Mit wenigen Tagen Verspätung hat die Europäische Union auf die Anfrage von KOHA zu den Tests an der Brücke über den Fluss Ibar in Mitrovica geantwortet. Die EU bestätigte, dass sie die Brücke und das umliegende Gebiet derzeit untersucht und die kosovarischen Behörden ordnungsgemäß darüber informiert wurden. Die Tests seien kein Hinweis auf eine Änderung des Status quo dieser Brücke.
„Die EU führt derzeit eine routinemäßige strukturelle Bewertung der Brücke und eine städtebauliche Studie des umliegenden Gebiets durch und berücksichtigt dabei die Zeit, die seit der Revitalisierung der Brücke in Mitrovica vergangen ist. Die kosovarischen Behörden wurden im Voraus ordnungsgemäß informiert“, heißt es in der Antwort der EU.
„Diese Bewertung bedeutet keine Änderung des Status quo, sondern soll sicherstellen, dass jede Entscheidung über die Zukunft der Brücke auf den aktuellsten, genauesten Informationen und objektiven technischen Daten basiert. Die EU stimmt sich hinsichtlich der Zukunft der Brücke eng mit internationalen Partnern im Kosovo ab. In der Zwischenzeit fordern wir die kosovarischen Behörden auf, von jeglichen einseitigen Maßnahmen, einschließlich des Baus von Verbindungsbrücken, Abstand zu nehmen“, erklärte der EU-Sprecher in einer Antwort.
Am Ende dieser Antwort bekräftigt die EU, dass „alle Vereinbarungen aus dem Dialog zwischen Belgrad und Pristina, einschließlich derjenigen im Zusammenhang mit der Brücke, vollständig umgesetzt werden müssen.“
Letzte Woche testete ein privates Unternehmen die Stabilität der Brücke über den Fluss Ibar. Obwohl andere Quellen behaupteten, diese Tests seien von der EU selbst in Auftrag gegeben worden, wurde dies nicht bestätigt.