Entstanden aus der Diskussion mit einem Freund, der mir erzählte wie sich der Aufbruch der 70er Jahre anfühlte. Permanent gab es neue Initiativen, die darauf abzielten, das Leben der Bevölkerung zu verbessern.

Im Vergleich dazu streiten wir ja heutzutage wirklich nur noch um Kleinigkeiten und darum, wie man Geld am besten von der linken in die rechte Tasche verschiebt.

Oder seht ihr das anders? Wann hattet ihr das letzte Mal echt das Gefühl, dass ein neues Gesetz / eine neue politische Initiative euer Leben spürbar verbessert hat?

by LeobenCharlie

30 comments
  1. USB-C Kabel als einheitlicher Ladestecker
    Jo, das war es jetzt

    Thanks for joining my Ted Talk

  2. Familienbonus

    Das Österreich-Ticket nicht persönlich, aber find ich auch net schlecht

  3. Ja, AKW-Verbot. Total super. Hat ja mit bösen Atomen zu tun.

  4. Rauchverbot in Lokalen

    Klimaticket

    EU-Roaming

    Bestellerprinzip

  5. Abschaffung der kalten Progression (zumindest teilweise).

  6. Noch nie.

    früher wars halt einfach anders, das Kollektive stand über dem Individuellen, welchem wir heute völlig verfallen sind. Diese ganzen unnötigen Transdiskurse welche 1% der LGBTQ Gesellschaft ausmachen sind doch nur die Spitze von dieser Entwicklung.

    1922 Wien wird zum eigenständigen Bundesland und führt progressive Reformen ein die selbst heute undenkbar sind.

    Steuern auf Luxus
    Pferde/ Hauspersonal / Vergnügen und besonderem Aufwand (entsprach 36% Wiener Steuereinnahmen dato),

    Mietzinsabgabe,
    gestaffelte Wohnbausteuer (teuersten 0,5% zahlten 44,5% der Gesamtleistung)

    dadurch war der Wohnungsmarkt so unprofitabel das die Gemeinde Wien von ~5000 hektar auf 57000 hektar in kurzer Zeit aufgestockt hat.

    Solche Konzepte nach dem Prinzip von Hugo Breitner sind längst wieder überfällig und werden nur eine Frage der Zeit sein wenn die Ungleichheit weiter wächst. (Damals war die Wohnsituation auch teilweise unmenschlich, 1000 Leute in manchen Zinshäusern auf einen Wasserhahn)

  7. Naja, es gibt schon genug sinnvolles. Aber wir haben halt weniger Geld als Staat als in den 70ern. Klar kannst da nit soviel Zuckerl verteilen.

    Und stören euch die neuen Stöpsel wirklich? Des macht so gut wie keinen Unterschied beim Trinken, aber helfen sehr bei der Entsorgung und beim Recycling.

  8. Rauchverbot in Lokalen. Eigentlich arg, wie lang das bei uns gedauert hat.

  9. Roaming, eingetragene Partnerschaft, Investition in den Öffi-Ausbau

  10. Verbot von Plastiksäcken und Plastikbesteck, Tellern, Strohhalmen und Q-Tips. Geht nur leider nicht weit genug, da sollten noch viel mehr Wegwerf-Artikel drunter fallen wie Eiscreme-Becher, Verpackungen für Mitnehm-Lebensmittel in zb Restauraunts, unnötige Überverpackungen bei Kosmetik, Verpackungsmaterial (Peanuts, Noppenfolie,…) usw.

  11. – EU Roaming
    – klimaticket
    – eingetragene Partnerschaft
    – Arbeitszeitgesetz (wobei das schon lãnger zurückliegt)
    – diverse Umweltgesetzgebungen
    – Förderungen für erneuerbare Stromerzeugung

    Also es gab/gibt da schon einiges. Immer jammern bringts halt auch nicht…

  12. Das “Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz” und die 2022er Novelle des Wohnungseigentümergesetz waren super, jetzt kannst du dir eine PV-Anlage aufs Dach oder den Balkon klatschen oder eine Wallbox für dein E-Fahrzeug montieren, ohne dass du bei drölfzig Nachbarn (die alle Diesel Dieters und Benzin Bernds sind) einzeln um Erlaubnis fragen musst.

  13. Ich darf heiraten. Ich darf Kinder, die ich mit meiner Partnerin habe, auch adoptieren. Meine Kinder bekommen relativ kostengünstig ein Tablet/anderes technisches Gerät in der Schule. Ich muss nicht mehr die Marklergebühren zahlen, wenn ich eine neue Wohnung suche. Ich muss nicht länger die Kosten für eine Gastherme stemmen, wenn ich Mieterin bin, solange ich mich an die gesetzlichen Vorgaben (Wartung etc) halte.

    Ist mir jetzt nur spontan eingefallen. Ja, es sind nicht die großen Sprünge, die es früher gab. Aber für mich als Lesbe haben die letzten 15 Jahre den Unterschied gemacht zwischen “Darf ich eine Familie gründen” oder nicht. Das mag für den Großteil der Bevölkerung keine Rolle spielen, aber für mich bedeutet es die Welt.

  14. Flaschenpfand und diese befestigten Deckel nerven mich jeden Tag wohl am meisten …

  15. Das waren noch Zeiten als die Politik uns das Leben einfacher gemacht hat😅

  16. Ich wollte schon schreiben: kiffen natürlich…aber dann sah ich es: Austria.

  17. Jeden Tag aufs Neue freue ich mich, dass Tankstellen nur noch planbar 1x pro Tag den Preis um 12 erhöhen dürfen. Ebenso, dass Spritpreise verpflichtend auf [spritpreisrechnet.at](http://spritpreisrechnet.at) ausgezeichnet werden müssen.

  18. Man muss aber auch klar sagen vieles war damals genauso umstritten und z.T mit Propaganda gefüllt wie heute Coronagesetzgebung, Umweltschutzgesetze etc.

    Die Diskussionen um Hainburg, Zwentendorf, Gurtpflicht, Gleichstellung der Frau zum Mann, etc. waren genauso umstritten.

  19. 2050 werden denke ich die meisten auch das Verbrennerverbot als gute Änderung sehen

  20. Irgendwann, nach diversen grundlegenden Reformen wie Schengen, Fluggastrechten, Grundrechtcharter, Arbeitszeitgestaltung, Währungsreform und diversen Standardisierungen muss sich die EU gedacht haben “so, und ab jetzt machen wir noch noch unnötigen, überregulierten Scheiß, der jedem auf die Eier geht”.

  21. Das AKW Verbot kann aber ganz easy in der unteren Reihe des Memes mitspielen

  22. Dauernd ÖVP und FPÖ wählen und selbst schuld halt.
    Egal wie sehr ihr mich downvotets: die SPÖ ist gut gefahren bis sie durch Schüssel/Haider geputscht wurde und danach durch verzweifelte Versuche der Neuaufstellung komplett verändert wurde.
    Aber NATÜRLICH wird sich eine Regierung mit stark Neoliberalen und konservativ-Wirtschaftlichen Werten nicht um den Otto-Normalverbraucher scheren. Das sind Parteien mit einer Treue der Industrie gegenüber, auch wenn Werbematerial so verlogen auf individuelle Werte geht wie möglich.

    Manchmal denk ich mir, wir haben das verdient. Leute mit einem scheiß Hacken und minderem Gehalt beschweren sich über geringen Lohn und wählen trotzdem die Parteien hinein deren Ziel es ist den Arbeitgeber, nicht den Arbeitnehmer, zu bedienen.

    Und wahrscheinlich haben wir das. Fast jeder Österreicher mit NEOS und ÖVP Tendenz sieht sich als zukünftiger Milliardär anstatt im eigenen akuten Interesse zu handeln. Man will der Unterschicht ja nicht angehören und sich eingestehen wo man ist.
    Zu FPÖ Wählern kann ich nur sagen: genetisch seids ihr genau so durcheinander gewürfelt wie der Rest der Welt.

Comments are closed.