Ein Angestellter kehrt nach sechs Monaten in Japan und China zurück nach Deutschland – und beschreibt Frankfurt als laut, dreckig und aggressiv. Der Kontrast zum Alltag in Ostasien sei für ihn ein regelrechter Schock gewesen.

Ein Reddit-Nutzer berichtet von seiner Rückkehr nach sechs Monaten als Expat in Japan und Shanghai. Schon kurz nach der Landung in Frankfurt, beim Umstieg am Flughafen-Bahnhof, empfindet er Deutschland als laut und unhöflich. 

In einem Post auf der Internetplattform beschreibt der Nutzer seine Eindrücke: „Es kommt einem alles nur noch ranzig vor.“ Er bemerkt überall Müll und Schmutz: Nicht nur, dass überall Unrat herumläge, alles sei voll mit Aufklebern und Flecken. Das gäbe es in Ostasien nicht. 

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Rückkehr nach Deutschland: “Es stinkt nach Schweiß und anderen Dingen”

Der Angestellte hofft, dass seine Augen und Ohren die negativen Eindrücke bald ausblenden. Früher habe es ihn auch nicht so sehr gestört, doch im direkten Vergleich fielen ihm einige Dinge auf. Dass die Menschen viel unhöflicher sind, habe er bereits erwartet. Aber die Aggressivität in der Öffentlichkeit habe ihn wirklich geärgert. Kurz nach der Landung hätten ihn zwei Jugendliche, die sich “beleidigen und fast prügeln”, angerempelt. 

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Doch was den Rückkehrer wirklich schockierte, war die Enge und der Gestank. “Alles ist einfach nur kleinst-dimensioniert”, echauffiert sich der Reddit-Nutzer, und meint damit vor allem Fahrstühle, Züge und Übergänge. Auch der Geruch störe ihn: “Es stinkt nach Schweiß und anderen Dingen.”

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Zahlreiche Reisende sind auf vollen Bahnsteigen unterwegs.

Zahlreiche Reisende sind auf vollen Bahnsteigen unterwegs (Symbolbild). Bodo Marks/dpa

Diese Schwierigkeiten erleben Deutschland-Rückkehrer

Der Angestellte ist mit seinen Problemen bei der Heimkehr nicht alleine. Der Verein Deutsche im Ausland e. V. listet einige bekannte Schwierigkeiten auf:

Rentegration: Die Rückkehr nach Deutschland ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert. Viele Auswanderer fühlen sich nach vier bis zwölf Wochen wieder heimisch.Berufliche und soziale Anpassung: Neben der Einarbeitung sind oft Weiterbildungsmaßnahmen notwendig. Neue Rollenbilder innerhalb der Familie spielen ebenfalls eine Rolle.Erfahrungen verarbeiten: Es ist wichtig, die Erlebnisse aus dem Ausland zu reflektieren und alte sowie neue Kontakte aufzubauen.Anlaufstellen: Beratungsstellen und soziale Dienste, wie Kirchengemeinden, bieten Unterstützung. Ehrenamtliche Berater helfen bei rechtlichen und versicherungstechnischen Fragen.Bürokratie: Informationen zur Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung sind online verfügbar. Expatriates finden dort auch Hinweise zum Rentenanspruch. Auch für viele Ausländische Expats ist die deutsche Bürokratie ein Problem.
Camilla kehrt nach Deutschland zurück und bereut die Entscheidung

Als Expat war eine Rückkehr für den Reddit-Nutzer vorprogrammiert. Doch auch einige Auswanderer wollen oder müssen wieder in die Bundesrepublik zurückkehren. Dies kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Kalifornien-Auswanderin Camilla Delsid entschied sich wegen ihrer Kinder dafür, wieder nach Deutschland zu kommen – doch es läuft nicht alles glatt. Laut CNN ging sie in den späten 1970er Jahren in die USA.