Bessere Reparierbarkeit (“Recht auf Reparatur”)

Hersteller werden verpflichtet, ab dem Verkaufsstopp des Produkts noch sieben Jahre lang Ersatzteile, wie Batterien oder Displays bereitzustellen. Die Lieferung darf dabei in den ersten fünf Jahren nicht länger als 5 Arbeitstage dauern, in den letzten zwei Jahren nicht länger als 10 Werktage.

Auch Ersatzteilpreislisten und Reparaturanleitungen müssen die Anbieter bereithalten. Außerdem sollen sich die Produkte auch von Laien zerlegen und reparieren lassen – dafür sollen haushaltsübliche Werkzeuge ausreichen oder spezielles Werkzeug mitgeliefert werden. Einige Smartphones wie das HMD Skyline (Test) oder das Fairphone 5 (Test) legen hier bereits vor.

Längere Software-Updates

Neu auf den europäischen Markt kommende Smartphones und Tablets müssen künftig mindestens fünf Jahre kostenlose Aktualisierungen des Betriebssystems erhalten, gerechnet ab dem Tag, an dem das Produkt wieder vom Markt genommen wurde.

Bisher boten viele Hersteller von Android-Handys nur etwa zwei Jahre Support. So wurden viele Geräte mangels Updates zum Sicherheitsrisiko, obwohl sie technisch noch einwandfrei funktionieren.

Apple geht mit langen iOS-Updatezyklen mit gutem Beispiel voran. Auch Samsung und Google versorgen Ihre Modelle mittlerweile deutlich länger. Übrigens: In unserer Smartphone-Bestenliste können Sie prüfen, wie lange jedes Gerät mit Sicherheitsupdates versorgt wird.

(mit dpa-Inhalten)