Führerschein: Sollten Senioren ihre Fahrerlaubnis abgeben?

by Big-Spiesbraten

36 comments
  1. Nein, aber es sollte verpflichtende Nachprüfungen geben.

  2. Ne, sie sollten nur getestet werden. Es gibt einfach zu viele Unfälle bei denen sich dann rausstellt das die nicht Mal mehr die hand vor Augen scharf sehen können.

  3. Eigentlich ja. Wenn man nicht mehr gut sehen und hören kann und noch Gehilfen im Alltag braucht, ist die Fahrtüchtigkeit nicht mehr gegeben. Gleichzeitig muss der Verlust an Mobilität abgefangen wird bspw durch ein Mehrangebot and Fahr- und Begleitdiensten oder durch Supermarktlieferungen bis in die Wohnung.

  4. Und jährlich grüßt das Murmeltier. Wird halt eh nicht passieren, weil sie dann keine Autos mehr kaufen und Rentner nun mal die mit den dicksten Portemonnaies sind.

  5. Autofahren ist ein Privileg, kein Recht – deswegen braucht man ja eine Fahrerlaubnis und darf nicht einfach so Gas geben. Unabhängig vom Alter sollte es daher regelmäßige Tests geben, ob man körperlich und geistig in der Lage ist, ein KFZ verantwortungsvoll zu führen. Es kann nicht sein, dass man einmalig, oft schon mit 17 wenn die meisten geistig (Reaktionszeiten etc.) und körperlich mit am fittesten sind, getestet wird und das Ergebnis dann für immer gelten soll (Kenne genug Leute, die damals keine Brille brauchten und das deswegen auch nicht im Führerschein stehen haben – heute aber ohne nicht fahrtüchtig wären). Wer Auto fährt genießt nicht nur eigene Mobilität (die wird bei Rentnern ja immer gerne als Grund angeführt, nicht auf den Schein zu verzichten), sondern riskiert auch das Leben anderer Verkehrsteilnehmer – in deren Rechte wird also eingegriffen, wenn man Menschen trotz Fahruntüchtigkeit weiterfahren lässt. Natürlich ist es schön, immer mobil und flexibel zu sein – das darf aber nicht auf Kosten fremder Menschenleben gehen. Daher ganz klar: Regelmäßige Tests für alle.

    Leider wollen CDU und SPD nicht auf die Wählerstimmen der Rentner verzichten, deswegen wird diese sinnvolle Maßnahme vermutlich nicht kommen. Wenn da ein paar Kinder durch totgefahren werden, ist das ein Preis, den die Politiker gerne bezahlen.

  6. Es sollte jeder regelmäßig seine Reaktionsfähigkeit und Sehfähigkeit testen lassen müssen, der mit einem Fahrzeug unterwegs sein will.

  7. Verpflichtende Nachprüfungen würde ich befürworten, für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Dazu müssen mehr Angebote im ÖPNV und Vergünstigungen geschaffen werden, siehe einige europäische Länder

  8. Das muss aber dann spätestens in 30 Jahren rückgängig gemacht werden; wie sollen wir denn sonst zur Arbeit kommen?

  9. Warum nicht einfach jeden alle 3-5 Jahre nachprüfen – da kann sich auch keiner wegen Altersdiskriminierung beschweren. Und wenn ich mir anschaue wie manche so fahren, wäre es auch nötig.

  10. Ab 60 jede zwei Jahre nachprüfen und ab 70 dann permanent abgeben, wegen Reaktionszeiten. Ist mir egal wie fit jemand mit 70 noch sein mag, nie und nimmer reichen die Reflexe zur Unfallvermeidung auf der Autobahn oder in Innenstädten aus. Bus, Bahn und Fahrrad sind ausreichende Alternativen.

    Passieren wird da aber nichts, weil die Rentner-Generation sich wohl kaum selbst beschneiden wird, auch wenn es der Gesellschaft als Ganzes nur Positives tun würde.

  11. Menschen die nicht fahren koennen sollte den Fuehrerschein abgeben

  12. Nein, einen automatischen Entzug bei einer bestimmten Altersgrenze sollte es nicht geben. Und bei der Fahrtauglichkeit hat der Gesetzgeber Mittel und Möglichkeiten geschaffen, sie müssen nur angewendet werden.
    Wenn jemand einen Unfall baut, und die Polizei erfährt davon und es besteht der Verdacht, dass der Unfall aufgrund von Ausfallerscheinungen verursacht wurde, gibt es eine automatische Meldung an die Fahrerlaubnisbehörde. Wenn Angehörige ihren dementen Opa aber jeden Morgen vom Hof fahren lassen, weil sie sich nicht trauen, ihn damit zu konfrontieren, oder es nicht der Fahrerlaubnisbehörde melden, ist das kein Grund, Menschen ab einem bestimmten Alter unter den Generalverdacht zu stellen.

  13. In den vergangenen sechs Monaten hatte ich mit dem Auto drei Beinahe-Unfälle, an denen ich keine Schuld trug. Alle wurden durch Personen über 75 Jahre verursacht, die mich entweder übersehen haben oder die Vorfahrt missachtet und einfach weitergefahren sind.

    Wir sind zu Recht sehr streng, wenn es um Fahruntüchtigkeit durch Alkohol oder Drogen geht und kontrollieren dies konsequent. Doch dass ältere Menschen, die altersbedingt ihre Sinne kaum noch richtig einsetzen können und körperlich so eingeschränkt sind, dass sie beispielsweise keinen Schulterblick mehr machen können, weiterhin Auto fahren dürfen, halte ich für sehr sehr problematisch..

  14. Mir wundert es immer das Senioren alles fahren dürfen. Lkw, anhänger usw. Die haben damals alles einfach dazu bekommen.

  15. Eine der fruchtlosesten Disussionen ever wie ich finde.

    Solange relevante Parteien massiv auf Stimmen eben derer angewiesen sind, für die eine altersbedingte Überprüfung der Fahrtüchtigkeit schon oder in naher Zukunft infrage kommt, wird die Politik nen Teufel tun, und da auch nur drüber reden.

    Im Gegenteil. Eher noch “Wählt nur nicht DIE! DIE wollen EUCH das Auto wegnehmen!”

    Einziger realistischer Weg, den ich sehe: ZU ERST die entsprechenden Mobilitätsalternativen schaffen. Und die dann so gut machen, dass die Leute von selber keinen Bock mehr auf Auto haben. Aber das kostet Geld und rentiert sich nicht innerhalb einer Legislaturperiode also auch Essig.

  16. Gegebenenfalls ja. Aber nur nach Nachprüfung. Wird aber eh nicht passieren. Schon gar nicht innerhalb der nächsten vier Jahre

  17. In guten Ländern gibt es top ausgebaute öffentliche Verkehrsnetze. Das wäre die Lösung….

  18. Endlich kann Reddit mal wieder den Hass auf Rentner ausleben. Ist ja schon mindestens 24h her seit letzten mal.

  19. Ab 70 sollte jeder Senior alle 3 Jahre seine Fahrtüchtigkeit prüfen lassen, wie bei einer Fahrprüfung, einschließlich Seh- und Hörtests. Beim bestehen erhält der Senior eine befristete Fahrerlaubnis für 3 1/4 Jahre (1/4, um ein bisschen Puffer zu haben, damit es nicht heißt, die Fristen seien so knapp, blabla). Kostenpunkt für den ganzen Zipp und Zapp – 100€, Prüfungsdurchführung durch den TÜV.
    Wäre super sinnvoll, ist keine nennenswerte Mehrbelastung, wird aber niemals kommen, weil wir in einer Gerontokratie leben. Schade.

  20. r/RentnerfahreninDinge

    Eine Sammlung mit guten Argumenten für regelmäßige Tests ob die Fahrtüchtigkeit noch besteht 🙂

  21. ich denke Waymo und Co werden die Antwort auf diese Frage entscheidend verändern.

  22. Ja, aber sie sollten ein kostenloses Deutschlandticket haben.

  23. … sollte man erweiterte Leistungsbeschränkungen für Fahranfänger einführen (z.B. 8PS/10Nm pro 100kg Fahrzeuggewicht)?

    … sollte man grundsätzlich Fahrzeuge für alle beschränken (z.B. 15PS/20Nm pro 100kg Fahrzeuggewicht), da es so viele Raser und Idioten auf den Straßen gibt und dazu 140km/h maximale Fahrzeuggeschwindigkeit?

  24. Wenn deren Reaktionsfähigkeit schlecht ist, dann auf jeden Fall.

    In diesem Land dürfen sogar demente Leute Auto fahren, was erschreckend ist.

    Nehmt den alten Leute den Lappen ab, vielleicht verbessert sich dann was am ÖPNV, weil dann alte Leute davon abhängig wären und gerne Politik für die Alten gemacht wird. Zu argumentieren, dass die Alten doch alle vom Auto abhängig seien ist dämlich. Das Problem ist selbstgemacht. Für alte Leute in einem abgelegenen Ort wo bisher kein Bus fährt kann man auch schnell ein Shuttlebus arrangieren.

    Mein Opa dachte auch er sei noch fit und starb mit meiner Oma in einem Autounfall.

  25. In dem Ort wo ich aufgewachsen bin, kommt stündlich ein Bus in das Stadt Zentrum, samstags alle 2 Stunden, und sonntags alle 4 Stunden und ab 16 Uhr fährt gar nichts mehr. Man hat Glück, wenn der überhaupt kommt. Es ist eine absolute Katastrophe seine Freunde und Familie besuchen zu wollen. Man braucht ein Auto, sonst hat man einfach kein Leben.

    Es ist peinlich wie schlecht der ÖPNV in den kleineren Städten ist.
    Gebe es mehr und guten ÖPNV, wären bestimmt auch viel mehr Senioren dazu bereit, nicht mehr Auto zu fahren.

  26. So wie die Leute nach Corona fahren, sollten alle ihren Führerschein abgeben und es sollte nur noch Bahnen und Busse geben.

  27. Führerschein weg und vielleicht ne Preisreduzierung fürs ‘schland-Ticket

  28. Falsche Frage. Ich bin dafür, dass die theoretische und praktische Fahrtüchtigkeit altersunabhängig und regelmäßig nach Erwerb des Führerscheins nachgewiesen werden muss. Mindestens alle 5  Jahre, eigentlich häufiger.

  29. Nein, wie sollen die Rentner dann bald zur Arbeit kommen ?

  30. Ich finde ganz generell sollten hier neue Regelungen getroffen werden – es muss ja auch nicht die gesamte Fahrprüfung bzw. Wiederholung des Führerscheins sein.
    Momentan ist es in meinen Augen recht willkürlich gelöst – ein Beispiel der Lkw-Führerschein (Klassen C, CE, C1, C1E) muss alle paar Jahre erneuert werden.
    Ein Nachweis über das Sehvermögen und ein Nachweis über die körperliche und geistige Eignung sind doch nicht zu viel verlangt.
    Auch muss diese Geburtsjahrregelung weg – es kann nicht sein das viele Bundesbürger irgendwann in den 70er Jahren einen LKW Führerschein durch ihren Wehrdienst gleich dabei hatten und sich theoretisch jederzeit hinter das Lenkrad eines Fahrzeugs mit einem vielfachen an Leistung (im Vergleich zu zb.1970) setzen dürfen.
    Es gibt es (leider) noch sehr viel mehr Beispiele (Motorrad etc.)…

    Davon abgesehen kenne ich auch Fahruntauglichkeit bei jüngeren Menschen durch zb. Medikamente/gesundheitliche Veränderungen usw.
    Die Debatte die hier in D geführt wird geht an den Fakten leider doch ein bisschen vorbei – Fahruntauglichkeit kann jeden treffen.

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