aucher aufgepasst: Zigarettenpreise steigen schon wieder ab Juli
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Nach der letzten Steuererhöhung im Frühjahr ziehen Tabakkonzerne schon wieder an der Preisschraube: Ab Juli kostet eine Packung Tschick erneut rund zehn Cent mehr.
Raucherinnen und Raucher in Österreich müssen sich erneut auf höhere Preise einstellen: Nachdem die Tabakpreise bereits im Frühjahr um 30 Cent pro Packung angehoben wurden, folgt im Juli die nächste Erhöhung. Der Tabakkonzern Philip Morris hat bereits Ende Mai angekündigt, seine Preise um weitere zehn Cent zu erhöhen. Jetzt zieht auch Japan Tobacco International (JTI) nach und hebt bei mehreren Marken ebenfalls die Preise an.
Steuerliche Rahmenbedingungen als Preistreiber
Laut Ralf-Wolfgang Lothert, Mitglied der Geschäftsleitung bei JTI, sei vor allem das Nicht-Absenken eines Steuerbestandteils zum 1. April 2025 der Auslöser für die Preisrunde. „Das hat zu einer unbefriedigenden Steuererhöhung und Margenverlusten bei Industrie und Trafikanten geführt“, so Lothert. Die Erhöhung sei laut Unternehmen ein Versuch, wirtschaftliche Verluste auszugleichen.
Weitere Hersteller könnten folgen
Ob auch die anderen großen Anbieter wie British American Tobacco (BAT) oder Imperial in den nächsten Wochen nachziehen, ist noch offen. Branchenbeobachter gehen jedoch davon aus, dass eine weitere Preisanpassung wahrscheinlich ist. Damit könnte sich die Preisspirale für Konsumenten weiter beschleunigen.
Weitere Steueranhebungen bereits geplant
Fest steht: Die Preiserhöhungen dürften kein Einzelfall bleiben. Für das kommende Jahr sind weitere Anpassungen der Tabaksteuer angekündigt. Diese könnten sich 2026 noch stärker auf die Ladenpreise auswirken als bisher.