Österreich wird nach den tödlichen Schüssen in einer Schule in Graz der Opfer mit einer dreitägigen Staatstrauer gedenken. Das teilte Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) bei einer Pressekonferenz mit. Die Flaggen an Präsidentschaftskanzlei und Bundeskanzleramt sowie an anderen offiziellen Gebäuden im ganzen Land würden auf halbmast gesetzt. Am Mittwochvormittag würde eine landesweite Trauerminute abgehalten werden. 

Stocker sprach von einem “unfassbaren Gewaltexzess” und drückte allen Betroffenen sein Mitgefühl aus. Die Tat treffe die gesamte österreichische Gesellschaft. Schulen müssten “Orte des Friedens” bleiben. 

Auch der Landeshauptmann der Steiermark, Mario Kunasek (FPÖ), sprach allen Angehörigen sein Mitgefühl aus und bedankte sich bei den Einsatzkräften. 

Bei der Tat an einem Gymnasium in Graz wurden laut Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) neun Menschen getötet. “Der zehnte Tote ist der Amokläufer selbst”, sagte Karner. Es gebe 12 Verletzte, einige seien schwerverletzt.

Laut Landespolizeidirektor Gerald Ortner hat sich der mutmaßliche Täter, ein 21-jähriger Österreicher aus der Umgebung von Graz, “in einer Toilettenanlage suizidiert”. Am Tatort seien zwei Waffen gefunden worden, es sei davon auszugehen, dass der mutmaßliche Täter sie legal erworben habe. Ortner machte seinerseits keine Angaben zur genauen Zahl der Verletzten. 

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