Hallo zusammen,
ich habe über Kleinanzeigen einen großen, etwa 15 Jahre alten Rosmarin bekommen und selbst ausgegraben. Da er in einer erhöhten Kräuterspirale stand, wurden die Wurzeln beim Ausgraben nur wenig beschädigt. Ich habe etwa 20 Liter der ursprünglichen Erde mitgenommen, die einen hohen Anteil an Vulkangestein enthält, und möchte sie mit mediterraner Pflanzerde mischen.
Der Strauch ist ca. 2 Meter breit und 1,5 Meter hoch. Ich überlege, ihn an einen vollsonnigen, geschützten Platz im Garten zu setzen. Sollte ich ihn trotzdem etwas zurückschneiden, um ihn zu entlasten? Und habt ihr allgemeine Tipps zur weiteren Pflege?
Viele Grüße
by extremetree98
10 comments
Kann dir leider keinen Tipp geben. Aber so viel Rosmarin kann doch keiner verwerten? Oder nutzt du ihn mehr als deko?
Frag nur aus interesse.
Essen!
Spaß beiseite, hast du so wenig gebraucht, dass er dir über den Kopf wachsen konnte?
Edit: Ich Depp hätte zuerst lesen sollen! Mit fünfzehn Jahren ist er bereits in der letzten Lebensphase angekommen, ich rate dringend dazu Stecklinge zu ziehen, er kann noch etwa fünf Jahre leben dann hat er das Maximum erreicht.
Wir nutzen seit 14 Jahren Rossmarien als Sichtschutz ohne Topf und ohne besondere Erde.
Puh, da bin ich erstmal neidisch. War aber bestimmt auch ein Spaß den zu transportieren.
Pflanzen die gut mit Trockenheit klarkommen muss man nach dem Ausgraben nicht so zurückschneiden wie andere Pflanzen, da sie Feuchtigkeit speichern und bei fehlender Wasseraufnahme durch die Wurzeln wenig Wasser durch die Blätter abgeben. Darüber musst du dir also wahrscheinlich keine Gedanken machen. Trotzdem solltest du natürlich darauf achten was die Blätter in den nächsten Wochen machen.
Die Erde würde ich, wenn möglich, mit Vulkangestein, Bims oder ähnlichem vermischen und großzügig unter und um den Wurzelballen verteilen. Lava gibt es ziemlich günstig. 20 Liter kriegt man für ~8 Euro plus Versand:
https://www.kiesundco.de/hamann-lava-mulch-anthrazit-8-16-mm-20-l
https://www.kiesundco.de/hamann-lava-mulch-rot-8-16-mm-20-l
Empfehle kräftigen Rückschnitt ins Grün, leider verkahlen und verholzen diese Kleinsträucher schnell, mit dem Rückschnitt kann man das verzögern, da wo es schon veholzt ist, treibt dann aber auch meist nicht mehr viel aus. Könnte mit den ‘Stämmen’ zu einem Bonsai erzogen werden, allerdings ohne Garantie , dass es lange gut geht, da so ein Hauptrieb schnell mal abstirbt oder abbricht, bei diesem Exemplar ist die Verkahlung auch schon weit vorangeschritten.
Im Garten würde ich eher auf grössere mehrtriebige Ableger setzen, oder man setzt den Strauch so tief, dass sich neue Wurzeln an den jüngeren Trieben bilden, in jedem Fall verträgt der Rosmarin einen Rückschnitt bis ca 1/3 oder 1/2 der belaubten Triebe, je nachdem wie kompakt oder sparrig natürlich der Wuchs sein soll.
Pack ihn in eine Art Bonsaischale und schneide ihn (später) wie einen Bonsai.
Aber alles was im nichtgrünen Bereich geschnitten wird, wächst nicht nach. Also vorher den Schnitt festlegen. Am Besten auch erst im Herbst machen.
Der ist gestresst genug!
Inserat bei Kleinanzeigen: Rosmarinzweige zu verschenken oder selber trocknen.
Tolles Teil! Glückwunsch!
Scöner Bonsmarin 😄
Was zur Hölle, die können groß werden
Erstmal Gratulation. Der sieht super aus. Generell ists gerade ein schwieriger Zeitpunkt fürs Wurzelwachstum. Etwas zurückschneiden sollte ihn entlasten. Ein wenig Dünger könnte ebenfalls einen positiven Effekt erzielen. Jedoch nicht überdüngen. Wichtig ist einfach, dass die zurückgeschnittenen wurzeln mit der Krone klarkommen. Und die ist ja nach wie vor so groß wie zuvor mit mehr Wurzelwerk
Bonsai?
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