Polizei und Europäische Staatsanwaltschaft haben am Mittwoch zwei Firmengelände und drei Wohnungen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge durchsucht. Wie die Ermittler mitteilten, ging es dabei um den Verdacht auf Missbrauch von EU-Subventionen. Die Europäische Staatsanwaltschaft ist zuständig für die Verfolgung von Straftaten zum Nachteil der EU.

Die Ermittlungen richten sich den Angaben zufolge gegen zwei Verantwortliche einer Weihnachtsartikel-Firma aus Sachsen. Unter Verdacht stünden zwei Frauen im Alter von 71 und 51 Jahren. Die beiden sollen dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Informationen vorenthalten haben. Dadurch hätten sie rund 200.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds unrechtmäßig erhalten.