Es bedeutet vlt. schon mehr Wohlstand, aber halt nicht für die, die ihn erwirtschaften.
Doch, bedeutet mehr Wohlstand für die, die von der Arbeit wirklich profitieren. Also Rentner und Superreiche.
Mehr Arbeit wird mit Glück nur dazu führen weniger Wohlstandsverlust erleiden zu müssen.
Wir haben als Gesellschaft leider den Fetisch, das viel Arbeit automatisch gut und wenig Arbeit automatisch schlecht ist, sogar wenn das Ergebnis der Arbeit am Ende gleich ist.
Mehr Arbeit bedeutet in Deutschland einfach nur mehr Geld für Rentner.
Weniger Arbeit bedeutet zwar auch mehr Geld für Rentner, aber zumindest nicht ganz so viel.
Wenn ich so drüber nachdenke, sollte ich mich am besten mal beruflich umorientieren und auch Rentner werden
Der Wohlstandsverlust in Westeuropa wird sich wohl nicht mehr aufhalten lassen. Wir sollten schon mal einen Blick über den Atlantik werfen um zu sehen, was auf uns zukommen könnte.
Da Wohlstand auch immatrell sein kann, erlebe ich persönlich eine Steigerung meines Wohlstands, wenn ich weniger arbeiten gehe. Reduzierung der Arbeitszeit auf 80 % und Weihnachtsgeld wird gegen Urlaub eingetauscht. Kann ich nur empfehlen, sofern man es sich leisten kann.
Für dich nicht, für viele Politiker schon!
Stimmt nicht. Die Reichsten werden dadurch reicher.
Wie kann das denn sein? Das ist ja komisch! Wie kann DAS denn sein?! Das ist ja wirklich sehr komisch!
Der Wohlstand ist unfair verteilt. Junge Leute haben so viel Fixkosten dass sie selbst in den meisten Fällen keinen Wohlstand aufbauen können. Warum sollte es für sie von Interesse sein den Wohlstand zu schützen, der ihnen nicht gehört?
Marx würde Fratzscher widersprechen. Er war der Auffassung, dass der Wert einer Arbeit dadurch bemessen werden sollte, wie viel Arbeitszeit auf sie verwendet wurde:
“Der Werth einer Waare verhält sich zum Werth jeder andern Waare, wie die zur Produktion der einen nothwendige Arbeitszeit zu der für die Produktion der andern nothwendigen Arbeitszeit. „Als Werthe sind alle Waaren nur bestimmte Masse festgeronnener Arbeitszeit“(FN 11).”
(Das Kapital, Erster Band, S. 24)
Dementsprechend wäre mehr Arbeitszeit dann auch mehr Wohlstand.
Wenn ein Banker 3 Stunden länger im Büro hockt um schöne Folien zu basteln, wird das nicht viel bringen. Mit Mehrarbeit muss zunächst mal ein direkter Mehr-Output zusammenhängen. Weiterhin sollte man aufhören uns zu Tode zu besteuern, dann hätten wir vielleicht Bock drauf.
Wenn in den Medien und von Politikern über Wohlstand gesprochen wird, sollte man sich immer fragen: Wohlstand für wen?
Natürlich muss es auch wertschöpfende Arbeit sein. Leute statt Kehrmaschinen die Straßen fegen zu lassen führt natürlich nicht zu mehr Wohlstand.
Wenn mehr – wertschöpfende – Arbeit erfolgt führt das natürlich auch zu mehr Wohlstand, aus welchem dann Sozialstaat und unsere Gemeinschaft finziert weden kann.
Leider ist Fratzscher mehr Politiker als Ökonom.
Vielleicht braucht es einfach mehr junge Leute die einfach nicht mehr bereit sind für die den Wohlstand der anderen zu schuften. Vielleicht würde dan die Politik einknicken und dafür sorgen das Arbeit wider Sinn macht.
Ich habe gerade festgestellt, dass ich an meinen freien Tagen (zu Hause wegen Fehlteilen) mehr Geld auswärts ausgeben haben als wenn ich arbeiten hätte gehen müssen.
Also den einen oder anderen Tag mehr frei, würde bei mir dazu führen, dass ich den Konsum ankurble. 😂
Doch doch.
Aber der Wohlstand vermehrt sich halt nur in der Chefetage
Gleich kommt ein VWLer mit:
“Stichwort: Produktivität ☝️🤓”
Ich kann das Gerede über “Wohlstand” nicht mehr hören.
Wir sind zwei studierte Akademiker in Mangeljobs. Wir können uns kein Haus leisten und überlegen ob ein 2. Kind finanziell geht.
Da gibts nur eins: Auf Teilzeit reduzieren und das Leben genießen mit Tieren und Familie.
Und während alle heulen über Lehrermangel (ich) und Ärztemangel (meine Frau) denke ich mir: Tja, überlegt mal _scharf_ warum wir beide keinen Bock mehr haben zu arbeiten.
Das, was die Boomer unter “Wohlstand” verstehen ist für uns völlig unerreichbar. Fuck it.
Sehr gute Beitrag.
Mal schauen wann die Jugend kein Bock mehr hat sich ausbeuten zu lassen. Wir sollten jetzt für die 30 Stunden Woche kämpfen um Unternehmen zu zwingen in die Produktivität Steigerung zu investieren, ansonsten wird es den Wirtschaftsstandort Deutschland in 10 Jahren nicht mehr geben. Wir brauchen Innovation und die kommt nur von motivierten und glücklichen Menschen, nicht vom Koffein und Ibo Zombies.
Aktuelle Spar ich mir dank KI 20% meier Arbeitzeit Ziel sind 50%.
Nein!
“Ihr müsst alle eure Lebensqualität herunterschrauben, um materiellen Wohlstand zu bewahren!”
22 comments
No shit sherlock.
Es bedeutet vlt. schon mehr Wohlstand, aber halt nicht für die, die ihn erwirtschaften.
Doch, bedeutet mehr Wohlstand für die, die von der Arbeit wirklich profitieren. Also Rentner und Superreiche.
Mehr Arbeit wird mit Glück nur dazu führen weniger Wohlstandsverlust erleiden zu müssen.
Wir haben als Gesellschaft leider den Fetisch, das viel Arbeit automatisch gut und wenig Arbeit automatisch schlecht ist, sogar wenn das Ergebnis der Arbeit am Ende gleich ist.
Mehr Arbeit bedeutet in Deutschland einfach nur mehr Geld für Rentner.
Weniger Arbeit bedeutet zwar auch mehr Geld für Rentner, aber zumindest nicht ganz so viel.
Wenn ich so drüber nachdenke, sollte ich mich am besten mal beruflich umorientieren und auch Rentner werden
Der Wohlstandsverlust in Westeuropa wird sich wohl nicht mehr aufhalten lassen. Wir sollten schon mal einen Blick über den Atlantik werfen um zu sehen, was auf uns zukommen könnte.
Da Wohlstand auch immatrell sein kann, erlebe ich persönlich eine Steigerung meines Wohlstands, wenn ich weniger arbeiten gehe. Reduzierung der Arbeitszeit auf 80 % und Weihnachtsgeld wird gegen Urlaub eingetauscht. Kann ich nur empfehlen, sofern man es sich leisten kann.
Für dich nicht, für viele Politiker schon!
Stimmt nicht. Die Reichsten werden dadurch reicher.
Wie kann das denn sein? Das ist ja komisch! Wie kann DAS denn sein?! Das ist ja wirklich sehr komisch!
Der Wohlstand ist unfair verteilt. Junge Leute haben so viel Fixkosten dass sie selbst in den meisten Fällen keinen Wohlstand aufbauen können. Warum sollte es für sie von Interesse sein den Wohlstand zu schützen, der ihnen nicht gehört?
Marx würde Fratzscher widersprechen. Er war der Auffassung, dass der Wert einer Arbeit dadurch bemessen werden sollte, wie viel Arbeitszeit auf sie verwendet wurde:
“Der Werth einer Waare verhält sich zum Werth jeder andern Waare, wie die zur Produktion der einen nothwendige Arbeitszeit zu der für die Produktion der andern nothwendigen Arbeitszeit. „Als Werthe sind alle Waaren nur bestimmte Masse festgeronnener Arbeitszeit“(FN 11).”
(Das Kapital, Erster Band, S. 24)
Dementsprechend wäre mehr Arbeitszeit dann auch mehr Wohlstand.
Wenn ein Banker 3 Stunden länger im Büro hockt um schöne Folien zu basteln, wird das nicht viel bringen. Mit Mehrarbeit muss zunächst mal ein direkter Mehr-Output zusammenhängen. Weiterhin sollte man aufhören uns zu Tode zu besteuern, dann hätten wir vielleicht Bock drauf.
Wenn in den Medien und von Politikern über Wohlstand gesprochen wird, sollte man sich immer fragen: Wohlstand für wen?
Natürlich muss es auch wertschöpfende Arbeit sein. Leute statt Kehrmaschinen die Straßen fegen zu lassen führt natürlich nicht zu mehr Wohlstand.
Wenn mehr – wertschöpfende – Arbeit erfolgt führt das natürlich auch zu mehr Wohlstand, aus welchem dann Sozialstaat und unsere Gemeinschaft finziert weden kann.
Leider ist Fratzscher mehr Politiker als Ökonom.
Vielleicht braucht es einfach mehr junge Leute die einfach nicht mehr bereit sind für die den Wohlstand der anderen zu schuften. Vielleicht würde dan die Politik einknicken und dafür sorgen das Arbeit wider Sinn macht.
Ich habe gerade festgestellt, dass ich an meinen freien Tagen (zu Hause wegen Fehlteilen) mehr Geld auswärts ausgeben haben als wenn ich arbeiten hätte gehen müssen.
Also den einen oder anderen Tag mehr frei, würde bei mir dazu führen, dass ich den Konsum ankurble. 😂
Doch doch.
Aber der Wohlstand vermehrt sich halt nur in der Chefetage
Gleich kommt ein VWLer mit:
“Stichwort: Produktivität ☝️🤓”
Ich kann das Gerede über “Wohlstand” nicht mehr hören.
Wir sind zwei studierte Akademiker in Mangeljobs. Wir können uns kein Haus leisten und überlegen ob ein 2. Kind finanziell geht.
Da gibts nur eins: Auf Teilzeit reduzieren und das Leben genießen mit Tieren und Familie.
Und während alle heulen über Lehrermangel (ich) und Ärztemangel (meine Frau) denke ich mir: Tja, überlegt mal _scharf_ warum wir beide keinen Bock mehr haben zu arbeiten.
Das, was die Boomer unter “Wohlstand” verstehen ist für uns völlig unerreichbar. Fuck it.
Sehr gute Beitrag.
Mal schauen wann die Jugend kein Bock mehr hat sich ausbeuten zu lassen. Wir sollten jetzt für die 30 Stunden Woche kämpfen um Unternehmen zu zwingen in die Produktivität Steigerung zu investieren, ansonsten wird es den Wirtschaftsstandort Deutschland in 10 Jahren nicht mehr geben. Wir brauchen Innovation und die kommt nur von motivierten und glücklichen Menschen, nicht vom Koffein und Ibo Zombies.
Aktuelle Spar ich mir dank KI 20% meier Arbeitzeit Ziel sind 50%.
Nein!
“Ihr müsst alle eure Lebensqualität herunterschrauben, um materiellen Wohlstand zu bewahren!”
Ist es das wirklich wert?
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