Fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts wollen die Nato-Staaten künftig in Verteidigung und Sicherheit investieren. Beim Gipfel in Den Haag wurde deutlich, wer den Takt angibt.25.06.2025 | 2:51 min
Die Nato habe versucht, beim Fünf-Prozent-Ziel alle Länder mitzunehmen, berichtet Isabelle Schaefers. Aktuell investierten etwa die baltischen Länder deutlich mehr als andere.25.06.2025 | 1:55 min
Selbstaufgabe Ruttes hat sich gelohnt
In der aktuellen Lage sei es entscheidend, sich immer wieder eindeutig zur Nato zu bekennen, sagt Verteidigungsminister Pistorius. Trump habe ein “klares Commitment” geliefert.25.06.2025 | 6:38 min
Trump schwärmt von Gipfel-Erlebnissen
Im Rückblick muss man sagen: Ruttes komplette Selbstaufgabe hat sich gelohnt. Der US-Präsident zeigte sich von allem beeindruckt, seine Pressekonferenz hatte Züge eines ungewöhnlich lieblichen Märchens der Gebrüder Grimm. Angefangen beim niederländischen Königspaar (“Beautiful People”), über die anderen Regierungschefs:
Diese Menschen würden alles für ihre Länder tun, und sie brauchen dafür die USA.
„
Donald Trump
Auf dem Nato-Gipfel haben die Verbündeten eine “historische” Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben angekündigt. Cathryn Clüver Ashbrook im Gespräch.25.06.2025 | 9:44 min
Kein US-Zugeständnisse für Ukraine
US-Außenminister Rubio sagte, man wolle die Gespräche mit Russland über eine Waffenruhe nicht gefährden. Nach wie vor sehen die USA Russland weniger als Feind denn als potenziellen Partner.
Fähigkeiten der Nato den neuen Anforderung anpassen
“Niemand soll es wagen, die Nato anzugreifen”, so der Kanzler bei seiner abschließenden Pressekonferenz. Gleichzeitig betonte Friedrich Merz, dass Russland de facto schon jetzt Datennetze und Unterseekabel angreife, mit Fake News zur Destabilisierung von Gesellschaften beitrage. Einen konventionellen Krieg hält Merz für unwahrscheinlich.
Für unkonventionelle Kriege aber ist die Nato erst recht nicht gerüstet. Ihre Fähigkeiten diesem Fall anzupassen, das wird die Aufgabe der nächsten Jahre sein. Der Gipfel sei eine Art Kick-off gewesen, sagte Merz. Es gehe jetzt darum, die Kooperation zwischen den Nato-Staaten auch in Sachen Technik, Waffenproduktion und Personal zu verbessern. Geld allein reiche nicht.
Diana Zimmermann ist Leiterin des ZDF-Hauptstadtstudios Berlin.