In Frankreich, Italien und Spanien sind mehrere Menschen im Zusammenhang mit der derzeitigen Hitzewelle gestorben, wie die Behörden heute mitgeteilt haben.
Auf der italienischen Mittelmeer-Insel Sardinien kamen zwei Männer am Strand infolge der Hitze ums Leben. Auf Sardinien überschritten die Temperaturen in den vergangenen Tagen mehrfach die Grenze von 40 Grad. Italien leidet seit mehr als einer Woche unter der Hitze. Am Mittwoch wurde in 18 Städten Hitzealarm ausgelöst.
Kleinkind unter Toten in Spanien
In Frankreich seien zwei Menschen nach Schwächeanfällen infolge der Hitze gestorben, sagte Umweltministerin Agnes Pannier-Runacher dem Sender BFM. Aus dem spanischen Katalonien wurden drei Tote gemeldet – darunter ein Kleinkind. Zu dem in Katalonien verstorbenen Kleinkind nahm die spanische Justiz Ermittlungen auf.
Wie die spanischen Behörden weiter mitteilten, starben bereits am Samstag zwei Menschen in Cordoba und Barcelona vermutlich an den Folgen eines Hitzeschlags. Umweltministerin Sara Aagesen rief die Bevölkerung zu „höchster Vorsicht“ auf. Mit Blick auf die Waldbrände sei mit einem „sehr problematischen“ Sommer zu rechnen.
In Belgien sollte wegen der Hitze erneut das Atomium geschlossen bleiben. Die Niederlande meldeten die erste „tropische“ Nacht des Jahres, in der die Temperaturen nicht unter 20 Grad gesunken waren. Nach Einschätzung der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ist die derzeitige Hitzewelle nur ein Vorbote künftiger Wetterereignisse.