Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen in Jemen kündigten an, eine Antwort auf die Angriffe sei nur eine Frage der Zeit. Äußerungen eines Vertreters der politischen Huthi-Führung im TV-Sender Al Dschasira Mubascher lassen sich so verstehen, dass die Islamisten die kürzlich vereinbarte Waffenruhe mit den USA aufkündigen wollen. Die Huthi und die USA hatten sich im Mai darauf verständigt, dass es keine Bombardements von Huthi-Stellungen seitens der USA und keine Angriffe der Huthi mehr auf Schiffe und auf Israel mehr geben sollte. Die Huthi werden wie die islamistische Hamas im Gazastreifen von Iran finanziert.
Irans Nachbarland Irak verurteilte die US-Angriffe auf iranische Atomanlagen als „ernsthafte Bedrohung für Frieden und Sicherheit im Nahen Osten“.
Der britische Premierminister Keir Starmer fordert Iran nach den US-Angriffen zu Verhandlungen auf. Das iranische Atomprogramm sei eine schwerwiegende Bedrohung für die internationale Sicherheit, sagte Starmer auf X. „Dem Iran darf niemals erlaubt werden, eine Atomwaffe zu entwickeln, und die USA haben Maßnahmen ergriffen, um diese Bedrohung zu verringern.“ Die Stabilität in der Region habe weiter oberste Priorität.
Libanon sorgt sich, Teil des Kriegs zu werden. Das Land dürfe sich nicht in den eskalierenden Konflikt hinziehen lassen, betonte Ministerpräsident Nauaf Salam auf der Plattform X. Nun sei es umso wichtiger, im nationalen Interesse zu handeln. Dieses sehe vor, Libanon nicht in aktuelle regionale Auseinandersetzungen zu verwickeln. Im Zuge des Gaza-Kriegs kam es im vergangenen Jahr auch zwischen der von Iran unterstützten Hisbollah in Libanon zum Krieg mit Israel. Eigentlich gilt seit Ende November eine Waffenruhe. Beide Seiten werfen sich Verstöße vor. Die israelische Luftwaffe greift nahezu täglich weiter in Libanon an.
Seit dem Ausbruch des Kriegs zwischen Israel und Iran besteht in Libanon, die Sorge, die Hisbollah könnte als Verbündeter Irans Teil des Konflikts werden. Die Schiitenorganisation gilt jedoch seit dem eigenen Krieg mit Israel als deutlich geschwächt.
Saudi-Arabien zeigt sich nach den US-Angriffen auf Nuklearanlagen in Iran tief besorgt über die aktuellen Entwicklungen. Die internationale Gemeinschaft müsse sich bemühen, um die aktuelle Lage zu entschärfen, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums. „Wir fordern die internationale Gemeinschaft auf, unter diesen äußerst sensiblen Umständen ihre Bemühungen zu verdoppeln, um eine politische Lösung zu erreichen, die ein Ende der Krise ermöglicht und eine neue Phase der Sicherheit und Stabilität in der Region einleitet“, so das Außenministerium in Riad.
Saudi-Arabien unterhält enge Beziehungen zur US-Regierung unter Präsident Donald Trump, der das Land erst vergangenen Monat besucht hatte. Im Jahr 2023 hatten Saudi-Arabien und sein regionaler Rivale Iran nach siebenjähriger Eiszeit die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen vereinbart.