Vor dem Gipfel in Den Haag

Nato: Welche Staaten gehören dem Bündnis an?

Aktualisiert am 24.06.2025 – 05:01 UhrLesedauer: 2 Min.

Die Nato umfasst mittlerweile 30 Mitgliedsstaaten (Symbolbild).Vergrößern des Bildes

Die Nato umfasst mittlerweile 32 Mitgliedsstaaten (Symbolbild). (Quelle: IlluPics/imago-images-bilder)

Die Nato umfasst 32 Mitgliedsstaaten, zuletzt traten Schweden und Finnland dem Bündnis bei. Nun droht die Slowakei mit dem Abschied. Die Fakten.

Am kommenden Dienstag und Mittwoch treffen sich die Mitgliedstaaten im niederländischen Den Haag. Dem Nato-Gipfel droht wegen der Austrittsdrohung nun einiger Zoff. T-Online gibt einen Überblick über das nordatlantische Verteidigungsbündnis.

Die Nato ist eine internationale Organisation und auch als Atlantisches Bündnis oder Nordatlantikpakt bekannt. Als Militärbündnis soll sie Sicherheit und Stabilität gewährleisten, vor allem, wenn es zu einem sogenannten Bündnisfall kommt, also eines der Mitglieder angegriffen wird.

Gegründet wurde die Nato am 4. April 1949. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten Kanada, die USA, Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Island, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen und Portugal. Mittlerweile ist das Bündnis auf 32 Staaten angewachsen. Folgende Nationen sind mittlerweile außerdem Teil der Nato:

Das Bündnis baut auf höhere Rüstungsausgaben. Bereits nach der russischen Annexion der Krim hatten die Nato-Staaten auf dem Gipfel im walisischen Newport 2014 die jährlichen Verteidigungsausgaben auf 2 Prozent der Wirtschaftskraft erhöht.

Auf dem Gipfel in Den Haag am 24. und 25. Juni wird nachgesteuert. Auch um US-Präsident Donald Trump zu beruhigen. Der Verteidigungsausgaben sollen auf 5 Prozent der Wirtschaftskraft anwachsen: 3,5 Prozent in klassische Rüstungsgüter wie Panzer, Schiffe und Drohnen. Weitere 1,5 Prozent lassen sich über andere Investitionen anrechnen, etwa in Infrastruktur wie kriegstaugliche Brücken.

Ein Beitritt der Ukraine ist umstritten. Derzeit findet sich im Kreis der Allianz keine Mehrheit dafür. Generalsekretär Mark Rutte wird wohl auch in Den Haag versuchen, das Thema klein zu halten.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zum Gipfel geladen, um aber Ärger mit Trump zu vermeiden, wird der Gast aus Kiew lediglich zum Abendessen erscheinen. Überraschungen jedoch nicht ausgeschlossen.