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Elon Musk und Donald Trump im öffentlichen Streit: Der Tesla-Chef erhebt schwerste Vorwürfe. Trump schlägt zurück. Aus Russland kommt ein Angebot.

Update, 10.50 Uhr: Führt der Streit von Elon Musk mit Donald Trump zur Gründung einer neuen großen Partei in den USA? Musk plant offenbar schon das nächste Manöver: Am Donnerstag hatte Musk sein Megaphon X für eine Art Misstrauensvotum gegen Trump genutzt und danach gefragt, ob eine neue Partei der Mitte erforderlich sei. Die Umfrage generierte mehr als 5,6 Millionen Antworten. Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Gut 80 Prozent stimmten mit Ja. „Das Volk hat gesprochen“, schrieb Musk. Amerika brauche eine neue politische Partei.

Elon Musk: Vom Milliardär aus Südafrika zum Schattenpräsidenten der USA

Mittlerweile gilt Elon Musk als reichster Mensch der Welt.

Fotostrecke ansehenTrump ist an Versöhnung mit Musk nicht interessiert

Update, 9.15 Uhr: Noch ist offen, wie es im Streit zwischen Elon Musk hat Donald Trump weitergeht. Zwar hat Musk den US-Präsidenten in den vergangenen Stunden nicht mehr persönlich angegriffen, das geplante Steuerpaket („Big Beautiful Bill“) aber weiterhin kritisiert.

Update vom 7. Juni, 6.00 Uhr: Nach dem öffentlichen Zerwürfnis mit Elon Musk ist Donald Trump eigenen Angaben zufolge nicht an einer Versöhnung interessiert. Er sei so beschäftigt, dass er gar nicht über Musk nachdenke, sagte Trump an Bord des Regierungsfliegers Air Force One. „Ich wünsche ihm alles Gute.“ 

Musk gegen Trump

Update, 23.12 Uhr: Donald Trump verteidigt sich indirekt gegen Elons Musks Vorwurf, sein Name finde sich in den Epstein-Files wieder. Auf seiner Plattform Truth Social teilt Trump am Freitagabend einen Beitrag von Jeffrey Epsteins früherem Anwalt David Schoen. In dem Post beteuerte Schoen, Epstein habe keine „keine Informationen“ gehabt, die Trump „schaden könnten“. Er habe Epstein vor dessen Tod „gezielt gefragt“.

Musk hatte am Donnerstag zu einer aufsehenerregenden Anschuldigung ausgeholt, die er mit dem Satz „Es ist an der Zeit, die wirklich große Bombe zu werfen“ eingeleitet hatte. Musk behauptete, Trumps Name finde sich in Unterlagen zum berüchtigten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. „Das ist der wahre Grund, warum sie nicht veröffentlicht wurden.“

Streit zwischen Musk und Trump: US-Präsident führt „Verrücktheit“ auf Drogenkonsum zurück

Update, 20.36 Uhr: US-Präsident Donald Trump soll nach dem öffentlichen Zerwürfnis mit Elon Musk zu seinen Mitarbeitern gesagt haben, dass Musks „verrücktes“ Verhalten mit seinem Drogenkonsum zusammenhänge. Das berichteten zwei Personen, die Kenntnis von Trumps privaten Gesprächen haben, gegenüber der New York Times.

Der offene Streit zwischen Tech-Milliardär Elon Musk und US-Präsident Donald Trump eskaliert.

Der offene Streit zwischen Tech-Milliardär Elon Musk und US-Präsident Donald Trump eskaliert. © IMAGO / ZUMA Press Wire, IMAGO / Newscom / AdMedia, IMAGO / NurPhoto

Musk hatte Anfang Juni einen Bericht über angeblichen Drogenkonsum während des Wahlkampfs 2024 mit Nachdruck zurückgewiesen. Auch Trump war in diesem Zuge gefragt worden, ob ihm der regelmäßige Drogenkonsum von Musk bewusst gewesen sei und hatte erklärt, nichts davon gewusst zu haben.

Streit zwischen Elon Musk und Donald Trump: Russland bietet sich spöttisch als Vermittler an

Update, 19.43 Uhr: Der Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und Tech-Milliardär Elon Musk wird auch in Russland verfolgt und hat dort zu teils spöttischen Kommentaren geführt. Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew bot auf der Plattform X an, den Abschluss eines Friedensabkommens zwischen Trump und Musk „gegen eine angemessene Gebühr“ zu ermöglichen und Starlink-Aktien als Bezahlung zu akzeptieren. Er forderte die beiden zugleich auf, nicht zu streiten.

Kremlsprecher Dmitri Peskow wiederum sagte Tass zufolge, der Streit sei eine interne Angelegenheit der USA. „Wir haben auf keine Weise vor, uns einzumischen, es irgendwie zu kommentieren“, sagte er. Trump werde sich selbst darum kümmern.

Musk bricht mit Trump: US-Präsident fordert Vance im Streit wohl zu Diplomatie auf

Update, 19.05 Uhr: Während US-Präsident Donald Trump öffentlich gegen Elon Musk ausgeteilt hat, soll er seinen Vize JD Vance dazu angehalten haben, sich diplomatisch zu äußern. Das berichteten laut CNN-Bericht mit der Situation vertraute Quellen. Trump und Vance sprachen demnach gestern mehrmals miteinander. Bislang äußerte sich Vance zurückhaltend zu dem Streit zwischen Musk und Trump. Vor einem Podcast-Interview mit Theo Von, in dem er vermutlich zu dem Streit befragt wurde, scherzte der Vizepräsident auf Social Media, es sei „ein Tag mit wenig Nachrichten“. Das Interview wurde bislang noch nicht ausgestrahlt.

Musk vs. Trump: Expertin warnt vor Folgen des Streits

Update, 17.47 Uhr: Elon Musk bricht mit Donald Trump: Ein Streit, der laut Politikexpertin Cathryn Clüver Ashbrook weitreichende Folgen haben könnte. Im Tagesschau-Interview sagte die Außenpolitik-Expertin über den Streit zwischen Musk und Trump: „Hier ist unglaublich viel Geld im Spiel. Elon Musk hat seine privatwirtschaftlichen Unternehmen nur retten können, indem er die großen Verträge aus der Regierungsebene bekommen hat – zum Beispiel für SpaceX.“ Aber auch Musk habe einen Punkt, „wenn er sagt, die 270 Millionen US-Dollar, die er in den Wahlkampf von Donald Trump gespült hat, haben den Sieg für Donald Trump erst möglich gemacht“.

„Wir sehen hier Abhängigkeiten zwischen zwei mächtigen Männern im US-amerikanischen System“, erklärte Clüver Ashbrook. „Es ist keine simple Männerfreundschaft, die hier zerbricht. Eine Partnerschaft, die in diesem Sinne zerbricht, hätte Konsequenzen, sowohl für die Innen- wie vielleicht eben auch für die Außenpolitik.“

Musk und Trump im Streit: US-Präsident soll Verkauf von Tesla erwägen

Update, 15.43 Uhr: US-Präsident Donald Trump soll im offenen Streit mit seinem ehemaligen Verbündeten Elon Musk erwägen, seinen Tesla loszuwerden. Laut Bericht des Wall Street Journal sagte ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses, Trump denke darüber nach, den roten Tesla, den er Anfang des Jahres gekauft hat, zu verkaufen oder zu verschenken. Trump kaufte das Auto im Rahmen eines Fototermins im Weißen Haus, um für das Geschäft für Tesla-Chef Elon Musk zu werben.

Musk bricht mit Trump: Russland macht Techmilliardär ein Angebot

Update, 15.16 Uhr: Russland hat Elon Musk im Streit mit Donald Trump wohl die Möglichkeit für politisches Asyl in Aussicht gestellt. Ein entsprechendes Angebot machte Dmitri Nowikow, erster stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für internationale Angelegenheiten der Staatsduma, gegenüber der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass. „Ich denke, Musk verfolgt ein völlig anderes Spiel. Er wird kein politisches Asyl benötigen, obwohl Russland es ihm natürlich gewähren könnte, wenn er es bräuchte“, sagte Nowikow.

Infolge des Streits mit dem US-Präsidenten hatte der frühere Trump-Berater Steve Bannon gefordert, Musk aus den USA abzuschieben. Eine Forderung, die in der Realität wohl kaum umsetzbar sein dürfte. Der Tech-Milliardär ist gebürtiger Südafrikaner, besitzt allerdings seit 2002 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.

Streit zwischen Trump und Musk: US-Präsident will kein Telefonat – „hat den Verstand verloren“

Update, 14.30 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat offenbar kein Interesse daran, noch am Freitag mit Elon Musk über deren jüngsten Disput zu telefonieren. Er sei im Moment  „nicht besonders“ daran interessiert, mit Musk zu sprechen, sagte Trump im Interview mit dem US-Sender ABC News. Trump bezeichnete Musk in dem Gespräch als den „Mann, der den Verstand verloren hat“. und behauptete, der Tech-Milliardär wolle mit ihm sprechen, aber er sei nicht bereit dazu.

Gegenüber CNN sagte Trump mit Blick auf den Tech-Milliardär: „Ich werde wohl eine Weile nicht mit ihm sprechen, aber ich wünsche ihm alles Gute.“

Update, 14.05 Uhr: Das angeblich für heute terminierte Telefonat zwischen Musk und Trump fällt wohl aus. Wie der Guardian unter Berufung auf eine Quelle im Weißen Haus berichtete, gebe es dafür derzeit keine Pläne.

Musk und Trump im Streit

Update, 11.50 Uhr: Elon Musk und Donald Trump liegen im Streit. Grund ist Trumps Steuer- und Haushaltsgesetz („Big Beautiful Bill“). Am Donnerstag kam es zur Eskalation: Musk und Trump nutzten ihre Plattformen X und Truth Social, um ihren Streit öffentlich auszufechten. Hier ist eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse:

Trump wird beim Treffen mit Friedrich Merz zu Musks Kritik an seinem Gesetz gefragt. „Elon und ich hatten eine großartige Beziehung. Ich weiß nicht, ob das noch so sein wird“, sagt Trump. Er sei „sehr enttäuscht von Elon“. Musk habe jeden Aspekt des Gesetzesentwurfs gekannt, besser als fast alle anderen.Musk dementiert Trumps Aussage: „Falsch. Dieses Gesetz wurde mir nicht ein einziges Mal gezeigt und mitten in der Nacht so schnell verabschiedet, dass es fast niemand im Kongress lesen konnte!“, schreibt er auf X. Zudem behauptet er, dass Trump ohne ihn „die Wahl verloren“ hätte. Musk prangert Trumps „Undankbarkeit“ an. Dann startet er eine Umfrage: Er lässt über die Frage abstimmen, ob es an der Zeit sei, eine neue politische Partei in den USA zu gründen, die „die Mitte“ repräsentiere. Trump deutet daraufhin an, dass er womöglich US-Regierungsaufträge und Fördergelder für Musks Firmen streichen könnte.Musk befürwortet auf X ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump. Er warnt, dass Trumps globale Zölle „in der zweiten Jahreshälfte eine Rezession verursachen würden“, und behauptet, Trumps Name finde sich in Unterlagen zum Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. Zudem droht er mit der Abschaffung der Dragon-Kapsel seines Raumfahrtunternehmens SpaceX. Die Nasa ist auf das Raumschiff angewiesen.Trumps Pressesprecherin Karoline Leavitt bezeichnet Musks Behauptung über die Epstein-Unterlagen als „bedauerliche Episode.“Steve Bannon fordert Musks Abschiebung.Musk bezeichnet Bannon als den „größten Idioten“.Trump relativiert Streit mit Musk

Update, 10.50 Uhr: Im Streit zwischen Musk und Trump haben dem Nachrichtenportal Politico zufolge Angestellte des Weißen Hauses für den heutigen Freitag ein Telefonat mit dem Tesla-Chef angesetzt, um Frieden zu stiften. Trump äußerte sich laut Politico offenbar recht gelassen über seinen Bruch mit Musk. „Oh, das ist in Ordnung“, sagte Trump, als er darauf angesprochen worden sei, wie das Nachrichtenportal in der Nacht berichtete. „Es läuft sehr gut, nie besser“, fügte er demnach hinzu.

Konfrontation mit Trump: Musk lässt „Epstein-Bombe“ platzen

Update, 21.35 Uhr: Elon Musk geht zur absoluten Offensive über und eskaliert den Streit mit Donald Trump. Kurz nach dem Ende des Treffens von Trump mit Friedrich Merz schrieb der Tesla-Chef auf X: „Zeit, die wirklich große Bombe platzen zu lassen. Donald Trump ist in den Epstein-Akten. Das ist der wahre Grund, warum sie nicht veröffentlicht wurden.“ Seine Nachricht beendete er mit einem Gruß, der sich wie eine Kampfansage an Donald J. Trump liest: „Wünsche Dir einen schönen Tag DJT!“

Elon Musk bläst zum Frontalangriff auf Donald Trump

Erstmeldung vom 5. Juni 2025: Washington, D. C. – So schnell kann eine Allianz zerbrechen: Der US-Präsident Donald Trump beendete beim Treffen mit Kanzler Friedrich Merz (CDU) seine Funkstille und drückte seine Enttäuschung über den Tech-Milliardär und Ex-Berater der US-Regierung, Elon Musk, aus. „Ich bin sehr enttäuscht von Elon“, sagte Trump laut Bericht der New York Times bei dem Treffen mit Bundeskanzler Merz am Donnerstag (5. Juni): „Ich habe Elon sehr geholfen.“

Zerbrochene Bromance: Trump richtet Vorwürfe an Musk

Trump schoss bei seiner Pressekonferenz im Oval Office noch weiter. Beispielsweise witzelte der Republikaner darüber, dass Musk sich bei der Verabschiedung als Regierungsbeauftragter geweigert hatte, sein blaues Auge zu überschminken. Er behauptete, dass Musk das sogenannte „Trump-Derangement-Syndrom“ habe. „Elon und ich hatten eine großartige Beziehung. Ich weiß nicht, ob wir das noch haben werden“, sagte Trump.

Der Unternehmer, der die letzten Tage immer wieder gegen Trumps „Big Beautiful Bill“, ein umfangreiches Ausgaben- und Steuergesetz, schoss, antwortete auf Trumps Aussagen: „Ohne mich hätte Trump die Wahl verloren, die Demokraten würden das Repräsentantenhaus kontrollieren und die Republikaner hätten 51-49 Stimmen im Senat“, schrieb Musk. „Solch eine Undankbarkeit.“ Zuvor hatte der Tech-Milliardär vor allem Kongress-Republikaner kritisiert, aber eine direkte Kritik von Trump vermieden.

Eskalation im Streit mit Trump: Musk startet wütenden Nachrichtenschwall gegen Steuergesetz

Teils im Sekundentakt feuert der mehrfache Unternehmer danach auf seiner Onlineplattform X gegen Trump – und kramt dabei auch Beiträge des Republikaners von vor über zehn Jahren hervor. „Wo ist dieser Typ heute??“, frage der Tech-Milliardär in einem Beitrag, in dem Aussagen des jetzigen US-Präsidenten aus 2011 und 2012 zusammengeschnitten wurden, in denen er die Republikaner für ihre Aufweichung der Schuldenbremse kritisierte. „Weise Worte“, schwelgte Musk einem anderen alten Post aus dem Jahr 2013 nach. „Wurde er durch ein Körperdouble ersetzt?“, mutmaßte der 53-Jährige dann noch.

Der Ex-Regierungsberater gab außerdem an, dass er das Gesetz nie zu Gesicht bekommen hätte und dass auch der US-Kongress nicht die Chance zum Lesen des Gesetzes gehabt hätte. „Wie auch immer. Behalten Sie die Kürzungen der EV/Solar-Anreize im Gesetzentwurf, auch wenn keine Öl- und Gassubventionen berührt werden (sehr unfair!!), aber lassen Sie den BERG von EKEL-ERREGENDEM SCHWEINEFLEISCH im Gesetzentwurf weg“, sagte Musk in einem Beitrag.

Für Musk funktionierten die Attribute der „Big Beautiful Bill“ nur einzeln – entweder groß oder schön. Der Unternehmer äußerte dabei eine klare Präferenz: „In der gesamten Geschichte der Zivilisation hat es noch nie eine Gesetzgebung gegeben, die sowohl groß als auch schön ist. Jeder weiß das! Entweder man bekommt eine große und hässliche Rechnung oder eine schlanke und schöne Rechnung. Schlank und schön ist der Weg.“

Donald Trumps Skandale, Fehltritte und Eklats in der Übersicht

 Per Dekret benannte der neue US-Präsident den Golf von Mexiko in Golf von Amerika um

Fotostrecke ansehenNach Trump-Kritik: Tech-Milliardär Musk lässt über „neue Partei“ abstimmen

Erst letzte Woche verabschiedete Trump Musk persönlich im Oval Office. Der Präsident lobte Musk laut der New York Times als „einen der größten Wirtschaftsführer und Innovatoren, den die Welt je hervorgebracht hat“ und überreichte ihm einen goldenen Schlüssel mit den Insignien des Weißen Hauses. Musk versprach, ein „Freund und Berater des Präsidenten“ zu bleiben.

Ob dieses Versprechen nach dem Streit gehalten werden kann, ist fraglich. Inmitten seiner Kritikflut auf der Onlineplattform X teilte Musk eine Umfrage: „Ist es an der Zeit, in Amerika eine neue politische Partei zu gründen, die tatsächlich die 80 Prozent in der Mitte vertritt?“. Nach einer halben Stunde hatten bereits über 300.000 Benutzer abgestimmt, etwa 84 Prozent davon mit „Ja“. (lismah)