.

Am frühen Abend hat sich der Brand auf angrenzende Lagerhallen in Haselhorst ausgeweitet.

© Leserbild (Ikea)

Noch im Berliner Zentrum waren am späten Nachmittag dicke Rauchschwaden zu sehen, die sich am Himmel ausbreiteten. Vor zwei Wochen hatte es in Haselhorst bereits einen Großbrand gegeben. In einem Industriegebiet im Zitadellenweg im Ortsteil Haselhorst hatte eine Werkstatthalle auf rund 300 Quadratmetern im Vollbrand gestanden. Eine große Rauchwolke war weit über Berlin zu sehen.

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Auf X wurde am Nachmittag ein Video geteilt, das den mutmaßlichen Brand zeigt. Dichter, schwarzer Rauch steigt von den brennenden Lauben auf. (mit dpa)