Ein Blick auf den bevorstehenden Tag an den europäischen und globalen Märkten von Rae Wee

Die Märkte gehen mit großer Unsicherheit hinsichtlich der Weltwirtschaft, des Handels und der geopolitischen Beziehungen in die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch.

Der Luftkrieg zwischen Israel und dem Iran dauert bereits sechs Tage an, die G7-Staaten bemühen sich um Einigkeit im Ukraine-Konflikt, und die US-Wirtschaft zeigt weitere Anzeichen von Schwäche. Die negativen Schlagzeilen lassen den Anlegern kaum Verschnaufpause.

Die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach einer bedingungslosen Kapitulation des Iran und seine Äußerungen, die auf eine aggressivere Haltung gegenüber dem Iran hindeuten, haben ebenfalls die Sorgen vor einem stärkeren Engagement der USA geschürt.

Am Mittwoch herrschte an den Märkten erneut eine risikoscheue Stimmung, die Aktien in Asien gaben nach und der Dollar legte zu.

Die Aktien-Futures deuteten ebenfalls auf eine überwiegend schwächere Eröffnung in Europa hin, obwohl sich die Ölpreise nach einem Anstieg von mehr als 4 % in der vorangegangenen Sitzung etwas stabilisierten.

Angesichts des schwierigen globalen Umfelds wird es für Fed-Chef Jerome Powell und seine Kollegen immer schwieriger, den richtigen Kurs zu finden. Die Aufmerksamkeit wird daher vor allem auf die aktualisierte Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen der Zentralbank gerichtet sein.

Derzeit preisen die Märkte noch zwei Zinssenkungen der Fed bis Dezember ein, doch das könnte sich durchaus ändern, sollte Powell im Laufe des Tages einen eher hawkischen Ton anschlagen.

Vor der Fed-Entscheidung werden am Mittwoch auch die Inflationsdaten für Großbritannien veröffentlicht, wobei für Mai nach dem unerwartet starken Anstieg im April ein leichter Rückgang der Verbraucherpreise erwartet wird.

Die Zahlen werden vor der geldpolitischen Entscheidung der Bank of England am Donnerstag veröffentlicht, bei der mit einer Beibehaltung der Zinsen gerechnet wird.

Dennoch werden die Anleger nach Hinweisen darauf suchen, ob eine sich abkühlende Konjunktur und ein schwächeres Lohnwachstum das Tempo der Lockerung beschleunigen könnten.

Eine Umfrage ergab, dass einer der führenden britischen Wirtschaftsverbände am Mittwoch seine Prognose für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2025 und im nächsten Jahr aufgrund der Gegenwind durch Trumps Zölle und einer Erhöhung der Lohnsteuern gesenkt hat.

Wichtige Entwicklungen, die die Märkte am Mittwoch beeinflussen könnten:

– Zinsentscheidung der US-Notenbank

– Verbraucherpreisindex des Vereinigten Königreichs (Mai)

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