Der Alpenverein ist auch nur der verlängerte Bergarm der ÖVP das die jetzt Parteilinie fahren ist nicht verwunderlich.
Jo, i seh ein dass Windräder am Berg ned unbedingt geil ausschaun. Aber ohne Klimaschutz schaut da Berg aa nimmer geil aus.
Standardfrage für die Zukunft:
“Ist [wofür ich mich interessiere] ÖVP nahe?”
Ist die Antwort nicht explizit nein, ist das Interesse abzuschreiben.
Der Alpenverein will die Alpen schützen. Finde ich grundsätzlich gut. Eine Energiewende braucht sicher keine Windräder in hochsensiblen, hochalpinen Regionen.
Es gäbe grundsätzlich so viel gelindere Mittel für die Energiewende. Würde man z.B. bei jedem Neubauprojekt in Städten und dem Siedlungsraum eine PV ganz selbstständlich wie den Wasser- oder Kanalanschluss vorschreiben, könnte man den Strombedarf in Österreich massiv senken. Rechtlich wäre das möglich.
Ist eine wichtige Debatte, die emotional geführt wird. Für die Sache ist des in der Regel scheiße und führt kaum zu guten Ergebnissen.
Dass sie dadurch vielleicht mit der FPÖ in einen Topf gesteckt werden, hilft ihnen fix wenig.
Berge sind besonders schützenswert und es braucht einfach eine informierte und emotionslose Debatte im besten Fall. Ich hab mich nur in der Uni damit beschäftigt und muss ehrlich sagen, dass ich einfach zu wenig weiß um hier irgendein Urteil fällen zu können.
Persönlich befürworte ich den Ausbau der erneuerbaren so gut und so viel es geht. Da verzicht ich lieber auf ein paar Skilifte. Die Windräder find ich eigentlich auch schön.
* außerhalb von alpintouristisch bedeutenden Gebieten, in einem ausreichenden Mindestabstand zu menschlichen Siedlungen
* außerhalb von Gebieten mit hoher Bedeutung für gefährdete Vogel- und Fledermausarten
* außerhalb von Wildtierkorridoren und Endemiten-Standorten
* außerhalb von naturschutzfachlich wertvollen Flächen und Wäldern
* dort, wo es bereits Infrastruktur zur Zufahrt und zur Stromeinspeisung gibt
Zusätzlich muss dort natürlich auch noch Wind sein.
Jetzt ist die Frage ob mit diesen Vorgaben in Österreich auch nur 1m² übrig bleibt, auf dem man ein Windrad aufstellen könnte.
Ich glaube eher nein.
Das man keine Windräder in einen Nationalpark stellen sollte, ist glaub ich Konsens. Aber ansonsten wird man halt nicht drum rum kommen auch in die Berge Windräder zu stellen, und das sag ich als Paragleiter der sich von den großen Mixquirl eher fernhalten muss. Aber die Alternative ist halt, dass wir gar nicht mehr in die Berge können, wenn uns der Permafrost auftaut.
Und zu “alpintouristisch bedeutenden Gebieten”… ja schau ma uns mal den Stubaier Gletscher an. Noch ein paar Jährchen und das war es dort mit dem Tourismus, wenn die Liftstützen ins Tal rauschen, weil der Gletscher weg ist.
Da wird jetzt schon im Sommer der Gletscher rund um die Stützen abgedeckt, damit das nicht so schnell geht… langfristig würd es mich wundern wenn das funktioniert.
ich habe mal beim alpenverein gearbeitet und habe auch so eine präsentation dieses herrn jungwirth gesehen.
auch damals schon wurde mit desinformation gegen windkraft und auch wasserkraft vor ÖAV mitgliedern und funkionären stimmung gemacht.
gut zu wissen das sich nichts geändert hat in den letzten 10 jahren.
Witzig, habe soeben den Artikel gelesen und wollte ihn teilen.
Wäre ich nicht schon aus anderen Gründen ausgetreten, würde ich es jetzt schnellst tun.
Leider fällt uns jetzt die Möglichkeit eine Parteienstellung bei Infrastrukturentscheidungen wahrnehmen zu können massiv auf den Kopf. Panikmache und Falschinformationen sind inzwischen Standard.
Die Motivation vom AV sei mal dahingestellt, aber zu glauben man muß nur alles mit “Erneuerbaren” zukleistern und das bringt uns dann die Energiewende, die uns ermöglicht genau so wie bisher jedes Jahr mehr Energie in Konsum zu verbraten ist halt mindestens so beschränkt, wie die VP, die auf Zukunftsstechnologien setzt, die es halt grad noch nicht gibt… Beiden “Visionen” gemein ist, dass man vermeintlich an Lebensstil und Wirtschaftssystem nix ändern kann und muß. Jeder braucht ja ganz notwendige sein Häuserl am Juchee und seine fahrbare Batterie, damit er dorthin und wieder weg kommt…
Ich bin deswegen ausgetreten.
Bin eigentlich hauptsächlich wegen des Versicherungsschutzes dabei, kennt da wer eine gute günstige Alternative?
Ein paar Punkte sind halt wirklich valide – du musst mal den ganzen Beton Stahl und alles hin bekommen. Das ist einfach auf einem 2000hm+ Berg schwerer als im Burgenland und auch einiges teurer.
Sind wie alle anderen auf der Welt. Klimaschutz ja, aber nicht bei mir… So geht’s halt einfach nicht. Tut was für den Klimaschutz oder gebt zu dass es euch am arsch vorbei geht.
Ich bin deswegen letztes Jahr ausgetreten.
Hab die Mitgliedschaft abgeschlossen um im Notfall kostenlos gerettet zu werden.
Ein Tor muss man sterben …
Alpenverein hat auch jahrelang gegen klimafreundliche Ernährung gehetzt, wundert mich also nicht
Diese Haltung ergibt sich durchaus aus einem legitimen Interessenskonflikt, der eben eintritt obwohl – oder gerade weil – sich diese Organisationen auch für die Umwelt einsetzen.
Energiewende bedeutet nämlich nicht, dass deswegen automatisch jeder Windpark, jeder Stausee usw. gut geheißen werden muss.
22 comments
Richtig oasch Aktion.
Mitgliedschaft wird gekündigt bzw. nicht verlängert; Beschwerdemail inkl.
Edit:
Wer Hand in Hand mit rechten Wapplern intrigiert kriegt keinen Groschen von mir.
Kämpfen aber gar nicht gegen Lifte, Pisten oder Bergstationen?
edit: Aber der WWF.
[**Blick unter die Schneedecke: Wie der Wintertourismus alpine Landschaften zerstört**](https://www.wwf.at/blick-unter-die-schneedecke-wie-der-wintertourismus-alpine-landschaften-zerstoert/)
Der Alpenverein ist auch nur der verlängerte Bergarm der ÖVP das die jetzt Parteilinie fahren ist nicht verwunderlich.
Jo, i seh ein dass Windräder am Berg ned unbedingt geil ausschaun. Aber ohne Klimaschutz schaut da Berg aa nimmer geil aus.
Standardfrage für die Zukunft:
“Ist [wofür ich mich interessiere] ÖVP nahe?”
Ist die Antwort nicht explizit nein, ist das Interesse abzuschreiben.
Der Alpenverein will die Alpen schützen. Finde ich grundsätzlich gut. Eine Energiewende braucht sicher keine Windräder in hochsensiblen, hochalpinen Regionen.
Es gäbe grundsätzlich so viel gelindere Mittel für die Energiewende. Würde man z.B. bei jedem Neubauprojekt in Städten und dem Siedlungsraum eine PV ganz selbstständlich wie den Wasser- oder Kanalanschluss vorschreiben, könnte man den Strombedarf in Österreich massiv senken. Rechtlich wäre das möglich.
Ist eine wichtige Debatte, die emotional geführt wird. Für die Sache ist des in der Regel scheiße und führt kaum zu guten Ergebnissen.
Dass sie dadurch vielleicht mit der FPÖ in einen Topf gesteckt werden, hilft ihnen fix wenig.
Berge sind besonders schützenswert und es braucht einfach eine informierte und emotionslose Debatte im besten Fall. Ich hab mich nur in der Uni damit beschäftigt und muss ehrlich sagen, dass ich einfach zu wenig weiß um hier irgendein Urteil fällen zu können.
Persönlich befürworte ich den Ausbau der erneuerbaren so gut und so viel es geht. Da verzicht ich lieber auf ein paar Skilifte. Die Windräder find ich eigentlich auch schön.
* außerhalb von alpintouristisch bedeutenden Gebieten, in einem ausreichenden Mindestabstand zu menschlichen Siedlungen
* außerhalb von Gebieten mit hoher Bedeutung für gefährdete Vogel- und Fledermausarten
* außerhalb von Wildtierkorridoren und Endemiten-Standorten
* außerhalb von naturschutzfachlich wertvollen Flächen und Wäldern
* dort, wo es bereits Infrastruktur zur Zufahrt und zur Stromeinspeisung gibt
Zusätzlich muss dort natürlich auch noch Wind sein.
Jetzt ist die Frage ob mit diesen Vorgaben in Österreich auch nur 1m² übrig bleibt, auf dem man ein Windrad aufstellen könnte.
Ich glaube eher nein.
Das man keine Windräder in einen Nationalpark stellen sollte, ist glaub ich Konsens. Aber ansonsten wird man halt nicht drum rum kommen auch in die Berge Windräder zu stellen, und das sag ich als Paragleiter der sich von den großen Mixquirl eher fernhalten muss. Aber die Alternative ist halt, dass wir gar nicht mehr in die Berge können, wenn uns der Permafrost auftaut.
Und zu “alpintouristisch bedeutenden Gebieten”… ja schau ma uns mal den Stubaier Gletscher an. Noch ein paar Jährchen und das war es dort mit dem Tourismus, wenn die Liftstützen ins Tal rauschen, weil der Gletscher weg ist.
Da wird jetzt schon im Sommer der Gletscher rund um die Stützen abgedeckt, damit das nicht so schnell geht… langfristig würd es mich wundern wenn das funktioniert.
ich habe mal beim alpenverein gearbeitet und habe auch so eine präsentation dieses herrn jungwirth gesehen.
auch damals schon wurde mit desinformation gegen windkraft und auch wasserkraft vor ÖAV mitgliedern und funkionären stimmung gemacht.
gut zu wissen das sich nichts geändert hat in den letzten 10 jahren.
Witzig, habe soeben den Artikel gelesen und wollte ihn teilen.
Wäre ich nicht schon aus anderen Gründen ausgetreten, würde ich es jetzt schnellst tun.
Leider fällt uns jetzt die Möglichkeit eine Parteienstellung bei Infrastrukturentscheidungen wahrnehmen zu können massiv auf den Kopf. Panikmache und Falschinformationen sind inzwischen Standard.
Die Motivation vom AV sei mal dahingestellt, aber zu glauben man muß nur alles mit “Erneuerbaren” zukleistern und das bringt uns dann die Energiewende, die uns ermöglicht genau so wie bisher jedes Jahr mehr Energie in Konsum zu verbraten ist halt mindestens so beschränkt, wie die VP, die auf Zukunftsstechnologien setzt, die es halt grad noch nicht gibt… Beiden “Visionen” gemein ist, dass man vermeintlich an Lebensstil und Wirtschaftssystem nix ändern kann und muß. Jeder braucht ja ganz notwendige sein Häuserl am Juchee und seine fahrbare Batterie, damit er dorthin und wieder weg kommt…
Ich bin deswegen ausgetreten.
Bin eigentlich hauptsächlich wegen des Versicherungsschutzes dabei, kennt da wer eine gute günstige Alternative?
Bevor alle jetzt iST jA KLaR iSt Ja ÖvP
Das hier sind die Naturfreunde
https://www.naturfreunde.at/berichte/reportagen/umweltthemen/windkraftwerke-in-den-alpen/
Ein paar Punkte sind halt wirklich valide – du musst mal den ganzen Beton Stahl und alles hin bekommen. Das ist einfach auf einem 2000hm+ Berg schwerer als im Burgenland und auch einiges teurer.
Beste Werbung im Artikel
https://preview.redd.it/q7ra56v7xvcf1.jpeg?width=1179&format=pjpg&auto=webp&s=4ca327496f6f86fabbcdc408c401e1adb0cb459e
Sind wie alle anderen auf der Welt. Klimaschutz ja, aber nicht bei mir… So geht’s halt einfach nicht. Tut was für den Klimaschutz oder gebt zu dass es euch am arsch vorbei geht.
Ich bin deswegen letztes Jahr ausgetreten.
Hab die Mitgliedschaft abgeschlossen um im Notfall kostenlos gerettet zu werden.
Ein Tor muss man sterben …
Alpenverein hat auch jahrelang gegen klimafreundliche Ernährung gehetzt, wundert mich also nicht
So toll sind Windräder halt nun auch wieder nicht
Der Artikel sieht eher aus wie ein Versuch den Alpenverein ins rechte Eck zu rücken. Dabei sehen auch die Naturfreunde Windräder im alpinen Bereich [kritisch](https://umwelt.naturfreunde.at/berichte/themen-aus-dem-umweltbereich/aktuelles/factsheetwindkraftalpineregionen/).
Diese Haltung ergibt sich durchaus aus einem legitimen Interessenskonflikt, der eben eintritt obwohl – oder gerade weil – sich diese Organisationen auch für die Umwelt einsetzen.
Energiewende bedeutet nämlich nicht, dass deswegen automatisch jeder Windpark, jeder Stausee usw. gut geheißen werden muss.
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