Thema im Ausschuss war auch der von der Europäischen Kommission vorgeschlagene “Critical Medicines Act”. Mit diesem soll die Versorgungssicherheit mit kritischen Arzneimitteln in der EU gestärkt und Abhängigkeiten von Lieferanten reduziert werden. Der Verordnungsvorschlag sieht vor, bereits bestehende Maßnahmen zu ergänzen und ein gesundheits- und industriepolitisches Instrumentarium bereitzustellen, um Schwachstellen in den Lieferketten für kritische Arzneimittel zu verringern.
Der Ausschuss diskutierte außerdem einen Vorschlag der Europäischen Kommission zu einer Anpassung der Ziele des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) an aktuelle geopolitische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen. Dies stieß weitgehend auf Skepsis im Ausschuss, man befürchtet eine “Überfrachtung” des Fonds und eine Verwässerung seiner Aufgaben. Auch seitens des Sozialministeriums will man an den bisherigen Schwerpunkten der aus ESF+-Mitteln finanzierten Programme festhalten.