Wirklich traurig, dass diese “Klimaschutz und linke Politik schaden unsere Wirtschaft, Wohlstand und Industrie!”-Propaganda bei Deutschen so erfolgreich ist.
Es wird halt immer Egoisten geben die bereit sind alles und jeden zu opfern um sich eine kleine Unannehmlichkeit zu sparen.
Bei mir im Umfeld ist es halt immer „kälter wird es eh nicht mehr“ und mit „es wird weniger schnell warm“ gewinnt man eher niemanden.
Viele tun sich glaub schwer damit, wenn es keine Belohnung am Ende gibt
Die Wahrnehmung von guter Klimaschutzpolitik ist immer analog zur Betrachtung der eigenen Lage. Geht es den Menschen (an sich) gut, dann rücken “well-being-Themen” wie Klimaschutz, LGTBQ-Rechte und Co. in den Fokus. Machen sich die Menschen z.B. aufgrund von Inflation Sorgen um ihre Zukunft, kann rückt der Fokus komplett weg, obwohl auch manche Themen aneinander gebunden sind.
Wenn jemand zum Beispiel täglich Kaffee trinkt, immer weniger Geld hat, dann wird erst an Steuerbelastung und Wirtschaft gedacht, aber weniger daran, dass die weltweite Kaffeeernte durch den Klimawandel brutal bedroht ist und deswegen in Zukunft zum Luxusprodukt würde, wenn es so weitergeht.
Und wenn jemand sagt, nur restriktivste Migrationspolitik ist wichtig, aber kein Klimaschutz – der wird dann in 50-100 Jahren gänzlich neue Flüchtlingsströme kennenlernen.
Klimaschutzpolitik ist für mich persönlich aber auch darin zu bemessen, wie fair JEDER Mensch durch das Recht in die Plficht genommen wird. Wenn ich durch Abagaben und Co. meinen Urlaub immer teurer gemacht bekomme, obwohl ich mir das Flugzeug mit 300 Leuten teile, während Bezos, Swift und Co. an einem Tag ausstoßen, was ich in einem Jahr ausstoße, dann verstehe ich, dass die Leute frustiert sich abwenden. Die CO2-Steuer richtig smart und effektiv umgesetzt könnte dazu führen, dass Privatjets wirklich zum Luxus selbst für die werden, die in ihm Leben und nicht dass eine Freude des Jahres für eine Familie mit normalen Einkommen zum Luxus wird.
Wenn ich morgen mein Essen und meine Miete nicht bezahlen kann intetessiert mich das Wetter in fünf Jahren nicht. So einfach ist das.
Naja, also die zahlenreichsten Generationen (Boomer und höher) werden die schwersten Konsequenzen des Klimawandels eh nicht mehr erleben.
Propaganda funktioniert.
Und die meisten denken “Betrifft mich eh nicht mehr.”
Ich höre das so oft von Leuten 50+… Ich will nicht alle in einen Topf werfen, viele sind astrein, aber der Schnitt der älteren Generationen hat so einen an der Waffel.
Ich bin für mehr Klimaschutz und zwar dort wo er global den meisten Ertrag pro Euro bringt.
Minimale Verbesserungen mit Unmengen Geld hierzulande zu verfolgen, lehne ich ab.
Ebenso lehne ich ein 2045 Ziel ab, dessen einziger Ertrag es sein wird, die Anpassungsgeschwindigkeit der anderen EU Länder bis 2050 zu verlangsamen, da wir ja ein gemeinsames CO2 Budget geplant haben.
Gleichzeitig bin ich auch für mehr Stromerzeugung und lehne die Energiewende Pläne ab, wonach wir ab 2050 nur noch 70% so viel Strom verbrauchen sollen wie heute. Das ist realitätsfern.
[removed]
Menschen sind dumm, darum bin ich auch gege Volksabstimmungen
Ich bin total für klimaschutz, aber kann leider nicht mehr grün wählen wegen der migrationspolitik. Diese kann unser Land und unseren Wohlstand auch zerstören
Naja, wenn Menschen echte Existenzängste haben, ist für den Luxus des Klimaschutz keine Kapazität übrig.
Zu viel Verantwortung wird hier auf den Otto-Normal-Verbraucher geschoben/reflektiert, da z. B. die reichsten 10 % für 52 % der CO₂-Emissionen verantwortlich sind.
Natürlich habe ich einige Verhaltensweisen geändert und mache ein bisschen was in der Lokalpolitik, aber das hat nun mal seine realistischen Grenzen als normaler Bürger .. vor allem in wirtschaftlich schlechteren Zeiten.
Die großen Klimasünder sind aber natürlich glücklich, wenn wir uns gegenseitig Vorwürfe machen, wir den Diskurs untereinander führen und sie sich keinen Millimeter ändern müssen.
Ich bin schon dafür. Aber nur weil wir jetzt keine Plastikstrohhalme mehr benutzen dürfen, heißt das nicht, dass wir irgendwas damit ausrichten. Es wird immernoch Plastikmüll unverarbeitet ins Meer geworfen.
Wir müssen die Großkonzerne zwingen, da zu handeln.
Naja, heute ist ja auch gar nicht mehr so warm… (/s – nur zur Sicherheit)
Immer mehr Menschen machen den lindner und wollen nicht verzichten, obwohl sie es sich leisten könnten.
Adam Tooze hat vor ca. 2 Jahren im Interview bei Jung & Naiv mal gesagt, dass die Welt gerade ziemlich interessiert auf Deutschland schaut, weil man hier den Umbau zu einer “grünen” Wirtschaft so ernsthaft wie eigentlich in keinem anderen Land vorantreibt.
Ich fürchte, dass man das aktuell eher als abschreckendes Beispiel einsortieren wird und entsprechende Schlüsse daraus zieht. Klimaschutz und Wirtschaftswachstum beißen sich nun mal und das ganze wird zu einem globalen Gefangenendilemma.
Erde hat Fieber, ganz normaler Heilungsprozess
Verrückt, was Propaganda Tag ein Tag aus in den Medien bringt. Oder was passiert, wenn große politische Parteien die vermutlich größte menschliche Aufgabe bisher einfach kleinreden.
Wirklich komisch, dass das dann nicht mehr so relevant ist.
Hilft auch nicht, dass die Hitze relativiert wird. Wetter ist natürlich teils sehr subjektiv. Da hatte man früher mal in der Jugend auch nen richtig heißen Tag. Und dann wird das weggeschwurbelt, wie vom neuen FDP Spitzentrottel.
Das viel gescholtene Warten auf irgendeine Wundertechnologie wird für die Zukunft der wahrscheinlich einzige Pfad mit ausreichend stabiler Akzeptanz sein. Nur darf man diesen nicht auch noch sabotieren.
Mit jedem durchgeweichten Papierstrohhalm, nicht abreißbaren Flaschenverschluss, Bezos-Geburtstag, zusammenbrechenden Projekt für grünen Stahl oder CO2-Zertifikaten, bei denen wieder Geld veruntreut wurde, sinkt bis dahin die Akzeptanz für den Themenkomplex, vor allem in Zeiten etlicher, preistreibender Dauerkrisen, abwandernder Industrie und fehlender Steuerungsmechanismen, die als fair oder überhaupt logisch empfunden werden.
Der PR-Kampf wird gerade verloren.
Denn für Europa liegt doch eine Alternative auf dem Tisch, die bisher vor allem aus moralistischen Gründen von der Mehrheit nicht in Erwägung gezogen wurde, aber prinzipiell umsetzbar ist und immer mehr Zustimmung erhält: Man macht einfach die Schotten dicht und kümmert sich nicht mehr.
Dahingehend sind gerade viele Augen auf die USA als Versuchsmodell gerichtet.
Für Migration im Allgemeinen ist Festung Europa sowieso nur eine Frage der Zeit und genauen Umsetzung, aber damit wäre auch der erste Schritt zur Bewältigung der Klimamigration getan, die wahrscheinlich die meisten Europäer als mit Abstand das größte Problem ansehen würden, sobald sie das Thema auf dem Schirm haben.
Alles andere lässt sich dann wie gehabt vor sich herschieben oder mit genug Luft nach oben entspannt bewältigen. Hier und da ein paar Anpassungen in der Agrar- und Forstwirtschaft, ein paar mehr PV-Module aufs Dach und die Klimaanlage direkt daneben. Schon wirken die Hitzewellen eher abstrakt und sind dann nur noch “das schöne Wetter”, wie es jetzt schon täglich in Radio und Fernsehen verlautbart wird. Und den Kaffee kriegt man so oder so nicht mehr billiger.
Noch ist man da nicht, aber das Getrippel dahin wird immer lauter.
Aus meiner Perspektive als Ingenieur und Familienvater: Unverständlich und rücksichtslos den zukünftigen Generationen gegenüber.
Erst wenn interstellar Einstieg ins stattfindet, sollten wir anfangen
Die Kunstwerke-Beschmierer und Straßenkleber haben dem Image der Klimaschutzbewegung sicher großen Schaden zugefügt.
Ein weiterer Grund ist dass es immer mehr Menschen finaziell schlechter geht. Sie haben Angst um ihren Job. Die hohen Klimaschutzkosten und -Bürokratie in Deutschland vertreibt Firmen ins Ausland.
Sehr viele gehen in die Türkei, wo die Regierung auf Klima und Umwelt sch… um deutsche Fabriken zu kriegen. Hunderte kleine und große Beispiele. Villeroy und Boch, ein Urgestein deutscher Keramikindustrie, leider hoher Stromverbrauch, zieht gerade in die Türkei um. Nur 200 Arbeitsplätze weg, aber es sind ja viele Firmen. Volkswagen baut den neues VW-Bus 7 auch schon in der Türkei.
Die Menschen interessierten sich weniger für die Klimakatastrophe?
Kein Problem, das Klima selbst interessiert sich auch nicht für die Menschen.
Was soll man auch machen, mit Abermillionen von Menschen, die man leider nur noch als kleingeistiges, egoistisches Dummvolk bezeichnen kann?
Zu dumm zu erkennen, dass die Reichen unsere Wirtschaft und Arbeitsmärkte ficken.
Zu dumm zu erkennen, dass die Klimakatastrophe die komplette Nahrungskette zerreißen wird.
Zu dumm zu erkennen, welche Auswirkungen dieser Domino-Stein des Massensterbens von Flora und Fauna für unsere globale Zivilisation bedeutet und es dann für Schnitzel, Steak, frischem Obst usw. auch gigantisch teurer wird.
Zu dumm zu erkennen, dass das Hauptproblem “Flüchtlinge/ Asylanten” aktuell ein winziger Taubenschiss ist, verglichen mit den hunderten Millionen Menschen, die sich aufgrund von Dürre, Hunger, Durst und Ressourcen-Kriegen auf den Weg in Richtung Europa machen werden.
Zu dumm zu erkennen, dass das große Ganze unseres Planeten bewahrt werden muss und unsere Lebensstandards eben nicht so weiter gehen dürfen, und man gerade bei den obersten Prozenten des Reichtums massiv die Schere ansetzen muss, im Zweifel auch mit allen notwendigen Mitteln gegen deren Willen.
Aber nö, Friedrich, Alice, Klaus und Gisela wollen lieber ihr Schnitzel essen, Diesel fahren, Kohleheizung behalten, schön in den Urlaub fliegen und weiter rechte Scharlatane wählen. Scheuklappen auf, Finger in die Ohren stecken und “Lalalalala” trällern. Wie soll man da etwas Anderes als Hass und Verachtung für die Mitmenschen empfinden?
Ich war auch bis vor einiger Zeit eher so “juckt mich ja eh nicht.(bin ende 20)
Hab aber dann gesehen das Arte ne super Doku rausgebracht hat. “Europa glüht” und wenn ich mir denke ich bin jetzt verrückt geworden von der Hitze und arte sagt mir das Hitzewellen bis 2050 in Deutschland bis zu 50°C werden können. Also da will ich glaub nach Grönland auswandern. Traurig das es technologien bereits gibt die das verhindern können aber “viel geld kosten”. Interessant das da nur wenig subventioniert wird. Aber Hauptsache unnötige dinge bekommen Geld
Es ist halt einfach komplett die falsche Wortwahl. “Klimaschutz”? Wir schützen nicht das Klima. Wir schützen UNS. Wir retten nicht den Planeten, wir retten UNS. Der Planet wird so oder total okay sein, hat man ja während Corona gesehen, wie schnell sich die Natur erholt. Das ist das Problem: das wir uns als getrennt von der Erde und der Natur wahrnehmen.
> Nach einer Civey-Umfrage für t-online wünschen sich nur vier von zehn Deutschen mehr Engagement der Bundesregierung beim Klimaschutz. Ein Viertel ist mit dem Einsatz fürs Klima zufrieden. Und jeder Dritte wünscht sich sogar die Maßnahmen gegen die Erderwärmung zurückzufahren.
Und die restlichen 17%..?
Immer mehr Menschen bekommen halt auch keine Bildung mehr sondern nur noch Quatsch auf die Ohren. Wie soll da jemals wieder ne kluge Gesellschaft draus werden wenn man von die Gehirne mit Scheiße vollballert.
Geht an die Firmen und reichen. Die sind das Problem, aber die haben halt die Macht und werden in diesem System nichts andern. Es jetzt auf die Bevölkerung zu schieben ist lächerlich
Ich glaube bei den Leuten macht sich einfach eine gewisse Resignation und Hilflosigkeit breit. Klimaschutz ist zwar logischerweise richtig und wichtig, aber wer mal ein bisschen logisch nachdenkt wird zu dem Schluss kommen, dass die Klimaziele (1,5°-2°) unaufhaltbar verfehlt werden, unabhängig davon was in Deutschland gemacht wird. Solange aufstrebende, unnormal bevölkerungsreiche Schwellenländer den Westen einholen wollen und dabei (genauso wenig wie der Westen einst) keine Rücksicht auf Klimaschutz nehmen, spielt es einfach wirklich überhaupt keine Rolle was in Deutschland passiert.
Wenn man diesen Fakt dann langsam verarbeitet hat, dann kann ich nachvollziehen dass vor allem sehr einschneidende Maßnahmen in das Leben der Bürger keine breite Zustimmung mehr finden werden, insbesondere weil Klimaschutz irgendwie oft nur auf unteren Sozialschichten ausgetragen wird. Die ganzen Gebäudeenergie-Maßnahmen der letzten Jahre tragen massiv dazu bei dass bauen länger und teurer wurde und bei einem eh schon brutal angespanntem Wohnungsmarkt ist das echt fatal. Ob die jetzt wirklich notwendig waren in dem Ausmaß kann ich zwar nicht beurteilen, mein Bauchgefühl sagt aber nein.
Was für eine Scheiße…
Ich frage mich aber was wir erst machen sollen wenn wir aus der aktuellen Eiszeit herauskommen und eine Warmzeit eintritt.
Jemand eine Idee?
Es ist doch alles nur noch zum Heulen. Was sollen einem da noch für Worte einfallen?
Weil Klimaschutz vermehrt mit Kosten und Umständen in Verbindung gebracht wird, die anscheinend wieder auf die Normalbürger abgewälst werden.
Einfache Lösung ist Erhöhung der Reichensteuer.
Ich möchte allen diesen Vortrag ans Herz legen:
Dr. Mark Benecke // Time is up: Hitze, Fluten, Artenschwund
Wir zerstören unsere Lebensgrundlage. Klimaschutz sollte einfach entschieden werden. Da gibt es doch überhaupt nichts zu diskutieren.
Man muss leider sich vor allem Global eingestehen, dass dieser Kampf verloren ist. Umso wichtiger sollte uns klar werden, dass wir uns jetzt sehr früh auf diese neue Realität richtig vorbereiten müssen.
25% würden AfD wählen. Da ist es doch nicht verwunderlich, dass jeder Dritte gegen mehr Klimaschutz ist. Vermutlich gilt das für 90% aller AfD-Wähler, das wären dann die ersten 22%. Fehlen nur noch vom großen Rest die restlichen 11%.
KLIMASCHUTZ macht das Wetter nicht kühler! Wie dumm kann man sein….
Wer wirklich glaubt dass man heute CO2 einspart und es nächstes Jahr dafür weniger heiße Tage gibt der hat wirklich einen an der Waffel… So richtig!
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Wirklich traurig, dass diese “Klimaschutz und linke Politik schaden unsere Wirtschaft, Wohlstand und Industrie!”-Propaganda bei Deutschen so erfolgreich ist.
Es wird halt immer Egoisten geben die bereit sind alles und jeden zu opfern um sich eine kleine Unannehmlichkeit zu sparen.
Bei mir im Umfeld ist es halt immer „kälter wird es eh nicht mehr“ und mit „es wird weniger schnell warm“ gewinnt man eher niemanden.
Viele tun sich glaub schwer damit, wenn es keine Belohnung am Ende gibt
Die Wahrnehmung von guter Klimaschutzpolitik ist immer analog zur Betrachtung der eigenen Lage. Geht es den Menschen (an sich) gut, dann rücken “well-being-Themen” wie Klimaschutz, LGTBQ-Rechte und Co. in den Fokus. Machen sich die Menschen z.B. aufgrund von Inflation Sorgen um ihre Zukunft, kann rückt der Fokus komplett weg, obwohl auch manche Themen aneinander gebunden sind.
Wenn jemand zum Beispiel täglich Kaffee trinkt, immer weniger Geld hat, dann wird erst an Steuerbelastung und Wirtschaft gedacht, aber weniger daran, dass die weltweite Kaffeeernte durch den Klimawandel brutal bedroht ist und deswegen in Zukunft zum Luxusprodukt würde, wenn es so weitergeht.
Und wenn jemand sagt, nur restriktivste Migrationspolitik ist wichtig, aber kein Klimaschutz – der wird dann in 50-100 Jahren gänzlich neue Flüchtlingsströme kennenlernen.
Klimaschutzpolitik ist für mich persönlich aber auch darin zu bemessen, wie fair JEDER Mensch durch das Recht in die Plficht genommen wird. Wenn ich durch Abagaben und Co. meinen Urlaub immer teurer gemacht bekomme, obwohl ich mir das Flugzeug mit 300 Leuten teile, während Bezos, Swift und Co. an einem Tag ausstoßen, was ich in einem Jahr ausstoße, dann verstehe ich, dass die Leute frustiert sich abwenden. Die CO2-Steuer richtig smart und effektiv umgesetzt könnte dazu führen, dass Privatjets wirklich zum Luxus selbst für die werden, die in ihm Leben und nicht dass eine Freude des Jahres für eine Familie mit normalen Einkommen zum Luxus wird.
Wenn ich morgen mein Essen und meine Miete nicht bezahlen kann intetessiert mich das Wetter in fünf Jahren nicht. So einfach ist das.
Naja, also die zahlenreichsten Generationen (Boomer und höher) werden die schwersten Konsequenzen des Klimawandels eh nicht mehr erleben.
Propaganda funktioniert.
Und die meisten denken “Betrifft mich eh nicht mehr.”
Ich höre das so oft von Leuten 50+… Ich will nicht alle in einen Topf werfen, viele sind astrein, aber der Schnitt der älteren Generationen hat so einen an der Waffel.
Ich bin für mehr Klimaschutz und zwar dort wo er global den meisten Ertrag pro Euro bringt.
Minimale Verbesserungen mit Unmengen Geld hierzulande zu verfolgen, lehne ich ab.
Ebenso lehne ich ein 2045 Ziel ab, dessen einziger Ertrag es sein wird, die Anpassungsgeschwindigkeit der anderen EU Länder bis 2050 zu verlangsamen, da wir ja ein gemeinsames CO2 Budget geplant haben.
Gleichzeitig bin ich auch für mehr Stromerzeugung und lehne die Energiewende Pläne ab, wonach wir ab 2050 nur noch 70% so viel Strom verbrauchen sollen wie heute. Das ist realitätsfern.
[removed]
Menschen sind dumm, darum bin ich auch gege Volksabstimmungen
Ich bin total für klimaschutz, aber kann leider nicht mehr grün wählen wegen der migrationspolitik. Diese kann unser Land und unseren Wohlstand auch zerstören
Naja, wenn Menschen echte Existenzängste haben, ist für den Luxus des Klimaschutz keine Kapazität übrig.
Zu viel Verantwortung wird hier auf den Otto-Normal-Verbraucher geschoben/reflektiert, da z. B. die reichsten 10 % für 52 % der CO₂-Emissionen verantwortlich sind.
Natürlich habe ich einige Verhaltensweisen geändert und mache ein bisschen was in der Lokalpolitik, aber das hat nun mal seine realistischen Grenzen als normaler Bürger .. vor allem in wirtschaftlich schlechteren Zeiten.
Die großen Klimasünder sind aber natürlich glücklich, wenn wir uns gegenseitig Vorwürfe machen, wir den Diskurs untereinander führen und sie sich keinen Millimeter ändern müssen.
Ich bin schon dafür. Aber nur weil wir jetzt keine Plastikstrohhalme mehr benutzen dürfen, heißt das nicht, dass wir irgendwas damit ausrichten. Es wird immernoch Plastikmüll unverarbeitet ins Meer geworfen.
Wir müssen die Großkonzerne zwingen, da zu handeln.
Naja, heute ist ja auch gar nicht mehr so warm… (/s – nur zur Sicherheit)
Immer mehr Menschen machen den lindner und wollen nicht verzichten, obwohl sie es sich leisten könnten.
Adam Tooze hat vor ca. 2 Jahren im Interview bei Jung & Naiv mal gesagt, dass die Welt gerade ziemlich interessiert auf Deutschland schaut, weil man hier den Umbau zu einer “grünen” Wirtschaft so ernsthaft wie eigentlich in keinem anderen Land vorantreibt.
Ich fürchte, dass man das aktuell eher als abschreckendes Beispiel einsortieren wird und entsprechende Schlüsse daraus zieht. Klimaschutz und Wirtschaftswachstum beißen sich nun mal und das ganze wird zu einem globalen Gefangenendilemma.
Erde hat Fieber, ganz normaler Heilungsprozess
Verrückt, was Propaganda Tag ein Tag aus in den Medien bringt. Oder was passiert, wenn große politische Parteien die vermutlich größte menschliche Aufgabe bisher einfach kleinreden.
Wirklich komisch, dass das dann nicht mehr so relevant ist.
Hilft auch nicht, dass die Hitze relativiert wird. Wetter ist natürlich teils sehr subjektiv. Da hatte man früher mal in der Jugend auch nen richtig heißen Tag. Und dann wird das weggeschwurbelt, wie vom neuen FDP Spitzentrottel.
Das viel gescholtene Warten auf irgendeine Wundertechnologie wird für die Zukunft der wahrscheinlich einzige Pfad mit ausreichend stabiler Akzeptanz sein. Nur darf man diesen nicht auch noch sabotieren.
Mit jedem durchgeweichten Papierstrohhalm, nicht abreißbaren Flaschenverschluss, Bezos-Geburtstag, zusammenbrechenden Projekt für grünen Stahl oder CO2-Zertifikaten, bei denen wieder Geld veruntreut wurde, sinkt bis dahin die Akzeptanz für den Themenkomplex, vor allem in Zeiten etlicher, preistreibender Dauerkrisen, abwandernder Industrie und fehlender Steuerungsmechanismen, die als fair oder überhaupt logisch empfunden werden.
Der PR-Kampf wird gerade verloren.
Denn für Europa liegt doch eine Alternative auf dem Tisch, die bisher vor allem aus moralistischen Gründen von der Mehrheit nicht in Erwägung gezogen wurde, aber prinzipiell umsetzbar ist und immer mehr Zustimmung erhält: Man macht einfach die Schotten dicht und kümmert sich nicht mehr.
Dahingehend sind gerade viele Augen auf die USA als Versuchsmodell gerichtet.
Für Migration im Allgemeinen ist Festung Europa sowieso nur eine Frage der Zeit und genauen Umsetzung, aber damit wäre auch der erste Schritt zur Bewältigung der Klimamigration getan, die wahrscheinlich die meisten Europäer als mit Abstand das größte Problem ansehen würden, sobald sie das Thema auf dem Schirm haben.
Alles andere lässt sich dann wie gehabt vor sich herschieben oder mit genug Luft nach oben entspannt bewältigen. Hier und da ein paar Anpassungen in der Agrar- und Forstwirtschaft, ein paar mehr PV-Module aufs Dach und die Klimaanlage direkt daneben. Schon wirken die Hitzewellen eher abstrakt und sind dann nur noch “das schöne Wetter”, wie es jetzt schon täglich in Radio und Fernsehen verlautbart wird. Und den Kaffee kriegt man so oder so nicht mehr billiger.
Noch ist man da nicht, aber das Getrippel dahin wird immer lauter.
Aus meiner Perspektive als Ingenieur und Familienvater: Unverständlich und rücksichtslos den zukünftigen Generationen gegenüber.
Erst wenn interstellar Einstieg ins stattfindet, sollten wir anfangen
Die Kunstwerke-Beschmierer und Straßenkleber haben dem Image der Klimaschutzbewegung sicher großen Schaden zugefügt.
Ein weiterer Grund ist dass es immer mehr Menschen finaziell schlechter geht. Sie haben Angst um ihren Job. Die hohen Klimaschutzkosten und -Bürokratie in Deutschland vertreibt Firmen ins Ausland.
Sehr viele gehen in die Türkei, wo die Regierung auf Klima und Umwelt sch… um deutsche Fabriken zu kriegen. Hunderte kleine und große Beispiele. Villeroy und Boch, ein Urgestein deutscher Keramikindustrie, leider hoher Stromverbrauch, zieht gerade in die Türkei um. Nur 200 Arbeitsplätze weg, aber es sind ja viele Firmen. Volkswagen baut den neues VW-Bus 7 auch schon in der Türkei.
Die Menschen interessierten sich weniger für die Klimakatastrophe?
Kein Problem, das Klima selbst interessiert sich auch nicht für die Menschen.
Was soll man auch machen, mit Abermillionen von Menschen, die man leider nur noch als kleingeistiges, egoistisches Dummvolk bezeichnen kann?
Zu dumm zu erkennen, dass die Reichen unsere Wirtschaft und Arbeitsmärkte ficken.
Zu dumm zu erkennen, dass die Klimakatastrophe die komplette Nahrungskette zerreißen wird.
Zu dumm zu erkennen, welche Auswirkungen dieser Domino-Stein des Massensterbens von Flora und Fauna für unsere globale Zivilisation bedeutet und es dann für Schnitzel, Steak, frischem Obst usw. auch gigantisch teurer wird.
Zu dumm zu erkennen, dass das Hauptproblem “Flüchtlinge/ Asylanten” aktuell ein winziger Taubenschiss ist, verglichen mit den hunderten Millionen Menschen, die sich aufgrund von Dürre, Hunger, Durst und Ressourcen-Kriegen auf den Weg in Richtung Europa machen werden.
Zu dumm zu erkennen, dass das große Ganze unseres Planeten bewahrt werden muss und unsere Lebensstandards eben nicht so weiter gehen dürfen, und man gerade bei den obersten Prozenten des Reichtums massiv die Schere ansetzen muss, im Zweifel auch mit allen notwendigen Mitteln gegen deren Willen.
Aber nö, Friedrich, Alice, Klaus und Gisela wollen lieber ihr Schnitzel essen, Diesel fahren, Kohleheizung behalten, schön in den Urlaub fliegen und weiter rechte Scharlatane wählen. Scheuklappen auf, Finger in die Ohren stecken und “Lalalalala” trällern. Wie soll man da etwas Anderes als Hass und Verachtung für die Mitmenschen empfinden?
Ich war auch bis vor einiger Zeit eher so “juckt mich ja eh nicht.(bin ende 20)
Hab aber dann gesehen das Arte ne super Doku rausgebracht hat. “Europa glüht” und wenn ich mir denke ich bin jetzt verrückt geworden von der Hitze und arte sagt mir das Hitzewellen bis 2050 in Deutschland bis zu 50°C werden können. Also da will ich glaub nach Grönland auswandern. Traurig das es technologien bereits gibt die das verhindern können aber “viel geld kosten”. Interessant das da nur wenig subventioniert wird. Aber Hauptsache unnötige dinge bekommen Geld
Es ist halt einfach komplett die falsche Wortwahl. “Klimaschutz”? Wir schützen nicht das Klima. Wir schützen UNS. Wir retten nicht den Planeten, wir retten UNS. Der Planet wird so oder total okay sein, hat man ja während Corona gesehen, wie schnell sich die Natur erholt. Das ist das Problem: das wir uns als getrennt von der Erde und der Natur wahrnehmen.
> Nach einer Civey-Umfrage für t-online wünschen sich nur vier von zehn Deutschen mehr Engagement der Bundesregierung beim Klimaschutz. Ein Viertel ist mit dem Einsatz fürs Klima zufrieden. Und jeder Dritte wünscht sich sogar die Maßnahmen gegen die Erderwärmung zurückzufahren.
Und die restlichen 17%..?
Immer mehr Menschen bekommen halt auch keine Bildung mehr sondern nur noch Quatsch auf die Ohren. Wie soll da jemals wieder ne kluge Gesellschaft draus werden wenn man von die Gehirne mit Scheiße vollballert.
Geht an die Firmen und reichen. Die sind das Problem, aber die haben halt die Macht und werden in diesem System nichts andern. Es jetzt auf die Bevölkerung zu schieben ist lächerlich
Ich glaube bei den Leuten macht sich einfach eine gewisse Resignation und Hilflosigkeit breit. Klimaschutz ist zwar logischerweise richtig und wichtig, aber wer mal ein bisschen logisch nachdenkt wird zu dem Schluss kommen, dass die Klimaziele (1,5°-2°) unaufhaltbar verfehlt werden, unabhängig davon was in Deutschland gemacht wird. Solange aufstrebende, unnormal bevölkerungsreiche Schwellenländer den Westen einholen wollen und dabei (genauso wenig wie der Westen einst) keine Rücksicht auf Klimaschutz nehmen, spielt es einfach wirklich überhaupt keine Rolle was in Deutschland passiert.
Wenn man diesen Fakt dann langsam verarbeitet hat, dann kann ich nachvollziehen dass vor allem sehr einschneidende Maßnahmen in das Leben der Bürger keine breite Zustimmung mehr finden werden, insbesondere weil Klimaschutz irgendwie oft nur auf unteren Sozialschichten ausgetragen wird. Die ganzen Gebäudeenergie-Maßnahmen der letzten Jahre tragen massiv dazu bei dass bauen länger und teurer wurde und bei einem eh schon brutal angespanntem Wohnungsmarkt ist das echt fatal. Ob die jetzt wirklich notwendig waren in dem Ausmaß kann ich zwar nicht beurteilen, mein Bauchgefühl sagt aber nein.
Was für eine Scheiße…
Ich frage mich aber was wir erst machen sollen wenn wir aus der aktuellen Eiszeit herauskommen und eine Warmzeit eintritt.
Jemand eine Idee?
Es ist doch alles nur noch zum Heulen. Was sollen einem da noch für Worte einfallen?
Weil Klimaschutz vermehrt mit Kosten und Umständen in Verbindung gebracht wird, die anscheinend wieder auf die Normalbürger abgewälst werden.
Einfache Lösung ist Erhöhung der Reichensteuer.
Ich möchte allen diesen Vortrag ans Herz legen:
Dr. Mark Benecke // Time is up: Hitze, Fluten, Artenschwund
[https://inv.nadeko.net/watch?v=MubKjrWCg5w](https://inv.nadeko.net/watch?v=MubKjrWCg5w)
Wir zerstören unsere Lebensgrundlage. Klimaschutz sollte einfach entschieden werden. Da gibt es doch überhaupt nichts zu diskutieren.
Man muss leider sich vor allem Global eingestehen, dass dieser Kampf verloren ist. Umso wichtiger sollte uns klar werden, dass wir uns jetzt sehr früh auf diese neue Realität richtig vorbereiten müssen.
25% würden AfD wählen. Da ist es doch nicht verwunderlich, dass jeder Dritte gegen mehr Klimaschutz ist. Vermutlich gilt das für 90% aller AfD-Wähler, das wären dann die ersten 22%. Fehlen nur noch vom großen Rest die restlichen 11%.
KLIMASCHUTZ macht das Wetter nicht kühler! Wie dumm kann man sein….
Wer wirklich glaubt dass man heute CO2 einspart und es nächstes Jahr dafür weniger heiße Tage gibt der hat wirklich einen an der Waffel… So richtig!
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