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Die von der Bundeswehr herausgegebene Aufnahme zeigt einen Kampfjet Tornado IDS ASSTA 3.0, bestückt mit dem Lenkflugkörper Taurus.

Die von der Bundeswehr herausgegebene Aufnahme zeigt einen Kampfjet Tornado IDS ASSTA 3.0, bestückt mit dem Lenkflugkörper Taurus. (Symbolbild) © Andrea Bienert/picture alliance

Zehn Tage lang waren Hubschrauber und Flugzeuge über dem Berchtesgadener Land, der Reiteralpe und rund um Ruhpolding im Einsatz. Nun hat die Bundeswehr eine erste Bilanz zur multinationalen Gebirgsübung „Mountain Hornet“ gezogen.

Berchtesgadener Land – Die Militärübung „Mountain Hornet“ ist abgeschlossen. Zum sechsten Mal in Folge hat die Gebirgsjägerbrigade 23 mit Unterstützung der Luftwaffe im südostbayerischen Alpenraum trainiert. Dabei waren über zwei Wochen hinweg Hubschrauber, Flugzeuge und Soldaten aus acht NATO-Staaten im Einsatz – unter anderem in Bad Reichenhall, Ruhpolding, Schneizlreuth und auf der Reiteralpe.

Ziel der Übung war laut Bundeswehr die realitätsnahe Vorbereitung auf den Ernstfall. „Mit der Konzentration auf die Landes- und Bündnisverteidigung ist es entscheidend, dass die Truppe so übt, wie sie auch kämpfen müsste“, erklärt Hauptmann Nils A., der die Übung ein Jahr lang vorbereitet hat. Neben erfahrenen Kräften waren auch Finnland und Schweden als neue NATO-Partner beteiligt.

Gebirgsjägerbrigade 23

Der für seine Agilität bekannte Kampfhubschrauber Tiger kann mit Bewaffnung Geschwindigkeiten von bis zu 290 km/h erreichen. © Der für seine Agilität bekannte Kampfhubschrauber Tiger kann mit
Bewaffnung Geschwindigkeiten von bis zu 290 km/h erreichen.

Die Übungsbedingungen in alpinem Gelände und bei wechselhaftem Wetter stellten hohe Anforderungen an Personal und Material. In simulierten Szenarien leiteten Soldaten Zielkoordinaten per Drohne an sogenannte Luftnahunterstützer weiter, die daraufhin den Einsatz von Hubschraubern und Flugzeugen koordinierten.

Tornado-Kampfjet

Spektakulär für Beobachter: Ein Tornado-Kampfjet, der über den Chiemsee einfliegend in geringer Höhe ein Ziel bei Schneizlreuth anflog. Für die Übung wurde ein Angriff auf einen besetzten Bunker simuliert. Auch Kampfhubschrauber des Typs Tiger waren beteiligt.

Gebirgsjägerbrigade 23

Deutsche und schwedische Soldaten werden abgesetzt, um neue Beobachtungsstellen zu erreichen. © Deutsche und schwedische Soldaten werden abgesetzt, um neue
Beobachtungsstellen zu erreichen.

Neben deutschen Kräften arbeiteten auch österreichische und slowenische Soldaten mit den NATO-Partnern zusammen – mit laut Bundeswehr „intensivem Wissensaustausch“ auf fachlicher Ebene.

Die Bundeswehr zieht ein positives Fazit: „Für diese Spezialisten war es ein voller Erfolg“, so Hauptmann Nils A. Die multinationale Übung habe erneut gezeigt, wie wichtig gemeinsame Trainingsmaßnahmen für die Einsatzfähigkeit der Truppe seien.

Auch in Zukunft werde man daher auf vergleichbare Manöver nicht verzichten können. (mz/Zäch/Gebirgsjägerbrigade 23)