Die Freiwasserrennen bei der Schwimm-WM in Singapur finden nach mehreren Verschiebungen heute statt.
Weitere Messungen hätten laut Angaben des Weltverbandes World Aquatics eine “deutliche Verbesserung” der Bedingungen ausgewiesen. Zuvor waren die Rennen wegen schlechter Wasserqualität verschoben worden.
Die Männer mit Tokio-Olympiasieger Florian Wellbrock und dem Paris-Olympiazweiten Oliver Klemet starten folglich seit 7 MESZ (hier im Livestream) auf der olympischen Distanz von zehn Kilometern, danach schwimmen um 10 Uhr die Frauen mit den deutschen Starterinnen Lea Boy und Jeannette Spiwoks.
Nach den Rennen über die zehn Kilometer sind für Freitag die fünf Kilometer geplant, am Samstag stehen der neue Knock-out-Sprint und am Sonntag die Staffel an.
Verschiebung wegen Wasserqualität
Die Rennen am Palawan Beach auf der Insel Sentosa waren zuvor für Mittwochvormittag (Ortszeit) angesetzt gewesen, da bei der Wasserqualität jedoch weiterhin Grenzwerte überschritten worden waren, folgte die erneute Verschiebung der Wettkämpfe.
Davor war bereits das Frauenrennen von Dienstag auf Mittwoch verschoben worden, die Entscheidung war aber erst wenige Stunden vor dem geplanten Start bekannt gegeben worden. Bundestrainer Bernd Berkhahn hatte daraufhin Kritik geäußert.
Auch von Schwimmerinnen kam Kritik. “Das ist echt nervig. Was uns Aktiven hier zugemutet wird, ist einfach nicht okay”, sagte die zweimalige Team-Weltmeisterin Boy.
Probleme mit dreckigem Wasser auch bei Olympia
Grenzwerte bei der Wasserqualität sollen die Gesundheit der Athletinnen und Athleten sicherstellen. “Wenn die Wasserqualität nicht stimmt, kann es keine Rennen geben”, wurde Christian Hansmann, Vorstand Leistungssport, vom Verbandsmagazin des Deutschen Schwimm-Verbands bereits nach der ersten Verschiebung zitiert: “Beim Freiwasserschwimmen hängt ein Start immer auch von den äußeren Umständen ab. Von den Olympischen Spielen in Paris im vergangenen Jahr sind wir solche Verschiebungen gewohnt und wissen damit umzugehen.”
Bei den Sommerspielen hatte es immer wieder Diskussionen um die Sauberkeit des Wassers in der Seine gegeben. Schwimm- und Triathlontrainings waren abgesagt worden. Bei den Triathleten wirkte sich die Wasserqualität zudem auch auf den Wettkampfplan aus.