Spree und Dahme

Wasserentnahmeverbot in Südbrandenburger Landkreisen erlassen

Archivbild: Wassermangel in der Spree, dieser Teil des Stauseens bei Bagenz ist in den letzten Jahren verlandet, gut zu erkennen die verockerte Spree. (Quelle: imago images/Weisflog)

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Audio: Antenne Brandenburg | 19.06.2025 | Holger Keßler | Bild: imago images/Weisflog

Wegen anhaltender Trockenheit haben die ersten Landkreise in Südbrandenburg ein Wasserentnahmeverbot ausgesprochen. Tagsüber darf kein Wasser mehr aus Flüssen und Seen abgepumpt werden. Weitere Kommunen beraten ihr Vorgehen.


Stadt Cottbus plant Verfügung

Beide Landkreise begründeten die Maßnahme damit, dass die Spree aktuell zu wenig Wasser führe und durch Zuleitungen aus sächsischen Talsperren gestützt wird. Die Winterniederschläge hätten nicht ausgereicht, um den Wasserhaushalt für den Sommer zu stabilisieren, hieß es etwa vom Dahme-Spreewald-Kreis.

Spree-Neiße und Dahme-Spreewald sind die ersten Landkreise in Brandenburg, die in diesem Jahr per Allgemeinverfügung ein Wasserentnahmeverbot ausgesprochen hatten. Für die übrigen Landkreise im Brandenburger Süden – Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster – gibt es entsprechende Verbote bisher nicht.

Die Stadt Cottbus wird voraussichtlich in der kommenden Woche ein entsprechendes Verbot erlassen. Das teilte die Verwaltung der Stadt am Donnerstag mit. Die untere Wasserbehörde der Stadt ruft derweil zu einem sparsamen Umgang mit der Ressource Wasser auf.


Hydrologe: “Können nicht sehr viel tun”

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.06.2025, 10:30 Uhr