
Am Donnerstag könnte es donnern und blitzen.symbolBild: keystone
03.07.2025, 13:2803.07.2025, 16:26
Manche haben sehnlichst auf sie gewartet: Nun beginnt die grosse Abkühlung nach der Hitzewelle. Der Hochdruckrücken wird von einer Kaltfront und einem weiteren Höhentrog vertrieben. Begleitet wird dieser Schichtwechsel von diversen Gewittern am Donnerstag.
Die Gewitterzellen ziehen den Donnerstag hindurch von Westen nach Osten über die Schweiz, wie der Niederschlagsradar von MeteoSchweiz zeigt. Besonders in den Alpen und der Alpensüdseite formen sich ab Mittag diverse kleinere Gewitterzellen. Lokal kann es zu heftigen Unwettern und viel Niederschlag kommen.

Ab Mittag drohen in den Alpen und im Süden diverse kleinere Gewitter und Regenfälle.Bild: meteoschweiz
Am Morgen des Donnerstags schienen die Gewitter Bern und Basel verschont zu haben. Die angekündigten Niederschläge gingen weiter im Norden nieder.

Bern und Basel wurden vorerst verschont: Die Niederschläge haben sich etwas in den Norden verschoben.Bild: meteoschweiz
Um die Mittagszeit gab es etwas Niederschlag über Schaffhausen, ein gröberes Gewitter blieb aber aus. Am Nachmittag dürfte es zwischen Zürich, St.Gallen und Schaffhausen immer wieder mal zu weiteren kleineren Regengüssen kommen. Ab Thun über Luzern bis Glarus und Vaduz kann es laut aktuellen Prognosen am Nachmittag und besonders auch nochmals in der Nacht zu kräftigen Schauern kommen.

Prognose für Freitag, 6 Uhr: In der Zentralschweiz dürfte es in der Nacht auf Freitag nochmals nass werden.Bild: meteoschweiz
Ab 18 Uhr bilden sich bei Schaffhausen weitere Gewitterzellen, die vom Niederschlag her stärker ausfallen könnten. Ein Grossteil davon entlädt sich über der südlichen Bodenseeregion. Die Unwetter ziehen dann über St.Gallen Richtung Süden ab. Bis 20 Uhr sollte alles ausgestanden sein, meinen die aktuellen Prognosen.

Weitere Niederschläge und Unwetter drohen in der Nacht auf Freitag.Bild: meteoschweiz
Für die Nacht auf Freitag sind weitere Gewitter für die Alpennordseite angesagt und betreffen besonders das Flachland ab Höhe Luzern über Zürich und Schaffhausen gegen Osten hin.
Hitzewellen und Gewitter gehen Hand in Hand
Hitzewellen werden in der Schweiz sehr häufig durch heftige Gewitter durchzogen oder abgelöst. Warum ist das so? Der Grund liegt darin, dass bei einem Temperatursturz, wie wir ihn gerade erleben, warme Luft aus Bodennähe schnell in höhere Schichten der Atmosphäre aufsteigt. Dabei kühlt sie sich ab, das darin gespeicherte Wasser kondensiert und es bilden sich gewaltige Gewitterwolken.
Die Kaltfront, die sich gerade von Nordwesten her nähert, schiebt sich aktuell gerade unter die in den letzten Tagen aufgewärmte Luft. Dies löst den oben beschriebenen Effekt aus und deshalb ist der Donnerstag von Gewittern durchzogen. (leo)
«Einmal in 500 Jahren» – schwere Überschwemmungen treffen Australiens Ostküste
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren: