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Am Samstagabend wurde es ungemütlich. In mehreren Bundesländern kommt es zu Unwettern. Auch am Sonntag kracht es. Der DWD hat neue Wetter-Warnungen veröffentlicht.

Update vom 2. Juni, 10.33 Uhr: Am Wochenende gab es in Deutschland teils starke Unwetter. In Bayern war aufgrund der Wetterbedingungen in einigen Fällen die Polizei gefordert. Größere Einsätze blieben jedoch aus, wie die Polizei mitteilte. In Unterfranken etwa mussten die Einsatzkräfte am Sonntag insgesamt 40 Mal ausrücken, um umgestürzte Bäume zu beseitigen und überflutete Straßen zu sichern.

Auch der Bahnverkehr war von den Unwettern betroffen. Die Bahn berichtet, dass es in der Nacht auf Montag zu einigen Streckensperrungen kam. Bei einigen Zügen kam es zudem wegen Gegenstände auf den Gleisen zu Verzögerungen.

Neue Woche startet gebietsweise mit Starkregen und weiteren Unwettern

Update vom 2. Juni, 9.05 Uhr: Vereinzelt drohen auch heute noch Gewitter und starker Regen. So warnt etwa der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor „gewittrigen Regenfällen“ in Sachsen und im Süden Deutschlands. Dort könnte es stellenweise zu Starkregen mit Niederschlagsmengen von bis zu 15 Litern pro Quadratmeter kommen.

Im Laufe des Tages könnten dem DWD zufolge im Süden und Osten heftige Gewitter auftreten. Diese könnten von Starkregen mit 20 Litern pro Quadratmeter, Hagel und Böen um 70 km/h begleitet werden. Im Süden seien zudem Unwetter mit bis zu 30 Litern pro Quadratmeter, größerem Hagel und Sturmböen um 80 km/h möglich. Auch im Norden könnten vereinzelt Gewitter auftreten.

Unwetterwarnungen der Stufe Rot von Nördlingen bis Ingolstadt

Update, 21.11 Uhr: Mittlerweile ballt sich ein Unwetterherd an der Landesgrenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern. Die Zelle zieht sich von Stuttgart bis in den Norden von Augsburg. Für die Kreise zwischen Ansbach und Heilbronn sowie die Umgebung von Nördlingen bis Ingolstadt gelten amtliche Unwetterwarnungen der Stufe Rot vor schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel.

Die Hagelkörner können laut DWD bis zu drei Zentimeter groß werden, außerdem drohen Niederschlagsmengen um die 30 Liter Wasser pro Quadratmeter und Stunde. Eine rote Unwetterwarnung des DWD bedeutet auch: Gefahr für Leib und Leben. Konkret warnt der Wetterdienst vor Blitzschlag, herabstürzenden Ästen, umherfliegenden Gegenständen, raschen Überflutungen, möglichen Erdrutschen und Hagelschlag. Es wird empfohlen, Aufenthalte im Freien zu vermeiden.

Aktuell Unwetterwarnung für mehrere Landesteile

Update, 19.17 Uhr: In einer aktuellen Warnung spricht der DWD jetzt von schweren Gewittern und Unwetter im südlichen Schwarzwald. Die Unwetterwarnung im Süden von Deutschland hält an. Aber auch im Norden, Nordosten, Ostsachsen und der Mitte des Landes sowie der Oberpfalz warnt der DWD vor starken Gewittern. An der Nordseeküste sowie den nordfriesischen Insel kommt es außerdem zu Windböen.

Blitze bei einem Gewitter im Saale-Orla-Kreis in Thüringen.

Blitze bei einem Gewitter im Saale-Orla-Kreis in Thüringen. © Sascha Fromm /Funke Foto Services/Imago

Update, 17.24 Uhr: Das nächste Unwetter-Update des DWD bringt wieder eine neue Warnung. Jetzt bilden sich auch regional starke Gewitter an der Ostseeküste und im Nordosten. Die teils schweren Gewitter in Baden-Württemberg ziehen über die Nordhälfte Bayerns bis nach Sachsen. In Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt kommt es ebenfalls zu Gewittern.

Aktuelles Unwetter-Update des DWD: Schwere Gewitter in Baden-Württemberg

Update vom 1. Juni, 15.25 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine Unwetter-Warnungen auf der offiziellen Website aktualisiert. Demnach sind weiterhin lokal schwere Gewitter in Mitteldeutschland und Baden-Württemberg zu erwarten. Regional starke Gewitter werden zudem für den Norden und die Mitte Deutschlands sowie für Baden-Württemberg prognostiziert. Zusätzlich warnt der DWD vor Sturmböen auf dem Brocken.

Update vom 1. Juni, 11.48 Uhr: Heftige Unwetter mit Starkregen haben in der Nacht in Teilen Deutschlands erhebliche Schäden angerichtet. Aus Nordrhein-Westfalen wurden besonders viele Einsätze gemeldet. Zahlreiche Keller liefen voll Wasser, auch umgestürzte Bäume oder überflutete Straßen sorgten nach Angaben der Behörden für Probleme.

In Krefeld sei zwischenzeitlich „Land unter“ gewesen, sagte eine Polizeisprecherin am späten Samstagabend. Innerhalb weniger Stunden habe es Hunderte Notrufe gegeben. Verletzte wurden dabei aber nicht gemeldet. Im Süden Nordrhein-Westfalens hatte heftiger Starkregen am Samstag viele Keller unter Wasser gesetzt und zu überschwemmten Straßen geführt. In Erftstadt stand das Wasser laut Polizei etwa einen halben Meter hoch, zahlreiche Keller liefen voll. Der Ortsteil Herrig mit rund 500 Einwohnern war demnach zeitweise ohne Strom, bis das Problem behoben werden konnte.

Unwetter in Deutschland: Ein überfluteter Waldweg, abgebrochene Äste von Bäumen auf einer Straße und zwei Einsatzkräfte des THW

Schwere Unwetter haben in mehreren Teilen Deutschlands Schäden verursacht. © David Young/Simon Zeiher/Thomas Banneyer/dpa/onw-imagesUnwetter wüten über Deutschland: Einfamilienhaus brennt nach Blitzeinschlag

Auch in Baden-Württemberg musste die Feuerwehr wegen des Unwetters ausrücken. Es blieb aber bei kleineren Einsätzen, wie ein Polizeisprecher sagte. Im thüringischen Artern (Kyffhäuserkreis) verursachte ein Blitzeinschlag einen Dachstuhlbrand. Die Bewohner des Einfamilienhauses konnten sich aber rechtzeitig in Sicherheit bringen, so dass niemand verletzt wurde. Die Polizei schätzte den Schaden auf 150.000 Euro. 

In Rheinland-Pfalz waren am Samstag mehrere Regionalzugstrecken vorübergehend gesperrt. Betroffen waren die Züge RB62, RB63, RB64 und RB67, wie die DB Regio AG auf X mitteilte. Am Sonntagmorgen waren alle Einschränkungen laut einer Sprecherin aufgehoben.

Auch am Sonntag drohen neue Unwetter und Superzellen. Aktuell zieht ein breites Gewitterband über NRW und Hessen. Der DWD warnt vor „starkem Gewitter“ mit Starkregen mit bis zu 25 Liter Regen pro Quadratmeter sowie Hagel und Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 60 Stundenkilometern.

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Update vom 31. Mai, 20.20 Uhr: Heftiger Starkregen hat im Süden von Nordrhein-Westfalen zu vollgelaufenen Kellern und überschwemmten Straßen geführt. Verletzt worden sei niemand, berichteten die Behörden im Kreis Euskirchen (zwischen Bonn und Aachen) und im Rhein-Erft-Kreis (der neben Köln liegt). In Erftstadt habe es an etwa 100 Gebäuden Einsätze gegeben, sagte ein Feuerwehrsprecher in Kerpen. Im Kreis Euskirchen sprach die Polizei von vergleichsweise wenig Einsätzen: In einigen Straßen und Kellern stehe ein bisschen Wasser.

Update vom 31. Mai, 20 Uhr: In Teilen Deutschlands wüten Unwetter. In Rheinland-Pfalz sind deshalb mehrere Regionalzugstrecken gesperrt. Betroffen sind die Züge RB62, RB63, RB64 und RB67, wie die DB Regio AG auf X mitteilte. Bei den Verbindungen RB62 und RB63 zwischen Worms und Hofheim (Ried) befinde sich ein umgestürzter Baum auf der Strecke, hieß es. Deshalb sei sie nicht befahrbar.

Bei der Linie RB64 Kaiserslautern – Pirmasens sei die Strecke gesperrt, der Zugbetrieb sei eingestellt worden. „Wegen des Unwetters können wir keinen Ersatzverkehr einrichten“, hieß es. Auch die Strecke der RB67 zwischen Glan-Münchweiler und Ramstein sei gesperrt. Grund dafür sei ein umgestürzter Baum. In der Folge komme es zu Verspätungen und Teilausfällen.

Der Blitz eines Gewitters ist am Nachmittag über einem Feld bei Oberursel-Oberstedten zu sehen

Der Blitz eines Gewitters ist am Nachmittag über einem Feld bei Oberursel-Oberstedten zu sehen. Für Teile von Hessen hatte der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung vor schweren Gewittern herausgegeben. © Jan Eifert/dpaUnwetter-Alarm in Deutschland: Mehrere Regionen betroffen – Es drohen Starkregen, Gewitter, Hagel

Erstmeldung vom 31. Mai: München – Schluss mit Sonne: Am Samstag (31. Mai) kommt es in Teilen Deutschlands zu Unwettern. Ungemütlich soll es besonders im Westen und in der Mitte Deutschlands werden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt. Gewitter, Starkregen, Hagel und stürmische Böen sind möglich. Meteorologe Dominik Jung schrieb gar von Superzellen-Alarm.

Wetter in Deutschland: DWD spricht amtliche Warnungen aus – mehrere Regionen betroffen

Das Wochenend-Wetter kippt. Die Karte des DWD ist teils rot, teils orange gefärbt. Die Experten fassten zur Unwetterlage um kurz nach 17 Uhr zusammen: „Örtlich schwere Gewitter (Unwetter) im Westen und Südwesten, starke Gewitter in der Mitte und dem Südwesten. Örtlich schwere Gewitter (Vorabinformation Unwetter) im Westen und in der Mitte.“

In Nordrhein-Westfalen gilt Alarmstufe Rot: „Es treten Gewitter auf. Dabei gibt es heftigen Starkregen mit Niederschlagsmengen bis 40 l/m² pro Stunde sowie Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 75 km/h (21 m/s, 41 kn, Bft 9) und Hagel mit Korngrößen um drei Zentimeter.“ In Teilen von Baden-Württemberg, Bayern, der Rheinland-Pfalz und Hessen gilt Warnstufe orange.

Im Regierungsbezirk Darmstadt könne es zu Blitzeinschlägen und zu umstürzenden Bäumen, Gerüsten oder Hochspannungsleitungen kommen, teilten DWD-Meteorologen am Nachmittag mit. Ebenso seien rasche Überflutungen, Gebäudeschäden oder Hagelschlag möglich. Die Warnung gelte bis zum späten Nachmittag.

Die Wetterkarte des Deutschen Wetterdienstes mit Stand von 17.22 Uhr am Samstagnachmittag.

Die Wetterkarte des Deutschen Wetterdienstes mit Stand von 17.22 Uhr am Samstagnachmittag. © Screenshot DWD

Rötlich schraffiert kennzeichnet der DWD all jene Gebiete, für die eine Vorabwarnung vor schweren Gewittern gilt. Dies betrifft den Zeitraum von Samstag, 17 Uhr bis Sonntag, 0 Uhr. „Aktuell bestehen noch Unsicherheiten hinsichtlich der genauen räumlichen Ausdehnung der Gewittertätigkeit“, informieren die Experten am Samstagnachmittag. Fußballfans dürfen aber vorerst aufatmen. München – der Austragungsort des Champions-League-Finale – ist von den Unwetter-Prognosen zunächst nicht betroffen.

Die Wetter-Aussichten für Sonntag: Gewitter, Starkregen und Sturmböen möglich

Mit Unwettern scheint es dann auch am zweiten Wochenendtag weiterzugehen. In der Nacht zum Sonntag – pünktlich zum meteorologischen Sommeranfang – ist noch keine Ruhe in Sicht. Die Gewitter breiten sich weiter nach Nordosten und Süddeutschland aus.

Besonders am Sonntagnachmittag kann es südöstlich einer Linie von Hamburg bis Stuttgart heftig werden – mit Starkregen, Sturmböen und größerem Hagel.

Der Montag zeigt sich etwas entspannter: Südlich des Mains bleibt es zwar meist wolkenverhangen und es kann schauerartig regnen, vereinzelt auch mit Gewittern. Unwetter sind laut DWD aber eher unwahrscheinlich. Im Rest des Landes wechseln sich Sonne und Wolken ab. (mbr/kh mit dpa)