Golf
Der US-Amerikaner Scottie Scheffler hat am Sonntag die 153. British Open gewonnen. Der Weltranglistenerste sicherte sich mit einer Meisterleistung im Royal Portrush Golf Club in Nordirland erstmals den Claret Jug. Mit 267 Schlägen nach vier Runden ließ er der Konkurrenz keine Chance. Auf den Rängen zwei und drei folgten seine Landsleute Harris English (271) und Chris Gotterup (272). Sepp Straka beendete das Turnier mit 284 Schlägen auf dem 52. Platz.
Für Scheffler, der mit vier Schlägen Vorsprung auf den Chinesen Haotong Li in den Finaltag gegangen war, ist es der vierte Major-Triumph seiner Karriere. Der 29-Jährige hat in diesem Jahr bereits die PGA Championship und 2022 und 2024 jeweils das Masters gewonnen. Der US-Amerikaner, den auch ein zwischenzeitliches Doppel-Bogey auf der achten Bahn nicht aus der Ruhe bringen konnte, war bei der Siegerehrung sichtbar gerührt.
„Vielen Dank an die Fans für die Unterstützung. Ich weiß, dass ich heute nicht der Publikumsliebling war, aber ich weiß es zu schätzen, dass ihr gekommen seid, um mich anzufeuern. Insgesamt war es eine tolle Woche“, sagte der zurückhaltende Scheffler, der der dritte US-Amerikaner in Folge und der vierte in fünf Jahren ist, der die British Open gewinnen konnte.
Scottie Scheffler hat erstmals den Sieg bei den British Open geholt. Der US-Amerikaner gewann souverän vor seinen Landsleuten Harris English und Chris Gotterup. Für Sepp Straka verlief das einzige Major außerhalb der USA hingegen enttäuschend.
Superstar Rory McIlroy landete in seiner nordirischen Heimat auf dem geteilten siebenten Platz – genauso wie Titelverteidiger und Olympiasieger Xander Schauffele aus den USA. McIlroy hatte im April beim Masters triumphiert und hat damit alle vier Major-Turniere schon einmal gewonnen. Danach konnte der 36-Jährige aber weder bei der PGA Championship noch bei den US Open an den Erfolg anknüpfen.
APA/AFP/Andy Buchanan
Scottie Scheffler übernahm am zweiten Tag die Führung und durfte am Ende über den Sieg bei den British Open jubeln
Straka von seiner Leistung enttäuscht
Straka spielte auf seiner letzten Runde mit 71 Schlägen und fiel damit vom 51. Zwischenrang noch minimal zurück. Der beim letzten Major-Turnier der Saison 2023 noch zweitplatzierte Wiener schloss das Event mit Par ab. Bei den anderen drei Majors in den USA hatte der heuer zweifache PGA-Turniersieger den Cut verpasst.
„Ich habe den Ball schlecht getroffen. Die Bedingungen waren wahnsinnig einfach, da hätte ich mir viel mehr Birdie-Chancen geben müssen. Die paar, die ich mir gegeben habe, konnte ich nicht machen. Vom Abschlag war es relativ gut, aber am Grün war ich einfach nicht präzise genug“, erklärte ein enttäuschter Straka, der Scheffler gratulierte: „Sein Eisenspiel ist extrem gut, das ist auf diesem Platz sehr wichtig. Er ist einfach mit jedem Schläger wahnsinnig stark.“
153. British Open in Portrush
Endstand nach vier Runden (Par 71):
1.
Scottie Scheffler
USA
68
64
67
68
267
2.
Harris English
USA
67
70
68
66
271
3.
Chris Gotterup
USA
72
65
68
67
272
4.
Wyndham Clark
USA
76
66
66
65
273
.
Matt Fitzpatrick
ENG
67
66
71
69
273
.
Li Haotong
CHN
67
67
69
70
273
7.
Robert Maclntyre
SCO
71
66
70
67
274
.
Xander Schauffele
USA
71
69
66
68
274
.
Rory McIlroy
NIR
70
69
66
69
274
10.
Bryson DeChambeau
USA
78
65
68
64
275
.
Corey Conners
CAN
74
69
66
66
275
.
Russell Henley
USA
72
70
65
68
275
.
Brian Harman
USA
69
65
73
68
275
Weitere Scores (Auswahl):
23.
J.J. Spaun
USA
73
69
68
68
278
.
Ludvig Aberg
SWE
73
67
68
70
278
30.
Keegan Bradley
USA
72
67
70
71
278
34.
Justin Thomas
USA
72
69
69
71
281
52.
Sepp Straka
AUT
72
71
70
71
284