Ich bin auf diese Grafik gestoßen:
Sie zeigt die Arbeitslosenquote in Österreich nach Staatsangehörigkeit.
Was natürlich sofort auffällt, Menschen aus muslimisch geprägten Ländern haben überdurchschnittlich hohe Arbeitslosenquoten, teilweise deutlich über 20 %.
So etwas zu behaupten, galt lange als „rechtes Narrativ“, aber nun scheinen es die Daten tatsächlich zu untermauern.
Kennt jemand Studien, die analysieren, warum es zu dieser Schere bei der Erwerbstätigkeit kommt? Mangelnde Qualifikation oder Ausbildung? Sprachbarrieren? Oder sind es eben doch kulturelle bzw. religiöse Faktoren?
Quelle: Selektiv Newsletter 23.07.2025 (https://www.selektiv.at/termine/)
by CeasarChiffre
30 comments
Nehme an, dass dort vor allem bei den Frauen viel weniger davon arbeitstätig sind.
Darüber hinaus hatte die Wiener Zeitung mal [einen Artikel](https://www.wienerzeitung.at/h/die-verlorene-generation-der-tschetschenen), in dem Leute gesagt haben “wir arbeiten nicht für Ungläubige”. Es wird sicherlich nicht die Mehrheit so drauf sein, aber ich habe auch nicht unbedingt den Eindruck, dass deren Community in den letzten Jahren liberaler wurde.
Die Assoziation mit muslimisch geprägten Ländern wurde halt von dir getroffen.
Man könnte auch arme Länder mit schlechtem Bildungssystem sagen, dann ist das Problem vielleicht etwas offensichtlicher.
schwierigerer zugang zum arbeitsmarkt, schlechtere ausbildung, fehlendes vitamin B (vorallem in Ö oft wichtiger wie alles andere) oder möglicherweise sogar keine arbeitserlaubnis (hoff mal die statistik hat diesen fall schon rausgerechnet, sonst wär sie ja komplett umsonst)
Es wirkt als wären das Länder, aus denen vorwiegend Flüchtlinge kommen.
Dürfen die überhaupt arbeiten?
Wird das in der Statistik berücksichtigt?
Interessant find ich, die Deutschen stellen den größten ausländer Anteil und haben eine niedrigere Arbeitslosenquote als einheimische
Vielleicht hatten die rechten ja doch Recht?
Und es werden wohl kaum Studien finanziert, die beweisen, dass die bösen rechten Recht haben.
Dann schaun wir mal was die österreichischen IT Experten hier meinen.
Weilst bei uns alles so bekommst ohne Arbeit, den meisten ist’s egal ob er mit Arbeit dann 2-300euro mehr hätte.
Was ich interessant finde: Es sind oft genau diejenigen, die Kinder in Österreich haben und dadurch so viele staatliche Unterstützungen bekommen, dass sie in vielen Fällen gar nicht „arbeiten müssen“.
Ich finde es wirklich erstaunlich, wie die österreichische Gesellschaft das so hinnimmt – obwohl es doch Auswirkungen auf alle hat.
Ich selbst bin EU-Ausländer und brauche sogar eine Aufenthaltserlaubnis von der MA35, um hier leben zu dürfen – also entweder einen Job oder jemanden, der für meinen Lebensunterhalt aufkommt.
Ich bekomme nicht viel mehr Hilfe als die Familienbeihilfe (oder F-Bonus) für meine Kinder. Und trotzdem ist es schwer, den Lebensstandard zu halten. Ich frage mich wirklich, wie manche ohne diese staatlichen Leistungen überhaupt hier überleben können.
Es hat sicher viele Gründe.
Einer ist meines Erachtens, dass flüchtende aus manchen der Ländern nicht auf einen offiziellen Job in AT angewiesen sind um einen besseren Lebensstandard als Zuhause zu haben.
Dann wird ihnen der Zugang zum Arbeitsmarkt oft auch nicht einfach gemacht.
Und Frauen dürfen oft sowieso nicht viel raus aus dem Haus in manchen Kulturen.
Ich arbeite in einem integrationsbetrieb (landwirtschaft) mit afghanen. Geschwindigkeitsrekorde brechen wir keine aber sie sind fleissig und grundsätzlich gerne arbeiten.
Einen haben wir gehabt, der wegen den sozialleistungen nach wien gegangen ist. Der rest will sich hier was aufbauen und hat interesse die kinder schnell ins heimische umfeld zu bringen. Was auch gut zu funktionieren scheint.
Die ehefrauen übernehmen dagegen oft die unbezahlte care-arbeit.
Kann es damit zu tun haben?
[removed]
Die Daten haben es schon immer untermauert: https://www.economist.com/cdn-cgi/image/width=1424,quality=80,format=auto/sites/default/files/images/print-edition/20211218_EUC232.png (wurde in anderen EU-Ländern auch untersucht und es kam jedes Mal das Gleiche heraus).
Man darf sich nicht von “Rechts”-Schreiern einschüchtern lassen. Für diese Leute ist alles Rechts, selbst eindeutige Statistiken.
Ich halte es nicht für die Schuld der Migranten, dass sie zu uns kommen. Ich würde auch für mich das Beste herausholen, wäre ich in deren Situation. Man sollte aber auch die Daten ehrlich betrachten.
Zwei der relevantesten Gründe:
– tendenziell niedrigerer Bildungsgrad, zumindest in Einwanderergeneration (Anpassung an den Ö-Schnitt erst in der 1. oder 2. hier geborenen Generation), daher auch großer Anteil in Niedriglohnsektoren, die schnell amal Leute tauschen und ablegen, wenns wirtschaftlich wie aktuell nicht gut läuft
– insbesondere bei Syrien sprechen wir von vielen Menschen, die noch nicht lange hier sind, davon eine Zeit lang nicht arbeiten durften, unter sich sein mussten (verzögert/erschwert Integration) und tendenziell noch beim Sprachniveau hinterher hinken; dazu je nach Aufenthaltstitel weniger Planungssicherheit für etwaige Arbeitgeber
Neben all diesen Dingen gibts natürlich auch den Elefanten im Raum, der da heißt Rassismus. Mittlerweile ist ja zweifelsfrei belegt, dass Personen mit ausländischen Namen und/oder ausländischem Aussehen am Arbeitsmarkt stark benachteiligt werden.
Und dazu kommt eben die generell miese Wirtschaftslage.
Eine Freundin von mir, die aus einem Drittstaat kommt (keinem der hier aufgelisteten), musste Ö zB verlassen, weil sie einfach keine Arbeit gefunden hat, die die Kriterien erfüllt hätte. Und das Akademikerin mit Master (zugegebenermaßen aber in einem weniger begehrten Gebiet), B2-Zertifikat und de facto C1-Niveau beim Lesen & Schreiben.
Da is nicht zu erwarten, dass ein Syrer, der vielleicht grad das A2-Niveau hat, dessen Qualifikationen nicht anerkannt sind, und der dementsprechend aktuell nur für bestimmte Jobs im Niedriglohnsektor infrage kommt, viel mehr Glück hat.
Und das alles kommt zam & summiert sich auf. Und dann gibts ja noch die netten Fälle, wo die jungen eine Ausbildung machen, übernommen werden sollen und dann abgeschoben werden.
Unser System hat da auch ganz, ganz viel verhaut – das meiste lag schon davor im Argen, die Schwarz-Blaue Regierung hat dann nochmal einiges verschlechtert.
Der “rechte Narrativ” ist übrigens nicht das Wiedergeben der Tatsache, dass die Arbeitslosigkeit bei Menschen aus diesen Ländern höher ist.
Der rechte Narrativ ist, dieser Tatsache den Spin zu verleihen, als sei das eine inhärente Eigenschaft von Migranten, als ginge es gar nicht anders, und, als sei das Abhängig von Herkunft/Glauben.
Und das ist halt Schwachsinn.
Viele Punkte sind da relevant. Die Herkunft kann indirekt dazu gehören.
Wir haben aber auch Populationen aus muslimisch geprägten Ländern, bei denen es viele dieser Faktoren nicht gibt, zum Beispiel eben Menschen aus dem Iran – da bin ich überrascht, diese Zahl zu sehen, aber möglicherweise hat sich da durch vermehrte Flucht & Emigration aus dem Iran in den letzten Jahren auch was getan.
Gleichzeitig bleiben halt da auch einige Faktoren – Iraner, vor allem in 2. Generation, haben idR hohes Bildungsniveau, hohe Arbeitsquoten bei Frauen, niedrige Religiösität bzw. überdurchschnittliche Ablehnung von Religion bzw. Vermischung von Religion im Staat und generell Integration auf hohem Niveau. Benachteiligung aufgrund von Aussehen/Namen/Herkunft ist aber trotzdem noch nachweisbar.
Eine Anmerkung noch: Natürlich spielt mMn auch das mediale Bild und die Atmosphäre, die durch die Kampfrhetorik von insbesondere der FPÖ geschaffen wird, eine Rolle.
So etwas hat einfach Einfluss auf Entscheidungen – wenn der Chef, der normalerweise ohne zu zögern einen eingestellt hätt, mit dem eine Grundverständigung möglich is, immer und überall von den bösen, gefährlichen, faulen, gewalttätigen Syrern hört, dann wird sich der – bewusst oder unterbewusst – halt keinen Syrer einstellen, sondern sich an Bosnier checken, der das Ganze auch für wenig Geld macht, im Kopf aber momentan nicht so sehr mit diesen Attributen assoziiert ist.
Das ist multifaktoriell, und da sollte man eigentlich an vielen Stellen schrauben, wenn man wirklich das Beste für Österreich & unseren Arbeitsmarkt will.
Was ich in den Kommentaren gar nicht erwähnt gesehen habe, sind (Deutsch-)Kurse. Die braucht man einerseits um einen Job zu finden, und andererseits für Aufenthaltstitel, in dem Fall sogar wenn man eigentlich schon arbeitet und deutsch sprechen kann.
Die meisten anderen Ausländer haben entweder eine Ausbildung und/oder schon Jobs, wo auch nur Englisch reicht, oder sie können deutsch Zertifikate leichter machen, weil sie einen höheren Bildungsstandards haben.
Geliefert wie bestellt. Die Naivität war 2015 absurd kleiner Auszug „Gute Ausbildung, aber Nachweise fehlen. Die aktuelle Flüchtlingsbewegung im Vergleich zu früheren Wellen sehr gebildete Menschen nach Europa bringe. 59 Prozent hätten Matura oder eine Universitätsausbildung“. Die Statistik spricht halt Bände, jeder Mensch (egal ob Österreicher EU- oder Drittstaatsangehöriger) darf sich in den nächsten Jahren nicht wundern weniger Leistungen für die gezahlten Steuern zu bekommen, während sich ein paar Leute vom Staat richtig schön aushalten lassen.
Viele Hürden wie zB Sprache, Alphabetisierung (keine lateinisches Schrift in der Schule gelernt),…
Dazu kommt no, dass das überdurchschnittlich viele Flüchtlinge sind. Du hast also viele Faktoren, die für einen schlechten sozialen Stand in Österreich sprechen und natürlich is die Arbeitslosigkeit bei Hilfsarbeitern weiter verbreitet als bei hochspezialisierten Akademikern.
Weil’s schwarz bei der Familie arbeiten
Bin gespannt wie lang der Post in dem Sub online bleibt – bin allerdings froh, dass endlich mal die Realität offen beschrieben und nicht verheimlicht wird!
Wen das wundert, hat immer noch nicht verstanden was in unserem Land falsch läuft!
Überqualifiziert.
Aus diesen Ländern kommen großteils Flüchtlinge. Dh, oft keine bis kaum Schulbildung, schlechte Sprachkenntnisse etc. Es ist für sie schwierig Jobs zu kriegen, und die die sie kriegen können haben oft sehr schlechte Bedingungen, dh nur Zeitverträge, scheinselbstständig etc. Dementsprechend oft arbeitslose Phasen.
Es gibt sicher auch welche die nur auf Sozialleistungen aus sind, aber ich glaube nicht, daß das die Mehrheit ist.
1) verheiratete Frauen arbeiten zum Großteil nicht
2) nicht am Arbeitsmarkt integrierbar
3) Nutzen System aus (mein türkischer Nachbar und seine Ehefrau sind 1974 nach Österreich gekommen, er hat 2 Jahre insgesamt hier gearbeitet, seine Ehefrau spricht kaum deutsch, leben in einer günstigen Gemeindewohnung von Notstand und was weiß ich welche Hilfen).
Weil viele gekommen sind um das Land zu unterwandern. Viele Kinder kriegen und auf Kosten des Staates leben. Den Rest erledigt die Zeit
Gut zu wissen wären auch wirkliche Zahlen statt nur Prozente.
Meine Einschätzungen kommen nicht aus dem Bauch heraus oder aus Medienberichten – sie basieren auf ganz konkreten Erfahrungen im Alltag: im Wohnhaus, in der Nachbarschaft, aber auch im Arbeitsumfeld.
Ich sehe tagtäglich, wie sich manche bemühen – zu arbeiten, sich anzupassen, Verantwortung zu übernehmen. Und diese Menschen verdienen jede Chance und Unterstützung.
Aber ich erlebe auch das Gegenteil: Menschen, die das System offensichtlich ausnutzen. Die nicht zur Arbeit erscheinen, jede Kritik sofort als Rassismus abtun oder gar kein Interesse zeigen, sich in die Gesellschaft einzubringen.
Was mir Sorgen macht, ist nicht die kulturelle Vielfalt an sich – sondern, dass der religiöse Hintergrund bei einigen so dominierend wirkt, dass ein dauerhaftes, stabiles Zusammenleben schwierig wird. Das äußert sich in Abgrenzung, in Rückzug, manchmal auch in offener Ablehnung westlicher Werte.
Ich sage das nicht aus Feindseligkeit, sondern aus Beobachtung. Ich wünsche mir ehrliche Debatten über Integration – solche, die differenzieren können zwischen denjenigen, die Teil der Gesellschaft werden wollen, und denjenigen, die sich bewusst abgrenzen.
Find die 5% DE geil.. Da chillen wir arbeitslos im Nachbarland xD
Sehr gscheid, Österreich mit Brennpunkt-Staaten zu vergleichen. Ja, Deutschland zähle ich mittlerweile auch dazu.
Sowas zu behaupten galt noch nie als “rechtes Narrativ”.
Jedenfalls… Es beginnt schon mal bei Diskriminierung. Ausländische Menschen werden oft schon abgelehnt ohne sich die Bewerbungsunterlagen anzuschauen, dazu gibt es genug Studien. Dazu kommen noch Sprachbarriere, erschwerter Zugang zum Arbeitsmarkt (Asylwerber dürfen nicht arbeiten, weiß nicht ob das in der Statistik erfasst ist), Frauen sind in diesen Kulturen eher Hausfrauen, …
Weil Österreich zu einem großen Teil die aufnimmt, die in ihrer Heimat auch arbeitslos wären.
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