Ernstgemeinte Frage, ich versteh nämlich ehrlich nicht, was das bringen soll.
Momentan sehen die Strompreise am Spot Markt jeden Tag in etwa so aus. Der Dipp um die Mittagszeit ist rein wegen PV. Wind gibt's grad kaum und geregnet hats auch nicht viel.
Würd keiner mehr Einspeisen, dann gäbs diese Billig-Phase halt nicht und der Preis wär den ganzen Tag über teuer.
Also: welchen Vorteil hat es, das Einspeisen zu besteuern? Inwiefern ist das gut für den Strompreis? Meiner Logik nach wird er dadurch eher steigen und nicht sinken.
Ich persönlich habe meinen Wechselrichter schon auf 0 Einspeisung umgestellt und alle anderen PV Besitzer, die ich kenne machen das ebenfalls, da die Regierung ja angekündigt hat, diese Netzgebühr für Einspeisung sogar rückwirkend einzuheben.
by Mormegil81
26 comments
Weil unsere Politiker allesamt Deppert sind.
In nicht allzu ferner Zukunft werden wir einen Blackout wegen nich abschaltbarer Anlagen haben die unkontrolliert ins Netz kotzen, dann heulen auch wieder alle
Netzgebühren sind keine Steuer. Ich hoffe mehr Stellen auf 0 Einspeisung um, dann bekomm ich wieder mehr fürs Einspeisen.
Weil momentan ein Großteil der Investitionen im Netz in den Ausbau der Erneuerbaren gehen. Die Netzgebühren zahlen momentan aber nur Verbraucher.
Folglich zahlen Verbraucher in Wohnungen, die keine PV Anlage installieren können mit ihren Netzgebühren dafür, dass Eigenheimbesitzer ihren Strom ins Netz einspeisen können.
Das wurde jetzt angepasst und ist meiner Meinung mach auch fairer.
Logik? Nein, Geldmangel, das ist alles.
Steuern? Meinst du Netzgebühren? Das Stromnetz zu betreiben und zu warten kostet Geld, egal ob du Strom beziehst, oder einspeist, wieso sollte die Nutzung daher gratis sein?
Damit die Leute dazu bewegt werden mehr vom selbstproduzierten Strom auch selbst zu verwenden, und eigene Speicher zu kaufen bzw. den Strom in Energiegemeinschaften zu handeln.
Das ist beides für das Stromnetz deutlich besser als der unsteuerbare Handel der derzeit stattfindet.
Ich will nicht sagen, was richtig oder falsch ist, aber die (unkontrollierte) Einspeisung bedeutet *auch* mehr Belastung fürs Netz und mehr Aufwand für den Betreiber.
Darum hat Stefan Szyszkowitz auch das 8 beste Manager Gehalt in AT. Weil er so viel Aufwand hat mit dem PV Strom. Morgen gehe ich in die Kirche und bete für die EVN
Somit fallen für erzeugten Strom aus PV Anlagen Netzgebühren an, die sowohl vom Stromerzeuger als auch vom Endverbraucher getragen werden müssen.
Das wird voraussichtlich viele Photovoltaik-Anbieter dazu bewegen, auf Insellösungen umzusteigen und sich somit weitestgehend unabhängig vom öffentlichen Netz zu machen.
Die Konsequenz in einigen Jahren: Haushalte ohne eigenen Photovoltaik-Zugang müssten die Kosten für den Netzbetrieb allein tragen, was zu erheblich höheren Netzgebühren führen würde.
Warum sollen wir deine Solaranlage subventionieren, wenn bei Sonnenschein eh schon mehr Strom produziert als verbraucht wird?
Wenn die Preise steigen kann man ja wieder schauen.
seit ein paar Wochen (seit es warm ist), sieht man sehr schön, wie der mittags-dip nicht mehr so weit runter geht. ich vermute, viele “verbrennen” jetzt schon selbst den Strom, den sie erzeugen. sprich mit Klima oder WP und Flächenkühlung (FBH, Wand, Decke), weil das jetzt schon günstiger ist, als einzuspeisen. tagsüber, wenn niemand daheim ist. damit man nicht am Abend, wo der Strom eh teuer ist und man (wie alle) heim kommt, plötzlich kühlen muss.
das wird uns dann in viel größerem Ausmaß treffen, wenn noch viel weniger eingespeist wird.
War eigentlich eh klar, weil die Grünen nicht mehr dabei sind. Die ganze Solar Lobby ist halt dann nicht mehr vertreten. Da haben einige aus der grünen Ecke sehr viel Geld damit machen können. Man hätte nur 2020 wissen müssen was da alles gefordert wurde. Da hättest mit ein wenig Grund und etwas Kapital (10k) bis heute leicht eine Million machen können.
Und es ist offensichtlich so eine geschobene Sache. Kenne Landwirte, die eine Photovoltaikanlage gefördert haben wollten, dafür um 01:00 aufgestanden sind, weil da das online Formular freigeschaltet wurde. Keine Chance weil der Server dann bis 8 zusammengebrochen ist. Eine andere (und gut vernetzte) Öko-Landwirtschaft hat ihren Antrag ganze zwei Tage später gestellt, weil die schon wussten, dass sie das Geld bekommen. So ist das in Österreich.
War/ist auch bei den anderen Landwirtschaftlichen Förderungen nicht anders, nur das hier eher Schwarz Grün sticht.
Anzeigen kannst das ganze auch nicht, weil dort überall die gleichen Leute sitzen.
Und die “blauen” Bauern bekommen prinzipiell kaum eine Förderung oder kurz danach die Nachricht zur Rückzahlung. Denen wird auch im Ort schwer was bewilligt, zumindest wird das immer so erzählt. Ich kenne eigentlich nur ÖVP Bauern, und die bauen meistens bevor sie die Sache überhaupt melden. Alles wird dann bewilligt.
Tjo, ich schaffe mir jetzt eib paar Bitcoin Miner an, meinen Strom bekommt ihr nicht mehr!
PV Strom wird bereits besteuert, nur vom endkunden und nicht vom erzeuger, wie bei jedem anderen stromerzeuger auch. Die Netzgebühren werden schlussendlich doppelt bezahlt und der strom wird teurer. PV ist gerade einfach das Bauernopfer weil das Volk denkt das durch die Maßnahme die strompreise sinken(natürlich ist das gegenteil der fall), aber in einer sanierungsphase wie jetzt ist das dem staat gut recht.
Wenn alle privaten mit PV noch Akkus investieren und sich komplett unabhängig vom Netz machen, werden die, immer noch hohen, Netzkosten von allen ohne pv getragen werden müssen. Weil sich die nicht unabhängig machen können. Gleichzeitig wird das PV Potential nicht optimal genutzt werden.
Ich werde mir einen Benzin Generator am Balkon überlegen. Der Benzinpreis ist konstant günstig. /s
HIer sind echt Profis mit viel Erfahrung unterwegs. Ich bin gerade dabei für ein Eigenheim in NÖ PV+ Wechselrichter+EnergieMGMT+ Wallboxen+ Speicher zu kaufen. Ich bin sicher es gibt Anlagen, die modern sind, via WWW und Homeassistant steuerbar sind und EnergieMGMT All-In One (Überschüssige Energie zum Wasserheizen, etc..).. Leider finde ich diese Anbieter nicht. Könntet ihr mir einen Tipp geben, wo ich Vergleiche finde, oder welcher Hersteller da ideal wäre? Oder ein Elektriker, der sich ein bissl mehr auskennt als Kabeln legen?
Während die Grenzkosten von PV sehr niedrig sind und sie deshalb für billige Energie sorgen, belasten sie jedoch die Infrastruktur, also das Netz. Wie LKWs die zwar wichtige Güter in eine Stadt bringen, aber die Autobahn besonders belasten. Is doch fair dass jeder zahlt der die Infrastrukur benötigt.
Vorallem weil das Netz irgendwann an die Grenze stößt. Und dann gibt’s Einspeiseverbote, oder man darf gar nicht mehr bauen. Auch nicht sexy.
Bei der PV geht es vorallem darum, dass lokal das Spannungsniveau erhöht wird. Diese Spitzen müssten mit QU Regelung (Der Inverter braucht mehr Blindleistung, also verhält sich induktiv) gesenkt werden. Die Blindleistung muss erzeugt werden. Von nem Kraftwerk…
Also du siehst… es is nicht so einfach.
Es geht darum, dass PV das Netz stärker belastet. Ich finds sinnvoll wenn die Kosten von den Verursachern getragen werden.
> Also: welchen Vorteil hat es, das Einspeisen zu besteuern? Inwiefern ist das gut für den Strompreis?
Das ist ja keine Steuer, sondern die Kosten, die man fürs Benützen des Netzes zahlt. Die sollen jetzt halt weniger starr sein, sondern davon abhängen wie stark man es belastet. Wenn man da als Abnehmer schonend unterwegs ist, dann wird es künftig deutlich billiger.
Was dein screenshot btw. nicht zeigt: Wir haben zu Mittag oft Negativpreise, also offensichtlich zu viel(!) eingespeisten Solarstrom.
Weil man günstige Strompreise nicht mag und man lieber ein 6c sozialtarif auflegt, anstatt die Energielieferanten anzuweisen den günstig gekauften Pv-Strom (4c pro kwh ) auch günstiger weiter zu verkaufen.
Ausserdem, was soll da schon groß kommen, wir haben 450.000 Haushalte mit einer DachPV, über das Jahr gerechnet kommt von denen im Schnitt 6.000kwh ins Netz, bei 1c Netzgebühr wären das 27mio Euro. Damit macht man natürlich Luftsprünge… /s
Wenn es mehr Netzgebühren werden, dreht jeder die Einspeisung ab, was wiederum dazu führen wird das zu wenig CO2 freier Strom im Netz ist und wir aus Tschechien Atom/Kohle/Öl Strom zukaufen müssen und die Preise für Strom dadurch im Schnitt steigen.
Man kann natürlich so wie Polen Öl/Kohle/Gas subventionieren, um kostendeckend als Kraftwerksbetreiber zu arbeiten braucht man einen Preis von 20c/kwh.
Wir Importieren aktuell Strom aus DE ( 24% ) mit einer Kennziffer von 130g CO2 pro kwh und Tschechien ( 16% ) bei 500g CO2 pro kwh.
Das machen wir such selbst zur Mittagszeit, wieso weil Österreich generell zu wenig Produziert um seinen Strombedarf zu decken.
Pv Strom macht in Österreich Jährlich zwischen 9-12% aus und ist damit weniger als in Polen.
Wer sich livedaten zu den zahlen ansehen will um dieser Hetzkampagne etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen, bitte: https://app.electricitymaps.com/map/72h/hourly
und https://www.apg.at
Ich habe eine 7kWP Anlage und einen 20kWh Akku.
Ich speise mittags gar nichts ein. Nur morgens und Abends mit Strom aus dem Akku.
So verhalte ich mich Netzdienlich und bekomme zudem auch noch etwas dafür (um die Akku Kosten hoffentlich irgendwann auszugleichen).
Wenn das zu wenig ist, wird am Nachmittag zudem das E Auto geladen.
>Ich persönlich habe meinen Wechselrichter schon auf 0 Einspeisung umgestellt und alle anderen PV Besitzer, die ich kenne machen das ebenfalls, da die Regierung ja angekündigt hat, diese Netzgebühr für Einspeisung sogar rückwirkend einzuheben.
Danke für den Hinweis mit rückwirkend, dann stelle ich auch gleich um.
Mir kommt vor, dass man im Moment alle sinnvollen Technologien, die auch Private gut nutzen können, möglichst unattraktiv macht. (Motorbezogene Steuer auf E-Autos mit völlig unlogischer Berechnung, Netzgebühren für Einspeisung, allgemein massive Erhöhung der Netzgebühr für Strom).
Dank Stromspeicher und E-Auto sowie nur 6,5kWp-PV hab ich im heurigen Jahr 83% Eigenverbrauch und entlaste das Netz damit.
Weil die Verantwortung mal wieder abgeschoben wird an die kleinen. Ist ja nicht so als ob die Netzbetreiber nicht genau gewusst haben das mit soviel neuen Strom es Probleme geben wird. Da war gute Gewinn für Investoren wichtiger als der Netzausbau – siehe Verbund. Es sollten schon längst Lagerhallen mit Stromspeicher gebaut werden die in der Nacht dann den PV Strom zurück ins Netz geben aber nein. Jetzt werden PV Betreiber eher angehalten ihre PV runter zu regulieren.
Die Energiesteiermark sendet seit eh und jeh Rechnungen für die Einspeise Nutzung.
Die Technische Umsetzung um Einspeisung zu Spitzenzeiten zu unterbinden wird vermutlich nur Neuanlagen treffen.
Und was soll ich als PV Besitzer machen außer es hinnehmen?
Hab nen Speicher und der war heute um 10 Uhr voll und davor um 06:30 mit 48% am Tiefpunkt.
Und somit Speise ich zwischen 10 und 20 Uhr ca. 45 kWh ins Netz …
Und nein ein weiterer Speicher bringt nix und mein E-Auto ist auch noch von gestern voll.
Unter der Woche kann ich ned mal das E-Auto laden, weil ich tagsüber unterwegs bin …
Im Winter speise ich über mehrere Monate quasi nix ein.
3,58 Cent ist zu billig um irgendwas anderes noch wirtschaftlich zu betreiben. Dazu können ebend auch negative Preise entstehen, wodurch andere Erzeuger bluten.
Ob eine Einspeisung die Lösung ist, wage ich zu bezweifeln. Denn eigentlich sind die Preisschwankungen ja ein Signal an Firmen, die sich auf Speicherlösungen konzentrieren.
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