Die Antwort liegt doch auf der Hand: sie sind ihnen politische einfach wesentlich näher als dem Rest.
Konservative verteidigen auch Linke gegen Rechtsextreme.
Das Linke nicht jede Linksextreme und Rechte nicht jede Rechtsextreme Position ablehnen liegt auf der Hand.
Ich glaube aber die Ablehung der Rechtsextremen durch Recht/Konservative ist zur Zeit stärker (z.B. keinekooperation auf Landes und Bundesebene) als der Linken bezüglich der Linksextremen.
Das liegt natürlich auch daran, dass die Rechtsextremen deutlich schlimmer sind als Linksextreme.
Rechte zerstören Ausländer, Linke Autos. Autos haben die meisten, eigene Migranten hat in diesem Land wohl kaum jemand.
Man fühlt sich da viel besser unter (fast) Gleichgesinnten und muss sich weniger um das Geschwafel der Mitte kümmern.
Aus Sympathien mit den Ideen, und dem Gedanken, dass man so deren Wähler wieder kriegt. Will heißen, es liegt am Charakter von Linnemann und Freunden.
Weil das konservative Ideal ist, Regeln zu haben und diese durchzusetzen. Dementsprechend wird Verhalten, das gegen Regeln verstoßt verurteilt, auch wenn es gegen Rechtsextreme geht.
Weil das was als Rechtsextrem gilt zumindest im gesellschaftlichen Diskurs durchaus sehr variabel und konservative recht oft in einen Topf geworfen werfen.
Vor diesem Hintergrund blicke ich mit großer Sorge auf Aussagen wie die der Grünen Jette Nietzsards, man müsse die AfD “vielleicht auch mit Waffen” bekämpfen. Das ist genau die Art verbaler Eskalation, die sich die extreme Rechte herbeiwünscht. Die hätten nichts lieber, als eine Situation wie in der späten Weimarer Republik, in der Politik mit Schlägertrupps in Wirtshäusern gemacht wurde und die letzten Reste des bürgerlichen Anstands sich in Hass, Angst und Gewalt aufgelöst haben. Dieses Spiel mitzuspielen, ist brandgefährlich. Haltet es doch lieber mit Michelle Obama. “When they go low, we go high!”
[deleted]
Gleich und gleich gesellt sich gern.
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus…
Selbstverteidigung
*”Die deutschen Konservativen und ihre Führungsriege sind unfähig, sich von rechts wirklich bedroht zu fühlen. Für sie steht der eigentliche Feind immer noch links. Rechts – das sind irgendwie ungezogene Verwandte. Die von Bundeskanzler Kohl im Bundestag geübte Gleichsetzung von linker und rechter Gefahr in einer Situation so eindeutiger Demokratiebedrohung durch rechte Gewalttäter belegt das eindrucksvoll.”*
So siehts auch 33 Jahre später noch aus.
Man weiß, weshalb die Menschen unzufrieden sind. Weil man selbst seit Jahrzehnten korrupte Lobbypolitik macht, die von unten nach oben umverteilt. Daran will man aber natürlich nichts ändern, also greift man die Narrative von Rechtsaußen ab und bedient sich dort bei Schwachsinnsthemen und dem Sündenbocksetzkasten.
Endet wie schon mal vor 100 Jahren, weil das eine sich selbst verstärkende Entwicklung ist, die so nichts aufgelöst werden kann und immer extremer nach rechts driftet.
Konservativ koaliert mit Rechtsaußen und alles geht im Arsch rein.
Wahrscheinlich der gleiche Grund warum Linke Kommunisten verteidigen:
Brüder im Geiste
Nicht umsonst gibt es seit 100 Jahren das Bild des Konservativen als Steigbügelhalter des Faschisten.. Beispiel: Der klassistische Konservative und der rassistische Faschist unterscheiden sich wirklich nur in den Kategorien, nach denen sie die Menschen einteilen, und vielleicht den Konsequenzen, die man daraus zieht. Der Konservative blickt auf die soziale “Unterschicht” als faul, ungebildet, nutzlos… aber macht sich nicht die Hände schmutzig. Der Faschist sagt “nutzloser, brauner Esser” und sucht nach einer “Endlösung”.
Faschisten machen oft das, was Konservative sich (noch) nicht trauen. Deswegen hast du die stärkste Fluktuation am rechten Rand der Union zur AfD.
insert spiderman meme.
Hat möglicherweise mit Kongruenz der Meinungen zu tun… es kommt nicht von Ungefähr das aus der Traditionell als Konservativ gehandelten Union plötzlich dinge wie ein neues Transvestitenkartei-Gesetz kommt, oder Migranten als Volksgefährdung behandelt werden. Mir soll mal einer erklären, wie in den letzten 10 Jahren das Schnitzel durch irgendwas Syrisches ersetzt wurde… Trommelwirbel, wurde es nicht. Die AFD macht ein Fass auf, die Union schreibt ab, rückt mehr und mehr ins extreme Ende des politischen Spektrums.
Und auf einmal wundert man sich, das „Konservativ“ auch „Rechtsextrem“ verteidigt. „Konservativ“ hat sich nunmal ins Rechtsextreme entwickelt.
Im Endeffekt geht es den Konservativen nur um Wirtschaftspolitik. Und da ist man sich sehr nahe. Was die AfD hier will, gefällt auch den Gönnern von Union und FDP. Sozialstaat weg, Unternehmen und Reiche auf Kosten der Mittel- und Unterschicht entlasten.
Gesellschaftspolitik ist hüben und drüben nur Mittel zum Zweck, das Wahlvolk gegen die eigenen Interessen an die Urne zu bringen.
“scratch a liberal and a fascist bleeds”
Es geht hier nicht darum, die AfD zu verteidigen, im Gegenteil: Ihre Inhalte und Rhetorik sind in vielerlei Hinsicht abstoßend.
Was aber zunehmend schwerer zu ertragen ist, ist das politische und mediale Theater um die AfD, allen voran durch den ÖRR. Es ist nicht die Aufgabe des ÖRR, darüber zu urteilen, welche Parteien als politisch legitim gelten und welche nicht. Laut Medienstaatsvertrag ist er zur Objektivität, Meinungsvielfalt und Unparteilichkeit verpflichtet – und genau das wird immer wieder missachtet.
Wenn man wirklich überzeugt ist, dass die AfD verfassungswidrig ist, wo bleibt dann das Verbotsverfahren? Warum lässt man es jahrelang bei einem schwebenden Verdachtsstatus, aber behandelt sie politisch längst wie ein Paria?
Die einzig für mich plausible Erklärung: Man weiß, dass ein Verbotsverfahren juristisch wackelig wäre, also meidet man die rechtliche Auseinandersetzung und pflegt lieber die moralische Empörung. Keine klare Entscheidung, aber dafür dauerhafte Entrüstung – ideal für die symbolpolitische Selbstprofilierung. Nur darf man sich dann nicht wundern, wenn der Eindruck entsteht, es gehe längst nicht mehr um Rechtsstaatlichkeit, sondern um taktisches Machtkalkül, mit medialer Rückendeckung durch den ÖRR.
Also macht doch bitte endlich das Verbotsverfahren, aber lasst diese elendige Theatralik.
Weil Konservatismus Rechtsextrem Light ist. Konservativen entgegen zu kommen ist das selbe wie Nazis entgegen zu kommen.
Ich frage mich ernsthaft ob konservativ überhaupt noch Konservativ bedeutet. Was sollen das für erhaltenswerte Werte sein, wenn man diese mit Hass, Hetze und Menschenverachtung “verteidigen” muss?
Meine Fresse zahl dein Haus ab, Heirate mach deine 6 Kinder, Arbeite deine 60 Stunden weil Arbeiten dein einziger Lebenszweck ist, geh Sonntags brav in die Kirche und sauf dich in der Kneipe Tot. Niemand verbietet dir das aber lass doch die Leute in Ruhe die das nicht wollen. Du musst die nicht töten!
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Die Antwort liegt doch auf der Hand: sie sind ihnen politische einfach wesentlich näher als dem Rest.
Konservative verteidigen auch Linke gegen Rechtsextreme.
Das Linke nicht jede Linksextreme und Rechte nicht jede Rechtsextreme Position ablehnen liegt auf der Hand.
Ich glaube aber die Ablehung der Rechtsextremen durch Recht/Konservative ist zur Zeit stärker (z.B. keinekooperation auf Landes und Bundesebene) als der Linken bezüglich der Linksextremen.
Das liegt natürlich auch daran, dass die Rechtsextremen deutlich schlimmer sind als Linksextreme.
Rechte zerstören Ausländer, Linke Autos. Autos haben die meisten, eigene Migranten hat in diesem Land wohl kaum jemand.
Man fühlt sich da viel besser unter (fast) Gleichgesinnten und muss sich weniger um das Geschwafel der Mitte kümmern.
Aus Sympathien mit den Ideen, und dem Gedanken, dass man so deren Wähler wieder kriegt. Will heißen, es liegt am Charakter von Linnemann und Freunden.
Weil das konservative Ideal ist, Regeln zu haben und diese durchzusetzen. Dementsprechend wird Verhalten, das gegen Regeln verstoßt verurteilt, auch wenn es gegen Rechtsextreme geht.
Weil das was als Rechtsextrem gilt zumindest im gesellschaftlichen Diskurs durchaus sehr variabel und konservative recht oft in einen Topf geworfen werfen.
Vor diesem Hintergrund blicke ich mit großer Sorge auf Aussagen wie die der Grünen Jette Nietzsards, man müsse die AfD “vielleicht auch mit Waffen” bekämpfen. Das ist genau die Art verbaler Eskalation, die sich die extreme Rechte herbeiwünscht. Die hätten nichts lieber, als eine Situation wie in der späten Weimarer Republik, in der Politik mit Schlägertrupps in Wirtshäusern gemacht wurde und die letzten Reste des bürgerlichen Anstands sich in Hass, Angst und Gewalt aufgelöst haben. Dieses Spiel mitzuspielen, ist brandgefährlich. Haltet es doch lieber mit Michelle Obama. “When they go low, we go high!”
[deleted]
Gleich und gleich gesellt sich gern.
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus…
Selbstverteidigung
*”Die deutschen Konservativen und ihre Führungsriege sind unfähig, sich von rechts wirklich bedroht zu fühlen. Für sie steht der eigentliche Feind immer noch links. Rechts – das sind irgendwie ungezogene Verwandte. Die von Bundeskanzler Kohl im Bundestag geübte Gleichsetzung von linker und rechter Gefahr in einer Situation so eindeutiger Demokratiebedrohung durch rechte Gewalttäter belegt das eindrucksvoll.”*
So siehts auch 33 Jahre später noch aus.
Man weiß, weshalb die Menschen unzufrieden sind. Weil man selbst seit Jahrzehnten korrupte Lobbypolitik macht, die von unten nach oben umverteilt. Daran will man aber natürlich nichts ändern, also greift man die Narrative von Rechtsaußen ab und bedient sich dort bei Schwachsinnsthemen und dem Sündenbocksetzkasten.
Endet wie schon mal vor 100 Jahren, weil das eine sich selbst verstärkende Entwicklung ist, die so nichts aufgelöst werden kann und immer extremer nach rechts driftet.
Konservativ koaliert mit Rechtsaußen und alles geht im Arsch rein.
Wahrscheinlich der gleiche Grund warum Linke Kommunisten verteidigen:
Brüder im Geiste
Nicht umsonst gibt es seit 100 Jahren das Bild des Konservativen als Steigbügelhalter des Faschisten.. Beispiel: Der klassistische Konservative und der rassistische Faschist unterscheiden sich wirklich nur in den Kategorien, nach denen sie die Menschen einteilen, und vielleicht den Konsequenzen, die man daraus zieht. Der Konservative blickt auf die soziale “Unterschicht” als faul, ungebildet, nutzlos… aber macht sich nicht die Hände schmutzig. Der Faschist sagt “nutzloser, brauner Esser” und sucht nach einer “Endlösung”.
Faschisten machen oft das, was Konservative sich (noch) nicht trauen. Deswegen hast du die stärkste Fluktuation am rechten Rand der Union zur AfD.
insert spiderman meme.
Hat möglicherweise mit Kongruenz der Meinungen zu tun… es kommt nicht von Ungefähr das aus der Traditionell als Konservativ gehandelten Union plötzlich dinge wie ein neues Transvestitenkartei-Gesetz kommt, oder Migranten als Volksgefährdung behandelt werden. Mir soll mal einer erklären, wie in den letzten 10 Jahren das Schnitzel durch irgendwas Syrisches ersetzt wurde… Trommelwirbel, wurde es nicht. Die AFD macht ein Fass auf, die Union schreibt ab, rückt mehr und mehr ins extreme Ende des politischen Spektrums.
Und auf einmal wundert man sich, das „Konservativ“ auch „Rechtsextrem“ verteidigt. „Konservativ“ hat sich nunmal ins Rechtsextreme entwickelt.
Im Endeffekt geht es den Konservativen nur um Wirtschaftspolitik. Und da ist man sich sehr nahe. Was die AfD hier will, gefällt auch den Gönnern von Union und FDP. Sozialstaat weg, Unternehmen und Reiche auf Kosten der Mittel- und Unterschicht entlasten.
Gesellschaftspolitik ist hüben und drüben nur Mittel zum Zweck, das Wahlvolk gegen die eigenen Interessen an die Urne zu bringen.
“scratch a liberal and a fascist bleeds”
Es geht hier nicht darum, die AfD zu verteidigen, im Gegenteil: Ihre Inhalte und Rhetorik sind in vielerlei Hinsicht abstoßend.
Was aber zunehmend schwerer zu ertragen ist, ist das politische und mediale Theater um die AfD, allen voran durch den ÖRR. Es ist nicht die Aufgabe des ÖRR, darüber zu urteilen, welche Parteien als politisch legitim gelten und welche nicht. Laut Medienstaatsvertrag ist er zur Objektivität, Meinungsvielfalt und Unparteilichkeit verpflichtet – und genau das wird immer wieder missachtet.
Wenn man wirklich überzeugt ist, dass die AfD verfassungswidrig ist, wo bleibt dann das Verbotsverfahren? Warum lässt man es jahrelang bei einem schwebenden Verdachtsstatus, aber behandelt sie politisch längst wie ein Paria?
Die einzig für mich plausible Erklärung: Man weiß, dass ein Verbotsverfahren juristisch wackelig wäre, also meidet man die rechtliche Auseinandersetzung und pflegt lieber die moralische Empörung. Keine klare Entscheidung, aber dafür dauerhafte Entrüstung – ideal für die symbolpolitische Selbstprofilierung. Nur darf man sich dann nicht wundern, wenn der Eindruck entsteht, es gehe längst nicht mehr um Rechtsstaatlichkeit, sondern um taktisches Machtkalkül, mit medialer Rückendeckung durch den ÖRR.
Also macht doch bitte endlich das Verbotsverfahren, aber lasst diese elendige Theatralik.
Weil Konservatismus Rechtsextrem Light ist. Konservativen entgegen zu kommen ist das selbe wie Nazis entgegen zu kommen.
Ich frage mich ernsthaft ob konservativ überhaupt noch Konservativ bedeutet. Was sollen das für erhaltenswerte Werte sein, wenn man diese mit Hass, Hetze und Menschenverachtung “verteidigen” muss?
Meine Fresse zahl dein Haus ab, Heirate mach deine 6 Kinder, Arbeite deine 60 Stunden weil Arbeiten dein einziger Lebenszweck ist, geh Sonntags brav in die Kirche und sauf dich in der Kneipe Tot. Niemand verbietet dir das aber lass doch die Leute in Ruhe die das nicht wollen. Du musst die nicht töten!
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