162 Menschen starben im ersten Halbjahr auf Österreichs Straßen, deutlich mehr als im Vorjahr. Ablenkung durch das Handy und zu hohes Tempo sind die Hauptprobleme, sagt Verkehrsexperte Klaus Robatsch.
Das ganze Land ist seit Kurzem in den Sommerferien, viele brechen in den Urlaub auf. Eine schöne Zeit, aber auf Österreichs Straßen durchaus eine gefährliche: Denn der Juli und August zählen wegen des Urlauberverkehrs als besonders unfallreiche Monate.
Dabei war schon das erste Halbjahr 2025 von ungewöhnlich vielen schweren Unfällen überschattet: Von Jänner bis Ende Juni 2025 sind auf den heimischen Straßen 162 Menschen bei Unfällen gestorben, das ist im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 mit 138 Toten ein deutlicher Anstieg um gleich 17 Prozent. Ende der Vorwoche kam ein weiteres Todesopfer hinzu: Ein 92-jähriger Fußgänger wurde in Altmünster auf dem Zebrastreifen von einem Auto erfasst und starb.
Klaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit KFV / APA-Fotoservice / Schedl
Für Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheit im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), liegt die hohe Anzahl an Verkehrstoten in Österreich vor allem an der Ablenkung durch das Handy, dem Rasen – und der schlechten Infrastruktur für Radfahrer.
Die Presse: 17 Prozent mehr Verkehrstote als im selben Zeitraum 2024: Was ist auf Österreichs Straßen los, dass es zu einem derartigen Anstieg kommt?