Dachte zuerst Polizei in Uniform und dachte “na gut” aber das hier ist dann schon hart lächerlich.
>Die alternative Kita „Conni“ in der Dresdner Neustadt […]
>Ein Vater eines Kindes hatte Hausverbot in der Kita bekommen, weil er Polizist ist. Durch seine Anwesenheit sah der Verein sein sozialpädagogisches Konzept gefährdet.
Darf ich jetzt auch eine völkische KiTa aufmachen und Ausländer ausschließen weil sie nicht in mein “sozialpädagogisches Konzept” passen?
>Durch seine Anwesenheit sah der Verein sein sozialpädagogisches Konzept gefährdet.
Was soll das denn für ein sozialpädagogisches Konzept sein?
Halte ich für absolut unproduktiv. Ist doch im Gegenteil gut wenn Menschen aus allen Gesellschaftsschichten bei solchen Projekten mitmachen.
Hätte es ganz im Ausnahmefall verstanden wenn man, wenn man es gar nicht anders kann, das Kind nicht annimmt. Aber das Kind annehmen und dann dem Vater Hausverbot erteilen ist doch offensichtlich affig. Ist der Ansatz dieser alternativen Kita das bei solchen Familien dann die ganze Care-Arbeit an der Mutter hängen soll?
> Über die Aufnahme der Kinder entscheidet eine Aufnahmegruppe bestehend aus den Erzieher:innen, Vereinsmitgliedern und interessierten Eltern **per Losverfahren**. Wir achten besonders auf eine ausgewogene Zusammensetzung der Gruppe, wobei spielt das Alter der Kinder, ihr Geschlecht und mögliche Diskrimierungserfahrungen eine Rolle spielen. Geschwisterkinder sowie Kinder von Vereinsmenschen haben in unserer Einrichtung den Vorrang vor Neuanmeldungen.
Keine Ahnung wie Losverfahren und die offensichtlich sehr durchgeplante Zusammensetzung der Gruppe zueinander passen, laut der Website werden Eltern auch stark in den Kitaablauf eingebunden… aber das klingt sehr danach als ob diese Situation hier sehr geplant herbeigeführt wurde (sonst hätte man das Kind halt aufgrund mangelnder Diskriminierungserfahrung oder whatever abeglehnt).
„Der Kläger hat den Ausschluss des Polizisten im Wesentlichen damit gerechtfertigt, dass er sein Gelände als Schutzraum für seine Jugendarbeit betrachte und Personen, die diesem Konzept nicht entsprächen, von seinem Privatbesitz fernhalten dürfe, um die sozialpädagogischen Voraussetzungen für diese Jugendarbeit sicherzustellen“, so das Dresdner Verwaltungsgericht.
Okay und warum sagt man dann nicht einfach kommen Sie bitte ohne Uniform?
Wie Leute darauf kommen da mit Anwalt anzukommen und es so zu klären, statt zu sprechen.
Also wenn ich das richtig verstehe – bitte korrigiert mich, wenn dem nicht so ist – dann betreibt dieser Verein nicht nur eine Kita, sondern macht auch Jugendarbeit mit älteren Kindern und Teenagern. Und sie wollen vor allem für *die* einen Ort schaffen, an dem sie sich sicher fühlen können, u.a. indem dort ganz grundsätzlich und aus Prinzip Polizisten keinen Zugang haben?
An der speziellen Person dieses einen Vaters wird es ja vermutlich gar nicht liegen – wenn der denen sein Kind anvertraut, wird er ihren grundlegenden pädagogischen Prinzipien wohl auch nicht ganz abgeneigt sein.
NGOs und Träger von so sozialen Einrichtungen müssen sich wirklich nicht wundern, wenn der Ruf immer lauter wird, dass ihre Finanzierung durch staatliche Mittel mal auf den Prüfstand gestellt wird, wenn sie sich so verhalten.
Wow, was für eine langweilige Story für so eine spannende Überschrift. Ich dachte schon da hat jemand das System ausgedribbelt indem er der Polizei Hausverbot erteil.
Ich kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen. Es ist schlichtweg diskriminierend für diese Person nur wegen dessen Beruf ein Hausverbot ausgesprochen zu bekommen. Wenn er Bauarbeiter, Krankenpfleger oder ähnliches wäre und das Argument ebenso an den Haaren herbeigezogen werden würde, wäre der Aufschrei riesig, aber hier handelt es sich ja “nur” um einen Polizisten.
(Nur weil dieser hier offenbar sowas über sich ergehen lassen muss).
Autoritäre und machtbasierte Institutionen dürfen nicht in pädagogisch sensible Räume hineinwirken. Finde die Stellung des Kindergartens sehr nachvollziehbar.
Mit der Weile falle ich nur noch vom Glauben ab in diesem Forum. Diskriminierung is mega wenn’s nur die Richten (Polizei?) trifft oder auch „sind wir die baddies?“ meme Material.
Schwierig; zu erst fand ich die Entscheidung fragwürdig, aber das ist eine KiTa (oder Kinderladen wie die das nennen) in einem Autonomenzentrum mit einer Beratungsstelle für Jugendarbeit für Jugendliche im Alter von 16 bis 26. Da kann ich schon verstehen, dass die Anzeigepflicht eines Polizisten die Jugendarbeit schwierig bis unmöglich machen kann, weil es ja eben in diesem Fall _literally_ im selben Haus ist, und, wenn ich das richtig gesehen habe, der Garten bspw. von der KiTa und dem Jugenzentrum genutzt wird.
Ist halt kacke für den Vater und ich finde, es ist absolut ein Unding das Kind anzunehmen und dann erst dem Vater Hausverbot zu erteilen, anstatt das im Vorfeld zu klären. Abgesehen davon würde ich persönlich auch nicht meine Kinder an einer KiTa anmelden, die in einem AZ ist.
Ist halt auch im weiteren politischen Diskurs nicht Klasse, weil die Schlagzeilen 100% Leute dazu bringen werden, dass wieder als ein „Beweis“ für „linksextremistische-antidemokratische“ Gehirnwäsche von Kleinkindern zu schwurbeln.
Also Vater (polizist) gibt kind in “Linksgrün versiffte” Kita und darf dann nicht mehr veu Veranstaltungen dabei sein?? Gabs da vorher irgendwas?? Der thread hilft wenig weiter da alles gelöscht ist
Mir tut vor allem das Kind leid, dessen Papa es basically nicht abholen darf – oder zu irgendeiner Veranstaltung in den Räumen der Kita darf. Man muss schon ein spezielles Arschloch sein um einen Kind diese Erfahrung wegzunehmen. Wenn der Vatet spezifisch mit Personen der Jugenstädte in Kontakt gekommen wäre und man quasi einen Schutzraum for der Prrson des Vaters schaffen will sähe die sache anders aus. Aber da es scheinbar nur um seine Berufsgruppe geht find ich das schon krass.
Also was ich da jetzt rauslesen ist das neben einer Kita auch ein Zentrum für Jugendsozialarbeit. Und sie haben sein Hausverbot damit begründet das seine Anwesenheit diese Jugendarbeit beeinträchtigt, was ja erstmal wohl zweifelsfrei ist, denn wer bezweifelt ernsthaft das die Anwesenheit eines Polizisten bei einer linken Jugendeinrichtung nicht hinderlich ist.
Ich halte das also für absolut legitim. Ist das doof für den Polizisten? Ist der vielleicht sogar einer der wenigen linken Polizisten? Gut möglich. Aber selbst wenn er letztlich auf ihrer Seite ist, bleibt das Argument das er Polizist ist und das die Jugendarbeit beeinträchtigen kann…selbst wenn er ein Ally ist.
Polizisten sind auch in ihrer Freizeit Polizisten, es gibt keine Bagatellgrenze, wo ein Ladendiebstahl nicht mehr in seine Zuständigkeit fallen würde, weil sich ja schon die Jugendarbeit darum kümmert – er *kann* wohlwollend wegsehen, aber das ist eben ein “kann”.
Die ganzen Kommentare nach dem Schema “er wird doch nicht in Uniform da sein” gehen also komplett am Thema vorbei.
Es ist offensichtlich das dieser Verein mal genauer untersucht werden müsste. Als Elternteil sollte man sich auch überlegen ob man solchen fragwürdigen Leuten das eigene Kind anvertrauen will.
18 comments
Müllartikel ohne relevante Informationen
Dachte zuerst Polizei in Uniform und dachte “na gut” aber das hier ist dann schon hart lächerlich.
>Die alternative Kita „Conni“ in der Dresdner Neustadt […]
>Ein Vater eines Kindes hatte Hausverbot in der Kita bekommen, weil er Polizist ist. Durch seine Anwesenheit sah der Verein sein sozialpädagogisches Konzept gefährdet.
Darf ich jetzt auch eine völkische KiTa aufmachen und Ausländer ausschließen weil sie nicht in mein “sozialpädagogisches Konzept” passen?
>Durch seine Anwesenheit sah der Verein sein sozialpädagogisches Konzept gefährdet.
Was soll das denn für ein sozialpädagogisches Konzept sein?
Halte ich für absolut unproduktiv. Ist doch im Gegenteil gut wenn Menschen aus allen Gesellschaftsschichten bei solchen Projekten mitmachen.
Hätte es ganz im Ausnahmefall verstanden wenn man, wenn man es gar nicht anders kann, das Kind nicht annimmt. Aber das Kind annehmen und dann dem Vater Hausverbot erteilen ist doch offensichtlich affig. Ist der Ansatz dieser alternativen Kita das bei solchen Familien dann die ganze Care-Arbeit an der Mutter hängen soll?
Edit: bin mir ziemlich sicher dass [das hier](https://www.azconni.de/kinderladen/) die Website der Kita ist.
Zu Aufnahmekriterien steht das hier:
> Über die Aufnahme der Kinder entscheidet eine Aufnahmegruppe bestehend aus den Erzieher:innen, Vereinsmitgliedern und interessierten Eltern **per Losverfahren**. Wir achten besonders auf eine ausgewogene Zusammensetzung der Gruppe, wobei spielt das Alter der Kinder, ihr Geschlecht und mögliche Diskrimierungserfahrungen eine Rolle spielen. Geschwisterkinder sowie Kinder von Vereinsmenschen haben in unserer Einrichtung den Vorrang vor Neuanmeldungen.
Keine Ahnung wie Losverfahren und die offensichtlich sehr durchgeplante Zusammensetzung der Gruppe zueinander passen, laut der Website werden Eltern auch stark in den Kitaablauf eingebunden… aber das klingt sehr danach als ob diese Situation hier sehr geplant herbeigeführt wurde (sonst hätte man das Kind halt aufgrund mangelnder Diskriminierungserfahrung oder whatever abeglehnt).
„Der Kläger hat den Ausschluss des Polizisten im Wesentlichen damit gerechtfertigt, dass er sein Gelände als Schutzraum für seine Jugendarbeit betrachte und Personen, die diesem Konzept nicht entsprächen, von seinem Privatbesitz fernhalten dürfe, um die sozialpädagogischen Voraussetzungen für diese Jugendarbeit sicherzustellen“, so das Dresdner Verwaltungsgericht.
Okay und warum sagt man dann nicht einfach kommen Sie bitte ohne Uniform?
Wie Leute darauf kommen da mit Anwalt anzukommen und es so zu klären, statt zu sprechen.
Also wenn ich das richtig verstehe – bitte korrigiert mich, wenn dem nicht so ist – dann betreibt dieser Verein nicht nur eine Kita, sondern macht auch Jugendarbeit mit älteren Kindern und Teenagern. Und sie wollen vor allem für *die* einen Ort schaffen, an dem sie sich sicher fühlen können, u.a. indem dort ganz grundsätzlich und aus Prinzip Polizisten keinen Zugang haben?
An der speziellen Person dieses einen Vaters wird es ja vermutlich gar nicht liegen – wenn der denen sein Kind anvertraut, wird er ihren grundlegenden pädagogischen Prinzipien wohl auch nicht ganz abgeneigt sein.
NGOs und Träger von so sozialen Einrichtungen müssen sich wirklich nicht wundern, wenn der Ruf immer lauter wird, dass ihre Finanzierung durch staatliche Mittel mal auf den Prüfstand gestellt wird, wenn sie sich so verhalten.
Wow, was für eine langweilige Story für so eine spannende Überschrift. Ich dachte schon da hat jemand das System ausgedribbelt indem er der Polizei Hausverbot erteil.
Ich kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen. Es ist schlichtweg diskriminierend für diese Person nur wegen dessen Beruf ein Hausverbot ausgesprochen zu bekommen. Wenn er Bauarbeiter, Krankenpfleger oder ähnliches wäre und das Argument ebenso an den Haaren herbeigezogen werden würde, wäre der Aufschrei riesig, aber hier handelt es sich ja “nur” um einen Polizisten.
(Nur weil dieser hier offenbar sowas über sich ergehen lassen muss).
Autoritäre und machtbasierte Institutionen dürfen nicht in pädagogisch sensible Räume hineinwirken. Finde die Stellung des Kindergartens sehr nachvollziehbar.
Mit der Weile falle ich nur noch vom Glauben ab in diesem Forum. Diskriminierung is mega wenn’s nur die Richten (Polizei?) trifft oder auch „sind wir die baddies?“ meme Material.
Für mehr Kontext kann man sich diesen [thread](https://www.reddit.com/r/LegaladviceGerman/comments/16rvueo/deleted_by_user) und diese [Pressemitteilung](https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1073716) durchlesen
Schwierig; zu erst fand ich die Entscheidung fragwürdig, aber das ist eine KiTa (oder Kinderladen wie die das nennen) in einem Autonomenzentrum mit einer Beratungsstelle für Jugendarbeit für Jugendliche im Alter von 16 bis 26. Da kann ich schon verstehen, dass die Anzeigepflicht eines Polizisten die Jugendarbeit schwierig bis unmöglich machen kann, weil es ja eben in diesem Fall _literally_ im selben Haus ist, und, wenn ich das richtig gesehen habe, der Garten bspw. von der KiTa und dem Jugenzentrum genutzt wird.
Ist halt kacke für den Vater und ich finde, es ist absolut ein Unding das Kind anzunehmen und dann erst dem Vater Hausverbot zu erteilen, anstatt das im Vorfeld zu klären. Abgesehen davon würde ich persönlich auch nicht meine Kinder an einer KiTa anmelden, die in einem AZ ist.
Ist halt auch im weiteren politischen Diskurs nicht Klasse, weil die Schlagzeilen 100% Leute dazu bringen werden, dass wieder als ein „Beweis“ für „linksextremistische-antidemokratische“ Gehirnwäsche von Kleinkindern zu schwurbeln.
Also Vater (polizist) gibt kind in “Linksgrün versiffte” Kita und darf dann nicht mehr veu Veranstaltungen dabei sein?? Gabs da vorher irgendwas?? Der thread hilft wenig weiter da alles gelöscht ist
Mir tut vor allem das Kind leid, dessen Papa es basically nicht abholen darf – oder zu irgendeiner Veranstaltung in den Räumen der Kita darf. Man muss schon ein spezielles Arschloch sein um einen Kind diese Erfahrung wegzunehmen. Wenn der Vatet spezifisch mit Personen der Jugenstädte in Kontakt gekommen wäre und man quasi einen Schutzraum for der Prrson des Vaters schaffen will sähe die sache anders aus. Aber da es scheinbar nur um seine Berufsgruppe geht find ich das schon krass.
Also was ich da jetzt rauslesen ist das neben einer Kita auch ein Zentrum für Jugendsozialarbeit. Und sie haben sein Hausverbot damit begründet das seine Anwesenheit diese Jugendarbeit beeinträchtigt, was ja erstmal wohl zweifelsfrei ist, denn wer bezweifelt ernsthaft das die Anwesenheit eines Polizisten bei einer linken Jugendeinrichtung nicht hinderlich ist.
Ich halte das also für absolut legitim. Ist das doof für den Polizisten? Ist der vielleicht sogar einer der wenigen linken Polizisten? Gut möglich. Aber selbst wenn er letztlich auf ihrer Seite ist, bleibt das Argument das er Polizist ist und das die Jugendarbeit beeinträchtigen kann…selbst wenn er ein Ally ist.
Polizisten sind auch in ihrer Freizeit Polizisten, es gibt keine Bagatellgrenze, wo ein Ladendiebstahl nicht mehr in seine Zuständigkeit fallen würde, weil sich ja schon die Jugendarbeit darum kümmert – er *kann* wohlwollend wegsehen, aber das ist eben ein “kann”.
Die ganzen Kommentare nach dem Schema “er wird doch nicht in Uniform da sein” gehen also komplett am Thema vorbei.
Es ist offensichtlich das dieser Verein mal genauer untersucht werden müsste. Als Elternteil sollte man sich auch überlegen ob man solchen fragwürdigen Leuten das eigene Kind anvertrauen will.
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