Wie stehts ihr eig alle zu dem Zollstreit?

Natürlich gibts branchen die sich damit schwerer tun würden/werden, aber aus meiner Sicht soll die EU sich ruhig auf einen Zollkrieg einlassen!
Kauf sowieso nix aus den USA mehr, das irgendwie umgänglich oder verzichtbar is und beim kleinen Rest wirds ah noch werden oder i bin bereit das zu schlucken…

Denn wie nachhaltig können Einigungen mit der Trum Administration schon sein?
Die erpressen uns, um uns noch weiter in ihre wirtschaftliche bzw militärische Abhängigkeit zu treiben, wir geben nach und hoffen drauf dass dann ruhe is?

Das ganze erinnert mi irgendwie an dei Appeasement-Politik Chambelains um Hitler zu beschwichtigen, is ah nix worden…

by DerBlobb

9 comments
  1. Sorry “ich Kauf eh nix aus den USA” ist verdammt kurzsichtig es Denken. Es geht nicht so sehr um dich, sondern um die ganzen Supply Chains, von denen du nichts mit kriegst, die aber dazu führen können, dass dein lokal produziertes Semmerl trotzdem plötzlich 50% teurer ist.

  2. “Im Jahr 2023 importierten die USA Waren im Wert von 19,14 Milliarden US-Dollar aus Österreich. Zu den wichtigsten Importgütern zählten Chemikalien (4,26 Milliarden US-Dollar), Transportausrüstung (3,95 Milliarden US-Dollar), nichtelektrische Maschinen (3,74 Milliarden US-Dollar), Computer- und Elektronikprodukte (1,16 Milliarden US-Dollar) sowie Primärmetalle (1,1 Milliarden US-Dollar).”

    Diese Firmen, deren Mitarbeiter und deren Belieferungsfirmen würden scheer finden ihre Produkte zu verkaufen.

    Der ausgefallene Einnahmen dadurch (Steuern, Lohnnebenkosten etc.) sowie die entstehende Mehrausgaben (Arbeitslosengelder, Aufbau andere Handelswege) belasten uns als steuerzahler sehr wohl.

    Klar sollte man Affen nicht einfach nachgeben bei jeder Blödheit. Es würde sich langfristig auch rentieren wahrscheinlich den Handelskrieg zu wagen und dadurch von solchen unverlässlichen Partnern zu entkoppeln, aber sowas braucht mehrere Legislaturperioden und die mittelfristige wirtschaftlicher Schaden will keine Regierung auf das eigene Konto schreiben lassen.

  3. Die USA sind kein alternativloser Handelspartner für jede betroffene Produktkategorie. Es gibt massives Dämpfungspotenzial des Schadens in Lateinamerika, Nahost, Asien, Kanada.

    Einer der wichtigsten Hebel der EU ist, Handelsvereinfachungen und v.a. Infrastrukturprojekte zu fördern, um andere Märkte besser zu erschließen. (zB neue Terminals / Hafenanbindungen)

    Auch sonst: viel ist alternativlos, bzw auch 30% teurer die beste Option. US-Hersteller werden da gar nicht zwingend Handels-Alternativen entwickeln (vor allem weil andere auch ähnliche bis höhere Zölle kassieren), und *sicher* nix langfristiges in die US-Produktion investieren
    = Hauptproblem wird sinkende Nachfrage weil sie Preise steigern werden müssen, weil sie verzollte Zwischengüter brauchen.

  4. Mich beunruhigt dass ganze sehr und mit dem Orangen glaub ich nicht dass sich die Problematik allzubald lösen lassen wird.

    Wir stecken in einer Rezession und bräuchten eigentlich einen Wirtschaftsaufschwung, vorallem in dem produzierenden Sektoren und durch die Zölle wird es hier noch schwieriger werden.

    Wir exportieren zwar direkt nicht soviel für den amerikanischen Markt aber sind Zulieferer für Deutschland, Frankreich, etc. und die werden die Zölle auch ordentlich spüren.

    Ich seh wirklich Erleichterung nur in auf 2 Arten.

    Entweder wir geben ihm alles was er will und geben im Datenschutz, Umweltschutz und Konsumentenschutz quasi auf.

    Oder wir steigen endlich richtig in den Zollkrieg ein und lassen ihn spüren wie sehr sie von unseren Produkten abhängig sind auf Kosten beider Bevölkerung.

    Egal welchen Weg wir gehen, dafür bräuchten wir aber meines Erachtens nach richtige Politiker die fürs Volk arbeiten und nicht für die Wiederwahl. Denn kurzfristig werden Entscheidung getroffen werden müssen die Einschnitte für die Bevölkerung bedauten.

  5. Trump versteht nur eine Sprache, und die ist mindestens so hart zurückscheißen wie er einsteigt. Is leider so, ist ungeil für alle, aber anders funktioniert es nicht wie wir ja schon gesehen haben.

  6. Die EU darf sich auf keinem fall vom Trump mobben lassen, mehr ist das nähmlich nicht.
    Trump versucht seine deals immer zu erzwingen, auserdem hält ein deal mit Trump immer nur so lange er will. Sobald er sich auf ein andere Thema fixiert hat er kein Problem dem gegenüber das Hackl ins Kreuz zu hauen.

    Am beispiel Canada sieht man sehr gut wie man mit Trump umgehen muss, einfach andere Handelspartnerschaften bilden.

    Die US hat den Status als Vertrauenswürdiger Handelspartner ohnehin für die nächsten Jahre verlohren, dass wird mindestens eine Amtsperiode eines Seriousen Präsidenten benötigen.

  7. Kinder, das ist Börsenmanipulation keine “Politik”. Glaubt ihr Traumtänzer immernoch das alles wieder so wird wie es mal war?

  8. Das glaubst halt nur du, dass du nichts aus den USA kaufst. Auch wenn dus vielleicht nicht direkt machst stecken US-Zölle in extrem vielen Produkten drin 😉

    Für die EU natürlich eine schwierige Situation. Japan hats vor ein paar Wochen schön ausgedrückt. Trump hat den selbst in seiner ersten Amtszeit aus verhandelten Handelvertrag gebrochen. Warum sollten sie jetzt wieder in Verhandlungen gehen wenn es keine Sicherheit gibt, dass er den neuen Vertrag in 3 Monaten wieder bricht. Dieser ist sprichwörtlich das Papier nicht wert auf dem er gedruckt wird.

    Dazu kommt, dass man so hört, dass niemand weiß was die USA überhaupt will. Das wissen die Verhandler inkl. Trump nämlich selbst nicht. Medial will er “Deals” machen bei denen er gut dasteht. Wie diese aussehen sollen weiß nur niemand. “I have a concept of a plan” trifft es hier ganz gut.

    Nur Fakt ist halt einfach, dass Europa komplett von den USA abhängig ist. Sowohl wirtschaftlich (IT) als auch militärisch. Solange das nicht gelöst ist bleibt uns nichts anderes übrig als Trump in den Hintern zu kriechen.

    Also was machst du in so einem Fall? Vermutlich ist es am beiden Zeit zu schinden. Zugeständnisse zu machen die sich über Jahre erstrecken. Langfristige Investitionen anzukündigen und mit all dem zu hoffen Trump so lange zufrieden zu stellen bis seine 4 Jahre (hoffentlich) vorbei sind.

  9. Einfach ignorieren und Trump ruhig seinen Bürgern mehr steuern zahlen lassen. Die werden sich 2028 bedanken.

    Wir (die EU) sollte den globalen freien Markt weiter promoten und mehr Freihandelsabkommen mit dem rest der liberalen freien Welt Welt unterzeichnen

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