Apple krempelt nach Druck der EU-Kommission erneut die Regeln für App-Entwickler in der EU um. Zum einen gibt der iPhone-Konzern ihnen mehr Freiheiten, die Nutzer zu Kaufmöglichkeiten außerhalb von Apples App Store zu leiten. Zum anderen gibt es eine neue Abgaben-Struktur für Entwickler, die davon Gebrauch machen wollen. Einige Funktionen wie das automatische Laden von Updates werden nicht für Apps verfügbar sein, deren Anbieter sich für eine niedrigere Variante der Gebühr entscheiden.
Apple geht davon aus, dass mit den Änderungen die Bedenken der EU-Kommission zur Umsetzung des Digitalgesetzes DMA durch den Konzern ausgeräumt sein werden. Gemäß dem DMA (Digital Markets Act) dürfen große Plattform-Betreiber unter anderem nicht eigene Angebote bevorteilen. Die Kommission kam im April zu dem Schluss, dass Apple die Möglichkeiten von Entwicklern eingeschränkt habe, Nutzern Angebote außerhalb des hauseigenen App Stores zugänglich zu machen.
Drohende Millionen-Strafen
Damit einher ging eine Strafe von 500 Millionen Dollar. Ohne Änderungen drohten Apple tägliche Strafen von 50 Millionen Dollar. Der Konzern will nach wie vor Widerspruch gegen die Einschätzung der Kommission einlegen.