Jubel bei den Roten Löwinnen: Luxemburgs Fußballfrauen steigen in die Liga B der Nations League auf. Die Mannschaft um Kapitänin Laura Miller schaffte den Erfolg durch einen 3:1-Auswärtssieg gegen Kasachstan. Sie drehte das Spiel am Dienstag nach einem Halbzeitrückstand und verteidigte die Tabellenführung in der Gruppe drei der Liga C. Diese berechtigt zum direkten Aufstieg.

Mit drei Punkten Vorsprung waren die Luxemburgerinnen zum letzten Gruppenspiel nach Asien gereist. Die Partie fand im über 23.000 Besucher fassenden Zentralstadion in Almaty statt.

Nationaltrainer Dan Santos veränderte die Startformation im Vergleich zum Heimduell am Freitag gegen Armenien (2:0) auf zwei Positionen. Für die angeschlagene Leila Schmit spielte Leticia Mateus in der Verteidigung. Vera Villegas ersetzte Stürmerin Joana Lourenco, die wegen ihrer Abschlussprüfungen in Luxemburg bleiben musste.

Früher Rote Karte

Gleich in der Anfangsphase der Partie fielen wichtige Entscheidungen. Kasachstans Kazyna Norbayeva brachte die heranstürmende Caroline Jorge im Strafraum zu Fall und sah dafür Rot (6.‘). Luxemburg bekam anstatt eines Foulelfmeters einen Freistoß aus rund 17 Metern zugesprochen. Marta Estevez‘ Schuss verfehlte das Tor knapp (7.‘).

Laura Miller hatte das 1:1 erzielt. Foto: Stéphane Guillaume/LW-Archiv

Statt Kapital aus der Überzahl zu schlagen, geriet die FLF-Auswahl wenig später in Rückstand. Karina Zhumabaikyzy verwandelte einen Freistoß zum 1:0 für die Gastgeberinnen (15.‘). Die Luxemburgerinnen hatten Torchancen durch Villegas (19.‘), Charlotte Schmit (24.‘) und Amy Thompson (43.‘), schafften den Ausgleich aber vor der Pause nicht mehr.

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Kurz nach dem Seitenwechsel traf Miller zum 1:1. Der Kapitänin gelang ein Tor aus kurzer Distanz (51.‘), nachdem die bislang starke kasachische Torhüterin Nazym Ismailova einen Estevez-Freistoß nicht hatte festhalten können.

Die aufgerückte Kimberley dos Santos ließ ihre Mannschaft nur sieben Minuten später mit dem nächsten Treffer erneut jubeln (58.‘). Die eingewechselte Anna Miny sorgte in der Nachspielzeit (90.+3.‘) für den 3:1-Endstand. Es war der fünfte Sieg in Serie für die ungeschlagenen Luxemburgerinnen.