Laut Polizei ist unter den Verletzten auch mindestens ein Kind. Eine Augenzeugin berichtete dem WDR, Feuerwerkskörper seien zur Seite geflogen und weit unten explodiert. Einige Raketen seien auch im Rhein gelandet. Auf einem von der gegenüberliegenden Rheinseite aufgenommenen Video sind zeitgleich Explosionen am Himmel und nah am Boden zu sehen. Ein anderer Augenzeuge sagte dem WDR: “Ich war auf der Kirmes und habe das Feuerwerk beobachtet. Einige Raketen flogen erstaunlich tief und sind auch tief explodiert. Ich habe mich gewundert, ob das nicht zu nah an den Menschen ist.”
Nach derzeitigem Stand sind laut Feuerwehr mindestens zwei Raketen fehlgeleitet worden, ein Querschläger detonierte dann in der Menschenmenge. Eine WDR-Reporterin berichtete, Schützen hätten Tischdecken als Sichtschutz vor den Verletzten hochgehalten. Die Kirmes wurde zunächst fortgesetzt, um eine Panik zu vermeiden. Feuerwehr und Rettungsdienst sind mit einem Großaufgebot vor Ort. Warum die Feuerwerkskörper so nah am Boden explodiert sind, ist noch unklar. Die Polizei geht von einem “tragischen Unglück” aus. Die Kirmes endet regulär am Sonntag.
Info-Hotline für Angehörige und Freunde
Angehörige, die ihre Verwandten oder Bekannten nach dem Vorfall auf der Rheinkirmes suchen, können sich unter der eingerichteten Informations-Hotline melden: 0211 / 388 9889
Über dieses Thema berichtet der WDR auch in seinen Hörfunk-Nachrichten auf WDR 2 sowie am Samstag im WDR Fernsehen.
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